"One World Award" c/o RAPUNZEL NATURKOST AG
Verleihung des 2. Internationalen "One World Awards" - Ehrung der Preisträger aus aller Welt
Legau (ots)
Im Mittelpunkt des "One World Awards" (kurz: OWA) stehen Persönlichkeiten mit innovativen Projekten, die sich mit Engagement und Mut für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. In diesem Jahr zeichnete die Jury Dr. Hans Rudolf Herren, Gründer der Schweizer Stiftung Biovision, und Bio-Bäuerin Rachel Agola aus Kenia mit dem OWA aus.
Globalisierung ist nur dann zukunftsfähig, wenn vorhandene Ressourcen auf allen Gebieten ausgeglichen und geteilt werden: materiell und ökonomisch, geistig und sozial. Dieser Gedanke war der Ausschlag für Joseph Wilhelm, Gründer und Vorstand RAPUNZEL NATURKOST, den "One World Award" ins Leben zu rufen. Dass es weltweit viele positive Beispiele zu entdecken gibt, zeigen die Nominierungen für den zweiten, internationalen "One World Award" u.a. von Privatpersonen, Universitätsprofessoren oder Politikern wie Frau Bärbel Höhn, stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. 29 qualifizierte Bewerbungen von Peru bis Laos schafften es in die Jury-Sitzung. Alle tragen mit außergewöhnlichem Engagement dazu bei, der Globalisierung eine positive Dimension zu geben.
Die auserwählten Finalisten aus Ägypten, Bolivien, Burkina Faso, Kenia, der Schweiz und der Türkei waren gestern nach Legau, im bayrischen Allgäu, gekommen, um sich von rund 500 Gästen aus aller Welt im Rahmen einer festlichen Gala feiern zu lassen.
"Diese Auszeichnung soll Mut machen, selbst aktiv zu werden und nicht in Passivität und Mutlosigkeit zu verfallen", so Joseph Wilhelm in seiner Funktion als "OWA"-Initiator und Jurymitglied. Zusammen mit Dr. Vandana Shiva aus Indien, Trägerin des Alternativen Nobelpreises und Jurymitglied, übergab der Bio-Unternehmer die OWA-Statue und einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro - gestiftet von RAPUNZEL NATURKOST - an den Schweizer Insektenforscher Dr. Hans Rudolf Herren und die kenianische Bäuerin Rachel Agola. Dr. Hans Rudolf Herren gründete 1998 die Stiftung Biovision in der Schweiz mit dem Ziel, die Lebenssituation der Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern. Biovision leistet Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort. Zu den wichtigsten Projekten zählt beispielsweise die Verbreitung der "Push-Pull"-Methode zur Bekämpfung von Mais-Schädlingen. Diese umweltfreundliche Anbaumethode - ohne den Einsatz von chemischen Mitteln - setzte Rachel Agola auf ihren Feldern ein und verbesserte so ihre Maiserträge deutlich. Die "Push-Pull"-Methode wurde in Kenia vom Forschungsinstitut icipe entwickelt und basiert auf natürlichen Mechanismen: Der Geruch von Desmodium, das zwischen den Mais gepflanzt wird, vertreibt die eierlegenden Stängelbohrer-Motten ("Push"). Zusätzlich wird Napiergras um die Felder gepflanzt, welches die Schädlinge aus dem Maisfeld herauslockt ("Pull"). Rachel Agola ist in ihrem Dorf Yenga für die "Push-Pull" Bauern-Selbsthilfegruppe verantwortlich, die sich zusammengeschlossen hat, um neue landwirtschaftliche Technologien an andere Bauern weiterzugeben.
Als Finalistin erhielt auch Franziska Kaguembèga-Müller, Mitbegründerin der Schweizer Organisation newTree, einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro - gestiftet von RAPUNZEL NATURKOST. Unter dem Motto: "Visionen wagen - Träume leben" ist das Hauptziel der Organisation newTree (www.newtree.ch) die Wiederaufforstung der Sahel-Zone. Die weiteren Finalisten waren: Beti Minkin, Gründerin der Anatolia Foundation in der Türkei (www.anatoliafoundation.org), EL CEIBO, ein Zusammenschluss von 1.200 Bio-Kakao-Bauern in Bolivien (www.elceibo.com) und Helmy Abouleish, Direktor der SEKEM Group in Kairo/Ägypten (www.sekem.com).
Zusätzlich vergab die Jury erstmals den so genannten "One World "VIP" Award", wobei VIP für "Very Impacting People" steht. Diese Auszeichnung erhalten außergewöhnliche Persönlichkeiten mit globalem Wirkungskreis wie in diesem Jahr Friedensnobelpreisträgerin Prof. Wangari Matu Maathai aus Kenia. Als Schirmherrin des "One World Awards" und gleichzeitig Jury des "One World Lifetime Archievement Award" zeichnete die IFOAM Bhaskar H. Save für seine wichtige Rolle als Botschafter des Öko-Landbaus in Indien aus.
Die diesjährige Verleihung fand im Rahmen eines internationalen Festivals in Deutschland statt. Gäste aus aller Welt gratulierten den Preisträgern. "OWA"-Initiator Joseph Wilhelm bedankte sich bei allen, die diesen Preis möglich gemacht haben, insbesondere der IFOAM als Schirmherrin, den Jury-Mitgliedern Dr. Vandana Shiva (Indien), Tewolde Eghziaber (Äthiopien), Roberto Ugas (Peru) und Bernward Geier (Deutschland) sowie den RAPUNZEL Mitarbeitern und Kunden.
Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.one-world-award.de
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