Alle Storys
Folgen
Keine Story von Leopold Museum mehr verpassen.

Leopold Museum

Rudolf Leopold: Egon Schiele. Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen

Rudolf Leopold: Egon Schiele. Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen
  • Bild-Infos
  • Download

Wien (ots)

Neuauflage der monumentalen Monografie im Leopold Museum präsentiert

Elisabeth Leopold präsentierte im Leopold Museum die Neuauflage der Egon Schiele Monografie von Rudolf Leopold. "Das 1972 erstmals erschienene Opus Egon Schiele. Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen war ein zentraler Grundstein für den Weltruhm des Ausnahmekünstlers Egon Schiele", betonte Elisabeth Leopold anlässlich der Buchvorstellung. Das beeindruckende, mehrere Kilo schwere Buch ist ab sofort in überarbeiteter Version erhältlich.

Die erste Auflage von Rudolf Leopolds Monografie Egon Schiele. Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen war bereits kurz nach der Veröffentlichung 1972 vergriffen und jahrelang nur antiquarisch zu hohen Preisen erhältlich. Elisabeth Leopold hat es sich zur Aufgabe gemacht, das publizistische Lebenswerk ihres 2010 verstorbenen Mannes neu herauszugeben. Das Sammlerpaar lebte rund sechzig Jahre lang zusammen, baute gemeinsam die größte und bedeutendste Egon Schiele-Sammlung der Welt auf und errichtete 1994 gemeinsam mit der Republik Österreich und mit Unterstützung der Österreichischen Nationalbank die Leopold Museum Privatstiftung. Das vom Staat errichtete Leopold Museum wurde 2001 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.

Das vorliegende Buch vollendet nun, was Prof. Rudolf Leopold (1925 bis 2010) selbst begonnen, aber nie zu Ende geführt hatte - eine aktualisierte Neuauflage. Dafür hatte der Autor und Sammler seinen Text nach Erscheinen der ersten Auflage immer wieder überarbeitet. Seine handschriftlichen Anmerkungen wurden nun in die Neuausgabe eingearbeitet.

Das vom bedeutenden österreichischen Künstler Walter Pichler (1936-2012) gestaltete grafische Design des Bandes wurde für die Neuauflage beinahe unverändert übernommen. Wo immer es möglich war, wurden die Quellen zu Rudolf Leopolds Text und die Standorte der Werke im Tafelteil ergänzt. Das Bildmaterial wurde aktualisiert, mehrfach auf Farbechtheit kontrolliert und in höchster Qualität gedruckt.

Der Werkkatalog von Schieles Gemälden ist nun durchgängig mit Abbildungen versehen und macht die von Rudolf Leopold erarbeitete Chronologie visuell erlebbar. Die Provenienzangaben wurden überdies auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, wobei auch auf die Arbeit der Schiele-Expertin Jane Kallir zurückgegriffen wurde.

Rudolf Leopolds Monografie hat seit ihrem Erscheinen vor 48 Jahren nichts an Aktualität eingebüßt. Seine geistige Einfühlung in Schieles Werk, gepaart mit einer Analyse der Stilentwicklung der einzelnen Perioden, gilt nach wie vor als Meilenstein der Schiele-Forschung. Egon Schiele war Anfang der 1970er-Jahre noch nicht der weltweit bekannte Künstler, der er heute ist, und wurde auch in Österreich vor allem für sein Spätwerk geschätzt. So ist es Rudolf Leopold zu verdanken, dass Schieles explosive Ausdruckskunst der Jahre 1910 bis 1914 revidiert und in ihrer wegbereitenden Relevanz anerkannt wurde.

Dem Verfassen dieses Buches ging eine 20-jährige Sammel- und Forschungstätigkeit voraus. Rudolf Leopold traf viele, die den Künstler noch persönlich gekannt hatten und konnte so wertvolle Zeitzeugenaussagen zusammentragen.

Ein wichtiger Aspekt seiner Forschungen waren auch Reisen zu Orten, an denen der Künstler gemalt hatte. Das Ergebnis dieser jahrelangen Recherche ist im Motivnachweis des Buchs eindrucksvoll aufbereitet. Für die Erstauflage war dieser eine Sensation, aber auch heute noch ist er ein bedeutsamer Teil der Publikation und wesentlicher Bestandteil der Schiele-Forschung.

Das Buch

Rudolf Leopold (1925 - 2010) erkannte in den 1950er-Jahren Egon Schieles herausragende Bedeutung für die Kunsthistorie des 20. Jahrhunderts. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Künstler den ihm gebührenden Platz in der Kunstgeschichte und öffentlichen Wahrnehmung erhielt. Die Monografie von 1972 präsentierte Schieles Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen in chronologischem Zusammenhang. Ergänzt durch Motivnachweise, Studien, Entwürfe und Dokumente gibt das Buch einen umfassenden Überblick. Die aktuelle Ausgabe mit überarbeitetem Werkverzeichnis ist eine Hommage an Rudolf Leopolds Lebensleistung, neu editiert von seiner Frau Elisabeth Leopold, die in wenigen Monaten ihren 95. Geburtstag feiert.

Der Autor

Als der junge Medizinstudent Rudolf Leopold hingerissen von der imaginären Kraft großer Kunstwerke beschloss, forthin sein Leben mit Kunst zu umgeben, entdeckte er die Werke des damals nur wenig bekannten Egon Schiele. Damit wurde ein neues Kapitel der Kunstgeschichte eröffnet. Der junge Sammler wählte in sorgfältiger Suche vor allem die außergewöhnlich erregenden Hauptwerke von Schieles früher Periode für seine Kunstsammlung, die dann im Laufe von vierzig Jahren zu "Schiele und seine Zeit", also zu "Wien 1900" erweitert wurde. Schieles Werke bildeten in diesem Umfeld den Kern, das großartig Aufregende der Leopold Sammlung. In diesem Buch sind sie als großes Ganzes zusammengefasst.

Autor Rudolf Leopold | Überarbeitete zweite Auflage, hg. von Elisabeth Leopold unter Mitwirkung von Stefan Kutzenberger, Sonja Niederacher und Michael Wladika

Leinengebunden mit Schutzumschlag, Lesebändchen, Format: 30 × 30 cm

736 Seiten, 931 Abbildungen

ISBN 978-3-7774-3472-8 (deutsche Ausgabe)

ISBN 978-3-7774-3469-8 (englische Ausgabe)

Erhältlich im Leopold Museum Shop sowie im Fachbuchhandel

Subskriptionspreis bei Bestellung bis 31. März 2021 Euro 77,10 (nur deutsche Ausgabe)

Ladenpreis ab 01. April 2021 Euro 100,80 (deutsche und englische Ausgabe)

Egon Schiele. Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen Hirmer Verlag, München

www.leopoldmuseum.org

www.hirmerverlag.de

Egon Schiele Werkverzeichnis

Egon Schiele Catalogue Raisonné

www.hirmerpublishers.com

Pressekontakt:

Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny und Veronika Werkner, BA
Presse/Public Relations
0043 1 525 70 - 1507 bzw. 1541
presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org

Weitere Storys: Leopold Museum
Weitere Storys: Leopold Museum