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Wirtschaftlich erfolgreiche Krankenhäuser bieten die bessere Patientenversorgung
Neue McKinsey-Studie "Management in Healthcare": Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch zu guter Versorgung

Düsseldorf/London (ots)

Wirtschaftlichkeit und eine hohe Qualität der Patientenversorgung sind in einem Krankenhaus kein Widerspruch. Im Gegenteil: Patienten sind in gut gemanagten Kliniken in der Regel mit ihrer Behandlung sehr zufrieden. Mehr noch: Häuser mit guten Behandlungsergebnissen zeigen meist auch bessere wirtschaftliche Resultate - dies zeigt sich auch bei Häusern, die besonders schwer erkrankte Patienten behandeln. Beispielsweise gibt es eine höhere Überlebensrate nach Herzinfarkten in Kliniken mit einer hohen Managementqualität. Das belegt die aktuelle Studie "Management in Healthcare" der Unternehmensberatung McKinsey & Company. "Medizinischer Erfolg, eine große Patientenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit schließen einander nicht aus, sondern sind gemeinsam die Folge eines guten Klinik-Managements", fasst McKinsey-Partner Reinhard Wichels die Studienergebnisse zusammen.

Für die Untersuchung befragte McKinsey gemeinsam mit dem Center for Economic Performance (CEP) der London School of Economics Manager und Führungskräfte in 1.200 Krankenhäusern in sieben Ländern (Deutschland, USA, Kanada, Schweden, Großbritannien, Italien und Frankreich). In Deutschland wurden 130 Krankenhäuser analysiert. Auf wissenschaftlicher Basis wurde ein Management-Index entwickelt, mit dem auf einer Skala von 1 bis 5 die Qualität der Personalführung und Personalentwicklung ebenso erfasst wurde wie Fragen nach dem Verwaltungsaufwand für Ärzte, dem Entscheidungsfreiraum des Managements und dem medizinischen Sachverstand in der kaufmännischen Führungsspitze. Ziel war es festzustellen, wo klinische und medizinische Prozesse reibungslos ablaufen und wie die Behandlung der Patienten organisiert ist. Beispielsweise wurde erfasst, wie der Informationsaustausch zwischen den Stationen funktioniert und wie Mitarbeiter weitergebildet und motiviert werden.

Am besten schnitten in der Studie mit einem Index von 3,0 US-amerikanische Krankenhäuser ab, gefolgt von denen aus Großbritannien (2,8) und Schweden (2,68). Deutschland liegt mit 2,64 im Mittelfeld, danach kommen Kanada (2,52), Italien (2,48) und Frankreich mit 2,4. "Der Vergleich über die Ländergrenzen hinweg ist aber nur bedingt aussagekräftig, weil die jeweiligen Gesundheitssysteme den Krankenhäusern ganz unterschiedliche Handlungsspielräume lassen", so Wichels. Aussagekräftiger sei der Vergleich innerhalb der einzelnen Länder. "In der Managementqualität bestehen in Deutschland erhebliche Unterschiede zwischen den untersuchten Krankenhäusern."

Die Studie nennt Faktoren, die sich positiv auf die Managementqualität in einem Krankenhaus auswirken, beispielsweise ein intensiver regionaler Wettbewerb oder die Verankerung von medizinischer Kompetenz in der kaufmännischen Führungsetage. Größere Häuser werden im Durchschnitt ebenfalls besser geführt als kleinere. Darüber hinaus wirken sich auch die Freiheitsgrade positiv aus, die das Führungsteam eines Krankenhauses vom Eigentümer erhält.

Über die Website www.mckinsey.de kann die Studie kostenlos angefordert werden.

Kontakt:

Kirsten Best-Werbunat
Telefon: +49 211 136-4688
Kirsten_Best@mckinsey.com

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