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Kiwanis International

Kiwanis wählt drei Finalisten für weltweites Serviceprojekt aus

Indianapolis (ots/PRNewswire)

Kiwanis International ist
derzeit bei der Auswahl seiner nächsten globalen Hilfsaktion und im
Zuge dieses Prozesses haben die Kuratoren des eigenen
Überwachungsausschusses drei weltweite Serviceprojekte als Finalisten
ausgewählt: Das globale Netzwerk für vernachlässigte
Tropenkrankheiten (GNNTDC - Global Network for Neglected Tropical
Diseases) für ihr Vorhaben in Bezug auf vernachlässigte
Tropenkrankheiten (NTDs), Malaria No More und das Kanadische Rote
Kreuz mit ihrem gemeinsamen Vorhaben zum Kampf gegen die Malaria und
UNICEF mit seinem Projekt zum Kampf gegen Tetanus bei Müttern und
Neugeborenen.
"Die drei in die Endauswahl gekommenen Vorschläge sind ungemein
beeindruckend", sagte der Präsident von Kiwanis International, Paul
Palazzolo. "Jeder von ihnen hat alle Voraussetzungen dafür, ein
grossartiges weltweites Serviceprojekt zu werden, und jedes der
Programme würde die Lebensbedingungen von Millionen von Kindern in
aller Welt verbessern."
Diesmal erhielt Kiwanis fast 200 Vorschläge für weltweite
Hilfsprojekte. Anfang vergangenen Monats wurden dem Vorstand vier
Projekte bei ausführlichen Präsentationen vorgestellt.
"Seit heute beziehen wir unsere Mitglieder in die Diskussion über
Kiwanis mit ein", sagte Palazzolo. "Auf http://www.kiwanis.org/wsp
können sich unsere 600.000 erwachsenen und jüngeren Mitglieder die
einzelnen Bewerbungen ansehen und in einem Online-Forum an der
Entscheidung teilnehmen."
Webseite und Forum werden in acht Sprachen zur Verfügung stehen:
Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Holländisch,
Japanisch, Chinesisch und Deutsch.
Das nächste weltweite Hilfsprojekt von Kiwanis wird der
internationale Vorstand im Juni bei der Kiwanis International
Convention in Las Vegas, NV, vorstellen.
Global Network for Neglected Tropical Diseases: NTDs
Das globale Netzwerk für vernachlässigte Tropenkrankheiten setzt
sich in seinem Projekt zum Ziel, über 1 Milliarde zwischen 2003 und
2020 geborenen Kindern die Chance zu geben, das Erwachsenenalter zu
erreichen. Es wäre die erste Generation, die ihren Lebensweg ohne die
Bedrohung durch vernachlässigte Tropenkrankheiten beschreiten könnte.
Zu diesen vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) zählt man 13
parasitäre und bakterielle Infektionen, die zu den am weitesten
verbreiteten Ansteckungskrankheiten bei jenen 1,4 Milliarden Menschen
- darunter 600 Millionen Kinder im Schulalter - in der Welt zählen,
die mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag auskommen müssen. Zu diesen
Krankheiten zählen Darmparasiten, Elefantiasis
(Elefantenmann-Syndrom) und Bindehautentzündung, die weltweit
häufigste Ursache für vermeidbare Erblindung. Sämtliche dieser NTDs
führen zu Erblindungen und Missbildungen sowie Ausgrenzung und Tod,
was die Infizierten und ihr Umfeld in einem Teufelskreis aus Armut
und Krankheit gefangen hält.
Gegen die sieben häufigsten NTDs gibt es ausgesprochen
kosteneffiziente und erprobte Gegenmittel mithilfe derer man 90
Prozent dieser Lasten ausrotten könnte, die NTDs heute darstellen.
Vorbeugung und Heilung dieser Erkrankungen würde jährlich nur rund 50
Cent pro Person kosten. Global Network kalkuliert, dass mit einer auf
10 Jahre angelegten Investition von 150 Millionen USD weltweit 1
Milliarde USD an Mitteln zu diesem Zweck aufgebracht werden könnte.
Malaria No More und das Kanadische Rote Kreuz: Malaria
Das Gemeinschaftsprojekt von Malaria No More (MNM) und dem
Kanadischen Roten Kreuz(CRC) verfolgt das Ziel, dass 2015 in Afrika
kein Mensch mehr an Malaria sterben soll - ein Ziel, das von der
internationalen Staatengemeinschaft mitgetragen wird.
An Malaria sterben in Afrika täglich 3.000 Kinder. Doch dank
einer neuen Generation von Arzneimitteln, der erfolgreicheren
Prävention vor Ort und durch die Unterstützung durch Politik und
Öffentlichkeit ist die Welt heute besser denn je für den Kampf gegen
die Malaria gerüstet. Die in den Kampf gegen die Malaria getätigten
