EANS-News: Klöckner & Co SE
Klöckner & Co SE: Umsatz und Ergebnis für das
Geschäftsjahr 2008 deutlich über Vorjahr - trotz Absatz- und Ergebniseinbruch im
vierten Quartal 2008
Duisburg (euro adhoc) -
Umsatz um rund 8 % auf über 6,7 Mrd. Euro erhöht EBITDA legt um 62 % auf 600 Mio. Euro zu Nettobarverschuldung im zweiten Halbjahr nahezu halbiert Einsparung von 100 Mio. Euro in 2009 durch umfangreiche Sofortmaßnahmen Leichte Erholung der Nachfrage erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet
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Bilanz
Duisburg, 31. März 2009 - Insgesamt blickt die Klöckner & Co SE - trotz des schwierigen vierten Quartals - auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück. Maßgeblich getrieben durch Akquisitionen sowie Preissteigerungen in den ersten neun Monaten konnte der Umsatz um rund 8 % von 6,3 Mrd. Euro auf 6,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wurde um 62 % von 371 Mio. Euro im Jahr 2007 auf 600 Mio. Euro im Jahr 2008 verbessert. Bereinigt um Einmaleffekte aus Desinvestitionen in Höhe von 260 Mio. Euro und einer Belastung von 79 Mio. Euro aus Rückstellungen für eine Kartellstrafe in Frankreich erhöhte sich das operative EBITDA um 27 % auf 420 Mio. Euro (2007: 331 Mio. Euro).
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) wurde um 74 % auf 533 Mio. Euro (2007: 307 Mio. Euro) und der Jahresüberschuss auf 384 Mio. Euro (2007: 156 Mio. Euro) gesteigert, was einem Gewinn je Aktie von 8,56 Euro entspricht. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten konnten von über einer Milliarde Euro in der Spitze zum Ende des ersten Halbjahres 2008 auf 571 Mio. Euro zum Jahresende 2008 nahezu halbiert werden.
Durch die positive Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr ist die Eigenkapitalquote des Konzerns von 28 % auf 35 % gestiegen, bei einer Bilanzsumme von 3,1 Mrd. Euro.
Unmittelbar nachdem sich die Krise auf den Real- und Finanzmärkten - ausgelöst durch den Kollaps von Lehman - zuspitzte, hat Klöckner & Co mit einem ersten Sofortmaßnahmenprogramm zur Kostensenkung reagiert. Im Rahmen dieses Programms wurden insbesondere Maßnahmen zur Reduktion des Net Working Capitals sowie der Abbau von Arbeitsplätzen als Reaktion auf die gesunkene Nachfrage eingeleitet. Darüber hinaus wurde Anfang Oktober 2008 eine zeitlich begrenzte Aussetzung des Akquisitionsprogramms beschlossen.
Als Reaktion auf die weitere Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Lage wurde Anfang März 2009 ein zusätzliches Maßnahmenpaket beschlossen. Aufbauend auf dem ersten Maßnahmenprogramm werden die Personalmaßnahmen, auch unter Einschluss von Kurzarbeit, nochmals verstärkt, Betriebsaufwendungen in allen Bereichen reduziert und die Lagerbestände weiter abgebaut. Zielsetzung beider Programme ist in Verbindung mit dem Effizienzsteigerungsprogramm STAR eine Senkung der Kosten um ca. 100 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr sowie ein weiterer schneller Abbau der Verschuldung, die bereits von 571 Mio. Euro auf aktuell unter 360 Mio. Euro abgebaut werden konnte.
Aufgrund der weiterhin unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung sieht Klöckner & Co zurzeit von einer Prognose für das Geschäftsjahr 2009 ab. Anzeichen einer Verbesserung der Nachfragesituation sind vor dem Hintergrund des weiteren Lagerabbaus in der gesamten Wertschöpfungskette sowie der anhaltenden rückläufigen Konjunktur momentan noch nicht erkennbar. Auch eine Bodenbildung der Preise für Stahl- und Metallprodukte wurde trotz der globalen drastischen Drosselung der Stahlproduktion noch nicht erreicht. Mit einer leichten Erholung der Nachfrage wird aus heutiger Sicht erst im zweiten Halbjahr gerechnet. Insgesamt geht Klöckner & Co trotz der frühzeitig eingeleiteten Maßnahmenprogramme für das Gesamtjahr 2009 von einem deutlichen Ergebnisrückgang aus.
Dr. Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Wir haben das positive Marktumfeld der ersten drei Quartale genutzt, um Klöckner & Co erfolgreich weiterzuentwickeln und damit im Jahr 2008 das bislang beste operative Geschäftsergebnis unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Mit den eingeleiteten Maßnahmen haben wir frühzeitig und schnell zu Beginn des vierten Quartals 2008 und nochmals im ersten Quartal 2009 auf die sich laufend verschlechternde Weltwirtschaftslage reagiert. Wir sind gezwungen, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zur Senkung der Kosten und zum weiteren Abbau der Verschuldung zu ergreifen. Dazu gehören leider auch der Abbau von Personal und der Verzicht auf die Zahlung einer Dividende. Mit dem Konzernumbau in den letzten Jahren, mit den erfolgreich integrierten Akquisitionen, mit den Ergebnissen des Effizienzsteigerungsprogramms und der vollständigen Refinanzierung ist Klöckner & Co bestens gerüstet, auch eine länger andauernde Krise erfolgreich zu bewältigen und gestärkt aus ihr hervorzugehen."
Über Klöckner & Co: Klöckner & Co ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika. Das Kerngeschäft des Klöckner & Co-Konzerns ist die lagerhaltende Distribution von Stahl- und Nicht-Eisen-Metallen. Ca. 185.000 aktive Kunden werden durch über 260 Lager- und Anarbeitungsstandorte in 15 Ländern in Europa sowie Nordamerika versorgt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 mit über 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 6,7 Mrd. Euro. Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel im Amtlichen Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im MDAX®-Index der Deutschen Börse gelistet. ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.
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