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The European Parkinson's Disease Association (EPDA)

Eine ergreifende neue Kampagne über die Parkinson-Krankheit zielt darauf ab, Ungleichheiten bei der Behandlung und Betreuung in ganz Europa auszuschalten

Madrid (ots/PRNewswire)

- Die "Bewusstseinskampagne" macht die durch eine europäische
Studie offen gelegten Herausforderungen, denen Menschen mit der
Parkinson-Krankheit täglich ausgesetzt sind, sichtbar
Die Europäische Parkinson-Vereinigung (European Parkinson's
Disease Association - EPDA) forderte europäische Entscheidungsträger
und Politiker auf, für Menschen mit der Parkinson-Krankheit die
Ungleichheiten beim Zugang zur Betreuung und Behandlung abzuschaffen.
Der Appell erfolgte während des Startschusses zur neuesten
Kampagne der EPDA mit dem Titel "Parkinson ist sichtbar, macht es
lebenswert". Diese Kampagne zielt darauf ab, die täglichen
Herausforderungen, denen Menschen mit Parkinson ausgesetzt sind,
sichtbar zu machen, das Wissen und Verständnis der Menschen in Bezug
auf diese Krankheit zu erhöhen und Entscheidungsträger zu
beeinflussen.
Die Kampagne der EPDA folgt auf eine neue Studie*, die das
Ausmass, in welchem Alltagsaktivitäten durch Parkinson negativ
beeinflusst werden, hervorhebt. Die Studie "Real Life, Real PD"
zeigte, dass Essen, Ankleiden, Waschen und Sprechen nur einige der
täglichen Aufgaben sind, die ganz wesentlich beeinträchtigt werden,
und dass die Mehrheit der Personen nicht das Gefühl hat, ihre
Symptome kontrollieren zu können. Beinahe die Hälfte aller
Befragungsteilnehmer beschrieben, wie ihre Depressionen und
Stimmungsschwankungen eine zusätzliche Belastung für ihre Beziehung
zu Partnern und Familien darstellten.
Der Präsident der EPDA, Stephen Pickard, der als Redner bei der
Veranstaltung auftrat, bemerkte: "Parkinson ist eine kostspielige
Krankheit und stellt sowohl für das Betreuungspersonal als auch für
die Gesellschaft als Ganzes eine riesige Belastung dar. Regierungen
müssen erkennen, dass das Ergreifen von Massnahmen, die diese
Belastung verringern und Menschen die beste zur Verfügung stehende
Betreuung und Behandlung zuteil werden lassen, wirtschaftlich und
sozial gesehen den meisten Sinn ergibt."
Er führte weiter aus: "In Europa gibt es beinahe 1,2 Millionen
Menschen, die mit Parkinson leben, und mit einer zunehmend älter
werdenden Bevölkerung wird diese Zahl steigen. Es ist Zeit, die
Ungleichheiten bei der Betreuung und Behandlung der Krankheit
anzusprechen und das Leben jener, die von Parkinson betroffen sind,
jetzt und zukünftig zu verbessern."
Der Startschuss zur Kampagne erfolgte beim 12. Kongress der
European Federation of Neurological Societies (EFNS) in Madrid,
bei dem Abgesandte von EPDA-Vertretern informiert wurden und eine
Reihe von ergreifenden Kurzfilmen über Menschen mit Parkinson sahen,
die mit alltäglichen Aufgaben wie dem Einkaufen und dem Überqueren
der Strasse zu kämpfen haben.
Die Kampagne "Parkinson ist sichtbar, macht es lebenswert" ist
der erste Schritt in Richtung Beseitigung von Ungleichheiten beim
Zugang zu Betreuung und Behandlung in ganz Europa. Ein in Brüssel
stattfindendes Gipfeltreffen, bei dem Mitglieder des Europäischen
Parlaments über praktische Schritte zur Verbesserung der Handhabung
dieser Krankheit diskutieren werden, ist für nächstes Jahr angesetzt.
