"GEO schafft Wildnis e. V.": Neu gegründeter Verein kauft bald den GEO-Wald
Hamburg (ots)
- Das Magazin GEO kauft als wohl erste Redaktion Deutschlands einen eigenen Wald, um dort Wildnis entstehen zu lassen. Dafür sucht GEO aktuell geeignete Flächen.
- Der GEO-Wald ist das erste Projekt des neu gegründeten Vereins "GEO schafft Wildnis e. V."
- Ziel des Projekts ist es, Lebensräume zu schaffen und so einen Beitrag für den Arten- und Klimaschutz zu leisten.
- Als Partner konnte die Loki Schmidt Stiftung gewonnen werden.
Als wahrscheinlich erstes Magazin Deutschlands möchte GEO einen Wald kaufen. Der GEO-Wald ist das Auftaktprojekt des neu gegründeten Vereins "GEO schafft Wildnis e. V." Ziel der Initiative ist es, in Deutschland mehr Wildnisflächen zu schaffen. Denn: Wildnisgebiete sind zwar essenziell für den Arten- und Klimaschutz, in Deutschland aber rar. Deshalb soll sich die Natur im GEO-Wald völlig frei und wild entwickeln. Für dieses erste große Projekt arbeitet der Verein mit der Loki Schmidt Stiftung zusammen, die seit Jahrzehnten Landflächen kauft oder pachtet, um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Die Stiftung wird bei der Auswahl der Waldfläche mitwirken und diese als Teil ihres Stiftungslandes dauerhaft sichern.
In der aktuellen Ausgabe des GEO-Magazins (05/22) ruft "GEO schafft Wildnis e.V." die Leser:innen auf, Waldflächen einzureichen und sie dem Verein zum Kauf anzubieten. Alle geeigneten Wälder besucht die Redaktion im Laufe des Sommers - die passendste Fläche wird mithilfe der Spenden von Leser:innen gekauft und noch dieses Jahr zum neuen GEO-Wald. Über den Weg dorthin berichtet die GEO-Redaktion auf allen Kanälen: Online, auf Social Media und, sobald die Fläche fest steht, auch in einer großen Wildnisreportage im GEO-Magazin.
Wildnis kann in Deutschland ganz viel bedeuten: zum Beispiel große unzerschnittene Wälder, in denen die Vegetation sich frei entfalten darf oder Auenlandschaften, in denen Biber ganze Seenketten entstehen lassen. Wildnis ist ein Schlüssel, um Artenvielfalt zu erhalten und das Klima zu schützen - und das ist bitter nötig. Rund ein Drittel aller Vogelarten, Säugetiere und Wildpflanzen in Deutschland steht auf der "Roten Liste gefährdeter Arten", darunter Luchse, Wildkatzen, Fransenfledermäuse und Fischadler. Ein Grund dafür: Ihnen fehlt der Lebensraum. Schätzungsweise gerade einmal 0,6 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik sind derzeit geschützte Wildnisgebiete. Dabei hätten es bis Ende 2020 eigentlich zwei Prozent sein sollen - zumindest laut der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt", die die Bundesregierung 2007 beschlossen hat. GEO möchte mit dem neuen Verein deshalb selbst aktiv werden und Wildnisflächen schaffen. Der GEO-Wald ist der erste Schritt dorthin.
Katharina Schmitz, GEO-Redaktionsleiterin und Leiterin des Ressorts Natur und Nachhaltigkeit: "Wer in Deutschland Wildnis finden will, muss lange suchen. Als wahrscheinlich erste Redaktion Deutschlands kaufen wir deshalb einen bestehenden Wald - den GEO-Wald. Und machen dort: nichts! Wir lassen ihn wuchern und wachsen und überlassen die Natur ganz sich selbst. Damit zeigen wir: Wir meinen es ernst mit Klima- und Artenschutz. Wir schreiben nicht nur darüber, wir packen mit an."
Axel Jahn, Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung: "Wir begrüßen das Engagement der GEO-Redaktion für Wildnisgebiete und sind schon gespannt auf die Vorschläge der Leser:innen. Spannend wird es, die künftigen Prozesse und Entwicklungen zu beobachten und zu dokumentieren, welche Pflanzen- und Tierarten sich dort ansiedeln, wie das Ökosystem sich weitgehend ohne menschlichen Einfluss entwickelt und reguliert."
Über GEO:
GEO ist das größte Wissensmagazin Deutschlands. Seit 45 Jahren erfolgreich im Markt etabliert, erzählt es Geschichten, die bewegen und unseren Blick auf die Welt verändern. Mit tief recherchierten Inhalten, opulent bebildert und unterhaltsam aufgeschrieben, erreicht GEO Monat für Monat 2,39 Millionen Leser:innen (AWA 2021). GEO inspiriert seine Leserschaft, sich für die Schönheit unseres Planeten zu begeistern, seine zunehmende Bedrohung zu verstehen und sich für den Schutz seiner Lebensräume und Bewohner einzusetzen. Und GEO engagiert sich selbst für eine nachhaltige Zukunft, setzt das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Seit Anfang 2022 ist GEO klimaneutral. Zu dem Magazin gehört ein multimedialer GEO-Kosmos mit zahlreichen Heftreihen, Digitalangebot, Podcasts, Veranstaltungen und TV-Formaten wie GEO TELEVISION und GEO WILD.
Über die Loki Schmidt Stiftung:
Die Loki Schmidt Stiftung engagiert sich deutschlandweit für die Erhaltung gefährdeter Pflanzen und Tiere, führt Naturschutzprojekte durch und erwirbt Flächen, um sie für den Naturschutz zu erhalten, zu pflegen und zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftung ist die Umweltbildung. Die Arbeit der Stiftung ist zum großen Teil aus Spenden finanziert.
Pressekontakt:
GEO:
Xenia El Mourabit
PR/Kommunikation GEO
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 24 85
elmourabit.xenia@guj.de
www.geo.de/wildnis
Loki Schmidt Stiftung:
Anja Lennartz
Unternehmenskooperationen / Fundraising / Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt zum Schutze gefährdeter Pflanzen
Steintorweg 8, 20099 Hamburg
Telefon 040 28 40 998 - 25
anja.lennartz@loki-schmidt-stiftung.de