Das gibt's nur einmal: Arik Brauer im Leopold Museum - BILD
Ein rauschendes Fest für den 85 Jahre jungen Universalkünstler
Wien (ots)
"Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder": Das Fest zu Ehren Prof. Arik Brauers im Leopold Museum war einer jener einzigartigen Momente, den Lilian Harvey 1931 in ihrem unsterblichen Schlager besang. Die gesamte Brauer-Familie war Donnerstagabend gekommen und feierte mit dem Künstler und Pater Familias die Eröffnung seiner großen Retrospektive "Arik Brauer. Gesamt.Kunst.Werk". Die Ausstellung präsentiert im Wiener Leopold Museum mehr als 270 Werke des Künstlers, allen voran die "phantastischen" Gemälde aus sechs Jahrzehnten.
Arik Brauers Töchter bereiteten für den Jubelabend einen wahren Überraschungsreigen vor. Das Timna Brauer und Elias Meiri Ensemble mit Michael Croitoru-Weismann am Cello und Courtney Maxwell-Jones am Schlagzeug spielte Lieder aus für Arik Brauer bedeutenden "Lebensschauplätzen": Schuberts Lindenbaum, ein isralisches "Hohes Lied", das französische Chanson "Les feuilles mortes" (Autumn leaves) von Jacques Prévert und Joseph Kosma und schließlich eine jazzig-swingende Paraphrase auf den alpinen Erzherzog Johann-Jodler.
Ruth und Talja Brauer lasen launig-witzig aus Brauers jüngst neu aufgelegter Autobiografie "Die Farben meines Lebens" eine hintergründige Passage über die Entwicklung des kreativen Menschen vom Steinzeitmenschen zum modernen Künstler.
Mit Hugo Portisch erzählte "einer der profundesten Zeitzeugen" (Franz Smola) über das Leben Brauers, über die schönen Moment ebenso wie über die tragischen Zeiten des Überlebens während der Nazi-Herrschaft, als Arik im letzten Moment vom Viehwaggon sprang und so dem sicheren Tod entrann. Im Untergrund erlebte er die Befreiung und lief Seite an Seite mit den russischen Panzern, die noch in Kampfhandlungen verwickelt waren und ihn verscheuchen wollten, jubelnd der Freiheit entgegen. Arik Brauer war nach der Rede seines Weggefährten so bewegt, dass er Portisch regelrecht in die Arme fiel. Eine berührende Szene von großer Intensität.
Leopold Museum Direktor und Ausstellungskurator Franz Smola pries die gelungene Zusammenarbeit "eines der originellsten Künstler und eines der fantasiebegabtesten Architekten" und hob damit den gestalterischen Beitrag hervor, den der bekannte Architekt Gustav Peichl zu dieser Schau geliefert hat. Ko-Kuratorin Alexandra Matzner, die noch nicht auf der Welt war, als Brauer mit seinen Wiener Liedern große Erfolge feierte, würdigte den "Original-Ottakringer" Arik Brauer als ein "Echtes Wiener Kind". Der Altersunterschied relativiert sich aber, wenn Brauer etwa in beeindruckender Schnelligkeit auf einen Tisch springt, während sie staunend daneben steht, wie Matzner erzählt.
Mehr als 1000 begeisterte Besucher feierten im Leopold Museum mit Arik Brauer und dessen Familie, allen voran Elisabeth Leopold, Leopold Museum-Vorstandsvorsitzender Helmut Moser und die Leopold Museum-Direktoren Franz Smola und Peter Weinhäupl, Ko-Kuratorin Alexandra Matzner, TV-Legende Hugo Portisch und seine Frau Gertraude, Architekt Gustav Peichl und seine Gattin, Parade-Mathematiker Prof. Rudolf Taschner, Botschafter Martin Eichtinger, Leiter der Kultursektion im Außenministerium, die ehemalige amerikanische Botschafterin Helene von Damm, Filmproduzent Norbert Blecha, die SchauspielerInnen Bela Koreny, Cornelius Obonya und Mijou Kovacs, "Radikal-Kabarettist" Alf Poier, die Historikerin und Brauer-Biografin Helene Maimann, die KünstlerInnen, Anne Hausner, Witwe des Phantasten Rudolf Hausner, Linde Waber, Florentina Pakosta, Xenia Hausner, Gerhard Gutruf, Regisseur David Schalko, Nationalratsabgeordneter und Bundesminister a.D. Nikolaus Berlakovich, der ehemalige Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Finanzprokuratur Jurist HR Gottfried Toman, Staranwalt Gabriel Lansky, stadtTheater Walfischgasse Direktorin Anita Ammersfeld, Unternehmer Erwin Javor, Kurier-Chronist Georg Markus, Neue Zürcher Zeitung Korrespondent Charles E. Ritterband, der legendäre Galerist und Buchautor Wolfgang G. Fischer und seine Frau Jutta und viele mehr.
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