Ein Befürworter der Kampagne, Tom Isaacs (40), der seit 12 Jahren
mit der Parkinson-Krankheit lebt, nahm zu der Veranstaltung Stellung:
"Es überrascht mich immer wieder, wie Parkinson auf sozialer Ebene so
sichtbar sein kann und dennoch für die Gesellschaft unsichtbar zu
sein scheint. Dies ist ein rücksichtsloser Zustand, und Hilfe wird in
ganz Europa benötigt. Diese Initiative der EPDA ist von Bedeutung.
Wir müssen das Verständnis erhöhen. Wir müssen den Bekanntheitsgrad
steigern. Leute sollen nicht nur sehen, sie sollen handeln."
Um Kurzfilme der EPDA anzusehen und mehr über die Kampagne
herauszufinden, folgen Sie bitte diesem Link:
http://www.parkinsonsdecisionaid.eu.com/awarenessCampaign/2008/vi
deo.asp
*Der vollständige Studienbericht wurde zwecks Veröffentlichung
dem International Journal of Clinical Practice übermittelt und wird
zurzeit gerade überprüft
Mitteilungen an die Herausgeber
Studie "Real Life, Real PD"
Die Studie "The Real Life, Real PD", ein gemeinsames Projekt der
EPDA und GlaxoSmithKline, wurde in den folgenden europäischen Ländern
durchgeführt: Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien,
Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, den Färöer Inseln,
Finnland, Frankreich, Georgien, Irland, Italien, Litauen, Luxemburg,
den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechische Republik, Türkei,
Ukraine und dem Vereinigten Königreich.
Beinahe 3.000 Personen in ganz Europa nahmen an der Studie teil,
um die tatsächlichen alltäglichen Probleme jener Menschen, die mit
der Parkinson-Krankheit leben, zu eruieren. Davon waren 55 Prozent
männlich, 45 Prozent weiblich und der Altersdurchschnitt lag bei 63
Jahren. Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer lebte mit der
Parkinson-Krankheit bereits mehr als 6 Jahre lang. Die
Umfrageteilnehmer wurden über lokale Mitgliederorganisationen (der
EPDA) der einzelnen Länder angeworben. Es standen Fragebögen in der
Muttersprache zur Verfügung, die ausgefüllt und online über die
EPDA-Webseite übermittelt wurden.
Informationen zur EPDA
Die Europäische Parkinson-Vereinigung (European Parkinson's
Disease Association - EPDA) ist eine nicht-religiöse, unpolitische
und gemeinnützige Organisation, die sich mit der Gesundheit und dem
Wohlbefinden der Menschen, die mit der Parkinson-Krankheit leben,
deren Familien und ihrem Betreuungspersonal beschäftigt.
Die EPDA wurde im Juni 1992 in München als Mitgliedschaft von
neun europäischen Patientenorganisationen für Parkinson gegründet und
verfügt zurzeit über eine Mitgliederzahl von 40 Organisationen in
ganz Europa (aktive Mitglieder sind bei der jährlichen
Hauptversammlung stimmberechtigt). Siehe dazu
http://www.epda.eu.com/members.
Die EPDA verfolgt das Ziel, das Leben der Menschen mit Parkinson
und das  ihrer Familien und Pfleger erträglicher zu machen, indem ein
konstruktiver  Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
gefördert und die Entwicklung  von nationalen Organisationen für die
Parkinson-Krankheit angeregt und  unterstützt wird.
MADRID, August 25 /PRNewswire/ --

Pressekontakt:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Tonic Life
Communications: Sarah Stanmore, Tel.: +44(0)207-798-9906, E-Mail:
sarah.stanmore@toniclc.com; Katie Fyfe, Tel.: +44(0)207-798-9920,
E-Mail: katie.fyfe@toniclc.com; Chris Caudle,
Tel.:+44(0)207-798-9999, E-Mail: chris.caudle@toniclc.com