Potentia Pharmaceuticals wird Ergebnisse der ASaP-Studie, eine klinischen Studie der Phase I zu POT-4, auf der Jahrestagung der American Academy of Ophthalmology vorstellen
Louisville, Kentucky (ots/PRNewswire)
- POT-4 ist der erste Komplementinhibitor, der bei Patienten mit AMD geprüft wird
Potentia Pharmaceuticals, ein Biotechnologieunternehmen in Privatbesitz, das Arzneimittel zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) entwickelt, gab heute bekannt, dass das Unternehmen Ergebnisse seiner ASaP-Studie, eine klinische Studie der Phase I, zu seinem führenden Medikamentenkandidaten POT-4 im Rahmen des Retina Subspecialty Day auf der Jahrestagung der American Academy of Ophthalmology (AAO) am 7. November 2008 in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) vorstellen wird.
Cedric Francois, Präsident und CEO von Potentia Pharmaceuticals, kommentierte: "POT-4 ist der erste von mehreren Komplementinhibitoren, die bei Patienten mit Makuladegeneration geprüft werden sollen. Die Rolle, die das Komplementsystem bei dieser Erkrankung spielt, wurde 2005 nachgewiesen. Dies war die erste bahnbrechende Entdeckung, die sich direkt aus dem Humangenomprojekt ableitete. Sollten sich Komplementinhibitoren bei der Behandlung der Makuladegeneration als erfolgreich erweisen, wären sie die ersten von hoffentlich vielen neuen Medikamenten, die ihre Wurzeln in dem Humangenomprojekt hätten, und würden ein Zeitalter einleiten, in dem Millionen von Patienten in den Genuss einer besseren Gesundheitsversorgung kämen."
Dr. Dr. med. Philip J. Rosenfeld, Professor für Augenheilkunde am Bascom Palmer Eye Institute der University of Miami Miller School of Medicine in Miami (US-Bundesstaat Florida) und ein klinischer Prüfer im Rahmen dieser Studie, wird die Ergebnisse im Namen von Potentia vortragen.
Bei POT-4 handelt es sich um einen Komplementinhibitor, der die Aktivierung der Komplementkaskade verhindert, durch die es sonst zu lokaler Entzündung, Gewebeschädigung und Hochregulation der angiogenen Faktoren wie z. B. des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) am Auge kommen würde. Aufgrund dieses Wirkmechanismus hat POT-4 das Potenzial, sich bei der "trockenen" und "feuchten" Form der AMD als wirksam zu erweisen. Für POT-4 konnten erste positive Ergebnisse zur Sicherheit in dieser Phase-I-Studie nachgewiesen werden.
Weitere Angaben zum Vortrag auf der AAO: Titel: Komplement-C3-Inhibitor POT-4 bei AMD Wann: Freitag, den 7. November um 9:01 (Ortszeit US-Ostküste) Ort: Hall A-3 Session Room Session: Retina 2008: Vistas and Viewpoints Sektion II: AMD, Teil II
Informationen zur AMD
AMD ist die Hauptursache für die Erblindung bei älteren Menschen in der westlichen Welt und betrifft allein in den USA über 10 Millionen Patienten. Die gegenwärtige Standardtherapie bei AMD stützt sich in erster Linie auf Angiogenese-Inhibitoren. Dieser Behandlungsansatz ist auf die ca. 10 bis 15 % der AMD-Patienten mit Komplikationen infolge okulärer Angiogenese (Bildung neuer Blutgefässe und Blutungen in den hinteren Augenabschnitten) zugeschnitten. Es gibt derzeit kein auf dem Markt befindliches Medikament, das für die Behandlung der verbleibenden Patienten, die an der so genannten "trockenen" Form der Erkrankung leiden, zugelassen wäre.
Informationen zum Komplementsystem und zu POT-4
Bei der Komplementaktivierung handelt es sich um einen Entzündungsprozess, an dem mehrere Dutzend Plasmaproteine (Bluteiweisse) beteiligt sind und der letztlich zu durch MAK (Membran-Angriffs-Komplex) hervorgerufenen Defekten in der Zellmembran führt. Die Aktivierung des Komplementsystems stellt einen wichtigen Teil der Immunreaktion des Körpers gegen Erreger wie Bakterien und Viren dar. Obwohl dem System eine Abwehrfunktion zukommt, kann eine unangemessene oder überschiessende Komplementaktivierung unbehandelt zu krankhaften Veränderungen führen. Eine Vielzahl von in den letzten drei Jahren veröffentlichten wissenschaftlichen Studien konnte eine starke Beziehung zwischen Genvarianten, die die Bestandteile des Komplementsystems codieren, und einer Bereitschaft, AMD zu entwickeln, aufzeigen.
POT-4 bindet sich fest an die C3-Komponente des Komplementsystems und verhindert so deren Mitwirkung an der Aktivierung der Komplementkaskade. Da es sich bei C3 um eine zentrale, an allen wesentlichen Wegen zur Aktivierung des Komplementsystems beteiligte Komponente handelt, verhindert deren Hemmung effektiv die gesamte nachgeschaltete Komplementaktivierung, die sonst ungehemmt zu lokaler Entzündung, Gewebeschaden und Hochregulation von angiogenen Faktoren, wie z. B. des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), führen könnte.
Informationen zu Potentia
Potentia Pharmaceuticals, Inc. ist ein Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Frühphase der Entwicklung neuartiger Therapeutika und Technologien zur Medikamentenverabreichung für chronisch entzündliche Erkrankungen konzentriert, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Augenerkrankungen wie der altersabhängigen Makuladegeneration liegt.
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