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Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV

UBS Stellenabbau: Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) hat mit grossem Bedauern den heute angekündigten, massiven Stellenabbau bei der UBS zur Kenntnis genommen

Bern (ots)

Im Februar 2009 kündigte die UBS eine Reduktion von
600-800 Stellen in der Schweiz an, jetzt sind es 2'500 geworden.
Damit sind fast 10% des Personals der Bank in der Schweiz vom
erneuten Abbau betroffen. Die Auswirkungen dieser erneuten
Restrukturierung sollen durch verschiedene Massnahmen abgedämpft
werden. Dieser Prozess wird von den Sozialpartnern eng begleitet.
Eine bittere Pille
Eine Kostenreduktion sei unabdingbar und ohne Stellenabbau nicht
möglich, so der Tenor der UBS-Geschäftsleitung. Die Stellenreduktion
ist aber nicht die einzige geplante Massnahme. Die Sparübungen werden
auch Privilegien wie beispielsweise Ausgaben für Autoleasing und
Parkplätze betreffen. Zudem hat die Direktion der UBS die Vorschläge
der Arbeitnehmervertretung und der Sozialpartner geprüft und daraus
ein Programm zur Förderung der freiwilligen Arbeitszeitreduktion
geschmiedet, welches neben natürlichen Abgängen die Anzahl der
Kündigungen reduzieren soll. Der SBPV begrüsst diese Massnahmen, die
eine neue Kultur der Arbeit und der Zusammenarbeit mit den
Sozialpartnern in der UBS fördert.
Eingreifende Restrukturierungen, aber Kündigungen "light"
Der SBPV wird die Entwicklung der angekündigten Massnahmen und das
vom gültigen UBS-Sozialplan "Sovia" vorgesehene Coaching aufmerksam
verfolgen. Der bis Mitte 2010 laufende Sozialplan hat beim ersten
Stellenabbau gegriffen. Bei den seit Mai 2008 abgebauten 1'500
Stellen mussten weniger als 300 Kündigungen ausgesprochen werden.
Dementsprechend sollen mittels natürlicher Abgänge, dem Sozialplan
"Sovia" als auch durch ein Arbeitszeitreduktions-Programm, nur eine
begrenzte Anzahl Kündigungen nötig werden, d.h. weniger als die
angekündigten 1'200. Falls die vorgesehenen Massnahmen nicht genügend
greifen, müssen umgehend weitere Möglichkeiten geprüft werden und
zwar nach einem transparenten und fairen Verfahren. Das Vertrauen der
Mitarbeitenden, der Kunden und der Bevölkerung kann nur unter diesen
Bedingungen wieder hergestellt werden.
Und die anderen Banken?
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat nicht nur die UBS voll
getroffen. Auch andere Banken des Finanzplatzes Schweiz müssen nun
sehr achtsam mit der Thematik "Kündigungen" umgehen. Erst wenn alle
anderen Massnahmen zur Kostensenkung geprüft wurden, kann ein
Stellenabbau nach Absprache mit den Sozialpartnern in Erwägung
gezogen werden. Ein Alleingang einer einzelnen Bank kann künftig
keine Lösung mehr sein und bedarf einer sehr sorgfältigen Prüfung der
einzuleitenden Massnahmen! Dafür setzt sich der SBPV ein.

Kontakt:

Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV
Denise Chervet. Zentralsekretärin
Tel.: +41/848-000-885
Mobile: +41/79/408'92'40

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