Ja Komitee "Zukunft mit Komplementärmedizin" / Oui Pour les médecines complémentaires
Ja-Komitee "Zukunft mit Komplementärmedizin" - Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen: Klassische Homöopathie wirkt und ist günstiger als Schulmedizin
Bern (ots)
In den letzten Tagen ist im Zusammenhang mit der Abstimmungsvorlage "Zukunft mit Komplementärmedizin" vom 17. Mai 2009 die Wirksamkeit der Homöopathie in Frage gestellt worden. Studien der Universität Bern im Rahmen des Programm Evaluation Komplementärmedizin PEK zeigten, dass Klassische Homöopathie wirksam ist. Erwiesen ist auch, dass die Aufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung keine Mehrkosten bringt.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass eine ärztliche Methoden wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein muss, damit sie in die Grundversicherung aufgenommen wird (KVG Art. 32 Voraussetzungen). Das Bundesgericht hat im 1998 Klarheit geschaffen, wie der Nachweis zu erbringen ist: Die Beurteilung der Wirksamkeit muss wissenschaftlich erfolgen, sie darf sich aber nicht nur auf eine naturwissenschaftliche oder schulmedizinische Optik beschränken (BGE 123 V 65 E. 4a vom 20.2.1997).
Die Kritiker der Komplementärmedizin verlangen für den Wirksamkeitsnachweis so genannte randomisierte Placebo-kontrollierte Doppelblind-Studien RCT. Dem hält die Parlamentarische Verwaltungskontrolle PVK entgegen: "Die Wirksamkeit komplementärmedizinischer Methoden kann in der Regel nicht mit RCT, dem «Goldstandard» der evidenzbasierten Medizin, nachgewiesen werden. Einschlägigen KVG-Kommentaren und der Rechtsprechung zufolge wird dieser Standard bei schwieriger Datenlage vom KVG aber auch nicht zwingend verlangt." (Bericht PVK zu Handen der Geschäftsprüfungskommission vom 21.8.2008).
Was ist Homöopathie?
Ärztinnen und Ärzte, die den Fähigkeitsausweis Homöopathie der FMH besitzen, praktizieren Klassische Homöopathie nach Hahnemann. In der Klassischen Homöopathie werden Heilmittel aufgrund des individuellen Krankheitsbildes des Patienten verschrieben und nicht nur aufgrund einer schulmedizinischen Diagnose wie z.B. Migräne.Dazu erfolgt durch den homöopathischen Arzt eine ausführliche Aufnahme der Beschwerden, gefolgt von einer problemorientierten körperlichen Untersuchung. Falls Fallaufnahme, Untersuchung und evtl. zusätzliche Labor- oder Röntgentests eine potenziell bedrohliche Erkrankung ausschliessen, die mit konventioneller Medizin behandelt werden muss, verschreibt der homöopathische Arzt dasjenige homöopathische Arzneimittel, das dem Krankheitszustand des Patienten am ähnlichsten ist.
Forschungsresultate zur Wirksamkeit
Die Bewertung der Wirksamkeit von Homöopathie muss anhand von Studien erfolgen, in denen die Behandlung nach den Kriterien der Klassischen Homöopathie erfolgt ist. Zahlreiche wissenschaftliche Studien erfüllen diese Kriterien und belegen, wie wirksam Klassische Homöopathie ist, z.B. die bekannte "Berner Studie" von Frei H et al. zur Behandlung von Kindern mit einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Publiziert wurde die Studie im European Journal of Pediatrics, einer renommierten, konventionell-medizinischen Zeitschrift.
Kostengünstige Komplementärmedizin
Das Institut für Evaluative Forschung in der Orthopädie der Universität Bern hat unter der Leitung von Prof. André Busato die Kosten von ärztlicher Schul- und Komplementärmedizin verglichen. Die Schlussfolgerung der wissenschaftlichen Studie lautet: Die Aufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung führt zu keinen Mehrkosten, obwohl sich die Komplementärärzte mehr Zeit für ihre Patienten nehmen. Kosteneinsparungen gibt es bei Medikamenten, Arbeitsunfähigkeitstagen und Spitaleinweisungen.
Auf www.jzk.ch / Medien finden Sie eine Übersicht mit aktuellen Forschungsresultaten zu klassischer Homöopathie und alle Quellenangaben der Medienmitteilung.
Kontakt:
Dr.med. Martin Frei-Erb
Wissenschaftskomitee "Zukunft mit Komplementärmedizin"
Dozent für Klassische Homöopathie, Kollegiale Instanz für
Komplementärmedizin, Universität Bern
Tel.: KIKOM +41/31/632'97'58
Tel.: Praxis +41/33/222'02'92
Walter Stüdeli
Medienstelle Ja-Komitee «Zukunft mit Komplementärmedizin»
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