Obdachlose in Bronze in den Strassen von Kopenhagen
Kopenhagen, April 22, 2010 (ots/PRNewswire)
Armut und Obdachlosigkeit werden in den Grossstädten häufig vergessen. Mit der Erklärung des Jahres 2010 zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung wird nun die Problematik in europäischen Grossstädten zum Thema gemacht.
Eine der Initiativen in Dänemark ist die Wanderausstellung "Ending Homelessness!" ("Obdachlosigkeit beenden!") mit Eröffnung am 22. April in Kopenhagen. Danach werden die dreizehn Bronzeskulpturen im Verlauf des Monats Mai in verschiedenen dänischen Städten und Grossstädten gezeigt.
Obdachlose dürfen nicht in Vergessenheit geraten
Die Bronzeskulpturen des dänischen Bildhauers Jens Galschiøt werden auf belebten Strassen und Plätzen ausgestellt, um zu verdeutlichen, dass Obdachlose tatsächlich auf der Strasse leben. Jede Skulptur erzählt ihre eigene Geschichte, und allesamt stellen wirkliche Obdachlose dar. Begleitet wird die Ausstellung von früheren Obdachlosen als auch solchen, die sich aktuell in dieser Situation befinden, und man hofft, dass Passanten stehen bleiben und sich an der Debatte beteiligen.
Die Ausstellung wurde im Rahmen des nichtstaatlichen dänischen Projekts "Outside" organisiert, in dem Strassensozialarbeit für dänische Obdachlose mit Unterricht und Forschung im Bereich Obdachlosigkeit und Ausgrenzung kombiniert werden.
Die Obdachlosen als Stadtführer Kopenhagens
Eine weitere dänische Initiative im Zusammenhang mit dem Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung sind die sogenannten "Poverty Walks", in der Obdachlose als Stadtführer fungieren. Bei diesen "Wanderungen durch die Armut" zeigen sie Erfahrungen aus ihrem Leben auf der Strasse und solche Ecken von Kopenhagen, die sonst gerne übersehen werden.
Gesamtziel der Initiativen ist, über die Lebensbedingungen Obdachloser in Dänemark und in ganz Europa zu informieren - mit Hilfe der persönlichen Geschichte von dreizehn Obdachlosen und der gleichzeitigen Einladung an Politiker, Bürger, nichtsstaatliche Organisationen und Fachleute, sich an Vorschlägen zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit zu beteiligen.
FAKTEN:
2010 ist das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.
Das dänische Sozialministerium hat für den Zeitraum 2009 - 2013 insgesamt 500 Millionen DKK für den Kampf gegen die Obdachlosigkeit bereitgestellt.
Die Strategie für die Obdachlosen - und die Gründe für die Bewilligung dieser Gelder - basieren auf den folgenden vier Zielen:
1. Niemand soll auf der Strasse leben müssen. 2. Es sollte nicht die Regel sein, dass betroffene Jugendliche in Heimen leben; andere über das Dienst- und Sozialwohnungsrecht gefundene Lösungen müssen verfügbar sein. 3. Für diejenigen, die mit der nötigen Unterstützung bereit sind, in eine reguläre Wohnung zu ziehen, sollte der Aufenthalt in einem Heim oder Obdachlosenasyl drei bis vier Monate nicht überschreiten. 4. Entlassungen aus Gefängnissen oder Krankenhäusern bzw. von Behandlungsmassnahmen sollten nur dann erfolgen, wenn eine Unterkunft zur Verfügung steht. Kontakt: Ninna Hoegh, Sekretariatsleitung, Projekt OUTSIDE, Tel: +45-6162-0463, nh@udenfor.dk Jens Galschiøt, Bildhauer, Tel: +45-4044-7058/ +45-6618-4058, aidoh@aidoh.dk Per Ernstsen, Vorsitzender von SAND Kopenhagen, Tel: +45-29376768 Mehr Informationen zum Projekt OUTSIDE unter http://www.udenfor.dk/dk/Servicemenu/English Kostenfreies sendefähiges Video zur Ausstellung über http://www.thenewsmarket.com/Denmark Bilder der Ausstellungseröffnung können heruntergeladen werden auf: http://www.udenfor.dk/endinghomelessness
Pressekontakt:
CONTACT: Kontakt: Ninna Hoegh, Sekretariatsleitung, Projekt OUTSIDE,
Tel:+45-6162-0463, nh@udenfor.dk ; Jens Galschiøt, Bildhauer,
Tel:+45-4044-7058/ +45-6618-4058, aidoh@aidoh.dk ; Per Ernstsen,
Vorsitzendervon SAND Kopenhagen, Tel: +45-29376768