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Vereinigtes Königreich vor dem Abstieg: Die britische Wirtschaft rutscht aus der internationalen Führungsliga

London (ots/PRNewswire)

Das Vereinigte Königreich
steht vor einem beispiellosen Abstieg in der wirtschaftlichen
Rangordnung der Welt, so ein aktueller Bericht der
Länderrisikospezialisten Business Monitor International (BMI).
Gemessen am BIP pro Kopf wird das Vereinigte Königreich laut
Erwartungen neun Ränge verlieren, vom 12. Platz im Jahr 2007 auf den
21. Platz für 2010.
Gemessen an der Wirtschaftsleistung pro Kopf in US-Dollar, einem
zentralen Wirtschaftsindikator, prognostiziert BMI, dass das
Vereinigte Königreich bis 2013 seine Position im internationalen
Vergleich wieder auf Platz 17 verbessern wird, doch die Kombination
aus rückläufiger Produktion und einer abgewerteten Währung legt nahe,
dass das Land Mühe haben wird, jemals wieder zu den führenden 12
Wirtschaftssystemen der Welt zu stossen. (Die vollständige
Aufstellung finden Sie unter
http://www.businessmonitor.com/ukreport.)
Der 60 Seiten umfassende BMI-Bericht zählt zu den
pessimistischsten, die bislang zur britischen Wirtschaft
veröffentlicht wurden. Er kommt u. a. zu den folgenden zentralen
Schlussfolgerungen:
  • Das Vereinigte Königreich wird eine wesentlich tiefere Rezession erleben, als das britische Finanzministerium oder der IWF prognostizieren. Das BIP soll laut Prognosen 2009 um 3,5 % fallen, gefolgt von einer schwachen Besserung von 0,2 % im Jahr 2010. Die Arbeitslosigkeit wird mit 3,2 Mio. bzw. 11,2 % im kommenden Jahr ihre Spitze erreichen; im Sektor der Finanzdienstleistungen sollen zwischen 2008 und 2010 570.000 Arbeitsplätze verloren gehen.
  • Der steile Wertverlust des britischen Pfunds trägt die Hauptverantwortung für den Abstieg des Landes in der Rangordnung, und das Pfund wird aufgrund der Belastungen durch Rezession, enorme Haushaltsdefizite , geringe Zinssätze und zunehmende politische Risiken auch die kommenden drei Jahre noch schwach bleiben.
  • Trotz starken Wachstums über elf Jahre hinweg (1997 - 2007) erwirtschaftete das Vereinigte Königreich während dieses Zeitraums ein Haushaltsdefizit von 1,7 % des BIP und legte so eine fiskalische Zeitbombe. Angesichts der mit der Rettung des Banksektors und der Ankurbelung der Wirtschaft verbundenen finanziellen Belastung wird das Haushaltsdefizit bis 2009 auf den unhaltbaren Wert von 9,3 % des BIP ansteigen und über die folgenden vier Jahre im Mittel 6,7 % erreichen.
  • Immobilienpreise werden von ihren Spitzen- zu ihren Tiefstwerten kumulativ um 41 % fallen und könnten mehr als zehn Jahre brauchen, um sich wieder auf das Niveau von 2007 zu erholen. Die Auswirkungen negativer Eigenkapitalsituationen und rückläufiger Immobilienwerte werden Verbraucherausgaben und Wirtschaftswachstum weiter drücken.
Zur Erholung der britischen Wirtschaft merkt BMI an, dass das
Vereinigte Königreich - nach wie vor der sechstgrösste Hersteller der
Welt - gut positioniert ist, um von den aufgrund des fallenden Pfunds
veränderten Handelsbedingungen zu profitieren, ähnlich wie nach dem
Ausstieg des Landes aus dem EWS-Mechanismus 1992. Mit rückläufiger
Nachfrage nach Importen und einer Erholung der britischen Exporte
sollte das langjährige Leistungsbilanzdefizit 2011 in einen
Überschuss verwandelt werden und mindestens bis 2016 in den schwarzen
Zahlen bleiben.
Hinweise an Redakteure:
Eine fünfseitige Zusammenfassung dieses Berichts (mit Tabellen)
steht unter http://www.businessmonitor.com/ukreport zum Download zur
Verfügung.
Informationen über Business Monitor International:
Das 1984 mit Hauptsitz in London gegründete Unternehmen Business
Monitor International (BMI) ist als führende unabhängige Quelle für
Analysen und Prognosen zu (politischen, wirtschaftlichen,
unternehmerischen und finanziellen) Länderrisiken und Industrien in
175 Ländern anerkannt. BMIs Recherchen werden von multinationalen
Unternehmen, Banken, Fonds, Forschungszentren und Regierungen in 130
Ländern in aller Welt bezogen, darunter auch über 400 der
Fortune-Global-500-Unternehmen. Weitergehende Informationen finden
Sie unter http://www.businessmonitor.com.
    Bitte alle Medienanfragen richten an:
    Terry Alexander, Head of Country Risk, Business Monitor International
    Tel.: +44-207-246-5100; E-Mail:  alexander@businessmonitor.com

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Country Risk, Business Monitor International, Tel.: +44-207-246-5100;
E-Mail: alexander@businessmonitor.com .