Investitionen haben sich hochgradig bezahlt gemacht: Die Zahl der
Todesfälle und Malariaerkrankungen konnte zwischen 2000 und 2008 in
mehreren afrikanischen Ländern um über 50 Prozent gesenkt werden,
darunter Ruanda, Eritrea, Sambia, Botswana und Sansibar.
Das Projekt würde über einen Zeitraum von sechs Jahren hinweg 60
Millionen USD für die Verteilung von Moskitonetzen, Schulungen und
technische Unterstützung sowie Aufklärungsarbeit bereitstellen.
UNICEF: Tetanus bei Müttern und Neugeborenen
Tetanus bei Müttern und Neugeborenen (Maternal and Neonatal
Tetanus, MNT) tötet alle vier Minuten ein Kind. So kann MNT die
Freude über ein neues Leben unvermittelt in eine bittere Tragödie
verwandeln. Der Krankheitsverlauf ist grausam: Die kleinen
Neugeborenen leiden plötzlich an wiederholten Konvulsionen und werden
überempfindlich gegen Licht, Geräusche und Berührungen. Selbst die
beruhigende Stimme der Mutter und zärtliche Zuwendung sind für das
Kind unerträglich. Kaum ein Neugeborenes überlebt. Und auch das Leben
der Mutter kann die Tetanusinfektion auslöschen.
In verarmten Ländern haben nur wenige Frauen Zugang zu
medizinischer Versorgung und müssen deshalb ihr Kind in
unhygienischen Verhältnissen zur Welt bringen. Tetanuserreger aber
gibt es überall in der Luft, im Boden sowie an verunreinigten
Gegenständen und Instrumenten. Die Bakterien können durch offene
Wunden oder gar über die eben abgetrennte Nabelschnur in den Körper
der Mutter gelangen. Ist das Baby erst einmal infiziert, greift ein
tödlicher Giftstoff das Nervensystem an.
Doch gegen Tetanus gibt es seine hochgradig wirksame Vorbeugung.
Nur drei Impfdosen können Mutter und Kind schützen.
Das Projekt würde 110 Millionen USD benötigen, um eine tödliche
Krankheit auszumerzen, und würde 129 Millionen Müttern und ihren
künftigen Neugeborenen das Leben retten.
Was ist ein weltweites Serviceprojekt?
Kinder und gesellschaftliche Gruppen in aller Welt leiden
heutzutage unter den verschiedensten Mängeln: Zugang zu medizinischer
Versorgung, zu sauberem Wasser, ein schützendes Dach über dem Kopf,
Schutz vor Sklaverei und Ausbeutung, Zugang zu schulischer Bildung
und noch vielerlei mehr scheinbar selbstverständliche Dinge sind
ihnen vorenthalten. Bei einem weltweiten Hilfsprojekt mobilisiert
Kiwanis alle 600.000 jugendlichen und erwachsenen Mitglieder seiner
grossen Familie, um in der Welt ein Zeichen zu setzen, und
bedürftigen Kindern zu helfen.
Das erste weltweite Serviceprojekt von Kiwanis darf als Erfolg
gewertet werden: die Jodmangelkrankheit (Iodine Deficiency Disorders,
IDD) wurde praktisch von der Erdoberfläche verbannt. Über 100
Millionen USD brachte Kiwanis im Zuge dieser Aktion auf und dieses
Geld trug entscheidend dazu dabei, das Leben in über 89 Ländern der
Welt grundlegend zu verändern. Die Zahl der Haushalte, in denen
Erhebungen zufolge Jodsalz verwendet wird, ist seit 1990 von 20 auf
70 Prozent angestiegen. Die Initiative wurde als eine der bisher
erfolgreichsten Gesundheitskampagnen der Welt gelobt.
Über Kiwanis International
Kiwanis wurde 1915 gegründet und ist eine globale
Serving-Club-Organisation von Freiwilligen, die es sich zum Ziel
gesetzt haben, den Kindern zu helfen und damit zu einer besseren Welt
beizutragen. Kiwanis International und seine Dienste stehen
federführend an der Spitze von Initiativen und Programmen für junge
Leute, darunter Circle K International, Key Club International, Key
Leader, Builders Club, Kiwanis Kids, Kiwanis Junior und Aktion Club.
Diese Initiativen leisten jährlich 19 Millionen gemeinnützige
Arbeitsstunden und investieren 100 Millionen USD, um Kindern zu
helfen, und ihr Lebensumfeld zu verbessern. Kiwanis International ist
eine Familie mit 600.000 Mitgliedern jeden Alters in 70 Ländern und
geografischen Regionen. Für nähere Informationen zu Kiwanis
International besuchen Sie bitte http://www.kiwanis.org.

Pressekontakt:

CONTACT: Jo Lynn Garing: Tel. +1-317-217-6171, Fax:
+1-317-508-6337,jgaring@kiwanis.org, oder Kristian Little: Tel.
+1-317-217-6176,klittle@kiwanis.org, beide Kiwanis International

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