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Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)

Landesmedienanstalten: Weg für Neustart und Regelbetrieb von DVB-H soll frei gemacht werden
Mobile 3.0 soll Versuchslizenz zurückgeben

Stuttgart (ots)

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der
Landesmedienanstalten(ZAK) sieht das aktuelle Versuchsprojekt DVB-H 
für beendet an. "Wir erwarten, dass das Konsortium Mobile 3.0 bis 
Ende Oktober die Lizenzen zurück gibt. Mit einer schnellen Rückgabe 
wird der Weg frei für einen möglichen Neustart von DVB-H unter 
veränderten Rahmenbedingungen. Damit kann auch auf die veränderten 
technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen angemessen reagiert 
werden", sagte der Vorsitzende der Kommission, Thomas Langheinrich. 
Sollte die Lizenz nicht zurück gegeben werden, muss ein 
Widerrufsverfahren eingeleitet werden.
"Mobile 3.0 konnte das eigene im Rahmen der Ausschreibung 
vorgelegte Gesamtkonzept nicht umsetzen und weder Verträge über den 
Netzbetrieb noch mit Vertriebs- und Marketingpartnern vorlegen. Dazu 
hat das Betreiberkonsortium in den vergangenen Tagen deutlich 
gemacht, dass es die Rahmenbedingungen nicht mehr als ausreichend 
einschätzt, um an dem ursprünglichen Gesamtmodell unverändert 
festzuhalten. Wir ziehen daraus den Schluss, dass ein Festhalten an 
diesem Pilotversuch das DVB-H-Projekt nicht weiter bringt", begründet
Langheinrich das Ende des Versuchsprojektes.
Auch ein in Aussicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen 
Investors in das Mobile 3.0 Konsortium im Rahmen des laufenden 
Pilotverfahrens ist für die Landesmedienanstalten kein gangbarer Weg,
weil er die für die Auswahlentscheidung maßgeblichen 
Gesellschafterstrukturen grundlegend verändern würde, ohne an der 
Gesamtsituation etwas zu verbessern.
Seit 1. September besteht mit dem 10. Rundfunkstaatsvertrag eine 
neue Rechtslage, die den Plattform-Betrieb von DVB-H erstmals auf 
eine bundesweit einheitliche gesetzliche Grundlage stellt. Ein 
Neustart von DVB-H könnte daher gleich in einem auf längere Zeit 
angelegten Regelbetrieb erfolgen und die veränderte Marktlage 
berücksichtigen."Wir sollten alle Anstrengungen unternehmen, um 
gemeinsam mit den Marktteilnehmern den Schatz DVB-H doch noch zu 
heben", so Thomas Langheinrich.
Wichtige Information für Redaktionen:
Der Vorsitzende der Kommission für Zulassung und Aufsicht der 
Landesmedienanstalten (ZAK), Thomas Langheinrich, steht heute, 
Dienstag, um 15.30 Uhr im Rahmen einer Telefon-Konferenz für Fragen 
zur Verfügung. Die Einwahldaten erhalten interessierte Journalisten 
in der ZAK-Geschäftsstelle unter 0711-892532-71 oder unter  
karich@alm.de.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Axel Dürr
Pressesprecher
c/o Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)
Telefon: 0711 / 89 25 32-74
E-Mail: duerr@alm.de

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  • 21.05.2008 – 15:30

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