Credo Runtime AG rettet 200 Arbeitsplätze
Winterthur (ots)
Die Mitarbeiter des Personaldienstleistungs- unternehmens Credo Runtime AG wissen, wovon sie sprechen, wenn das Thema auf Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, Budgetkontrolle und Verantwortung fällt. Im August dieses Jahres deponierte der Verwaltungsrat der damaligen CREDO AG, einen Tag nachdem die Mitarbeiter darüber informiert wurden, die Bilanz. Rund 40 Credo-Mitarbeiter und 350 Temporärmitarbeiter standen per sofort auf der Strasse. Dank der Initiative einiger Mitarbeiter und der unkomplizierten Zusammenarbeit mit Behörden konnten, durch die neu formierte Credo Runtime AG, 190 Temporärarbeiter und 100 Unternehmen aufatmen und das Vertrauen in die neue Crew um ein x-faches steigern. Wer solche Situationen durchgestanden hat, weiss worauf es ankommt.
Unter dem Deckmantel der schlechten Wirtschaftslage gehen viele Firmen Konkurs, stehen Mitarbeiter auf der Strasse und Zulieferanten und Kunden verlieren das Vertrauen. Die einzigen, die in solchen Situationen keine finanziellen Verluste zu verzeichnen scheinen, sind oft die Verwaltungsräte.
Initiative und Unterstützung
Nachdem bei Credo AG klar war, dass der Verwaltungsrat für den Konkurs keine Verantwortung übernimmt und weder Kunden, noch Mitarbeitern Unterstützung anbietet, haben sich zwei leitenden Mitarbeiter zusammengesetzt und nächtelang mögliche Rettungsszenarios diskutiert. Entstanden ist ein neues Businessmodell, bei dem vier der elf Standorte übernommen und unter dem Namen Credo Runtime AG ins Handelsregister eingetragen werden konnten. "Dank der Flexibilität und dem unternehmerischen Denken unserer Ansprechpartner bei den Behörden gelang es uns, über 200 Arbeitsplätze zu sichern", erläutert Stefan Baumann, Mitglied der Geschäftsleitung von Credo Runtime AG.
Rezession kein Freipass für verantwortungsloses Handeln
Obwohl sich der finanzielle Ruin schon Anfang des Jahres abzeichnete, unterliess es der Verwaltungsrat sowohl den Investor, als auch die Mitarbeiter zu informieren. In weniger als zwei Jahren wurden 8,2 Millionen Schweizer Franken in den Sand gesetzt. Obschon im Oktober 2001 die Revisionsstelle aufgrund von Ungereimtheiten das Mandat zurückzog, der Kauf der maroden Firma Fischer + Laib AG auch beim Wirtschaftsprüfer auf Widerstand stiess und noch immer Bilanzen fehlen, die aufzeigen könnten wohin die Millionen geflossen sind, behaupten die ehemaligen Verwaltungsratsmitglieder, die Gelder seien ausschliesslich für die Credo AG verwendet worden.
Die positiven Seiten
Der Mut und Einsatz ehemaliger Credo-Mitarbeiter hat bei den Kunden Vertrauen geschaffen. Sie spüren, dass für das Credo Runtime-Team Vertrauen und Kommunikation eine sehr grosse Rolle spielt und das neue Unternehmen professionell und mit einer klaren Strategie geführt wird.
Kontakt:
Stefan Baumann
Tel. +41/52/204'04'04
mailto:stefan.baumann@credo-runtime.ch
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