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dpa veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht - Mobilität größter CO2-Verursacher

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Hamburg (ots)

Die Deutsche Presse-Agentur hat heute ihren Nachhaltigkeitsbericht 2022 veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Reports stehen soziale, ökologische und ökonomische Handlungsfelder (People, Planet, Prosperity). Wesentliche CO2-Verursacher innerhalb des Unternehmens sind die Emissionen aus Dienstreisen und Pendelverkehr. Der Nachhaltigkeitsbericht von Deutschlands größter Nachrichtenagentur ist frei zugänglich und liegt auf Deutsch und Englisch in digitaler Form vor.

"Die dpa nimmt als Unternehmen eine vielschichtige Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahr. Dazu gehört nicht nur die Bereitstellung von unabhängigen und faktenbasierten Nachrichten, sondern auch ein nachhaltiges Handeln auf allen Ebenen", sagt dpa-CEO Peter Kropsch. "Wir wollen die Lebensgrundlagen kommender Generationen schützen und Chancengerechtigkeit und Vielfalt fördern. Außerdem wollen wir die unternehmerischen Chancen ergreifen, die sich aus einer nachhaltigen Ausrichtung der dpa ergeben", so Peter Kropsch weiter.

Dienstreisen und Pendelverkehr sind wesentliche Bereiche, in denen die dpa eine Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks erreichen kann, so der vorliegende Bericht. Demnach haben die Dienstreisen des vergangenen Jahres 1.071 Tonnen CO2 verursacht, der Pendelverkehr der Mitarbeitenden 240 Tonnen. Einen spürbaren Anteil am Ausstoß mit 674 Tonnen bildet außerdem die Stromversorgung. Fernwärme (221 Tonnen), Elektronik (178 Tonnen) und Fuhrpark (105 Tonnen) nehmen eine eher beigeordnete Bedeutung ein. Insgesamt hat die dpa 2.532 Tonnen CO2 ausgestoßen. Um diese Menge komplett zu kompensieren, wäre eine Anpflanzung von gut 200.000 Bäumen notwendig. Das entspricht einer Fläche von 284 Fußballfeldern. Die Emissionen wurden nach dem Greenhouse Gas Protocoll (GHG) ermittelt. Die dpa achtet darüber hinaus mittlerweile verstärkt darauf, ressourcenschonende Rechner und Zubehör einzukaufen und den Anteil der E-Mobilität im Fuhrpark zu erhöhen.

Basis der vorliegenden CO2-Analyse ist die Kerngesellschaft dpa GmbH mit den Beschäftigten an den Standorten Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, München und Stuttgart (Systemgrenzen). Gemäß Geschäftsbericht 2022 beschäftigt die dpa GmbH 697 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck in den kommenden Jahren auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Für die Messungen 2023 werden voraussichtlich Zahlen aus der gesamten dpa-Gruppe mit den dazugehörigen Tochterunternehmen erhoben.

Beginnend mit dem Bericht 2022 wird die dpa jährliche Zahlen vorlegen, um die Fortschritte bei ihrer nachhaltigen Ausrichtung zu dokumentieren. In den kommenden beiden Jahren erfolgt die Produktion der Nachhaltigkeitsberichte noch auf freiwilliger Basis. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2025 greift dann die gesetzliche Pflicht gemäß ESRS (European Sustainability Reporting Standards).

Neben der Etablierung eines langfristig angesetzten Nachhaltigkeitsprozesses hat die dpa mit der Umsetzung so genannter "Quick Wins" begonnen, also niedrigschwelliger Aktivitäten, die unmittelbar auf die Nachhaltigkeitsziele der dpa einzahlen. Das sind unter anderem die Umstellung auf Ökostrom, angepasste Reiserichtlinien, eine konsequente Mülltrennung an den Standorten, die Verwendung von Fairtrade-Kaffee sowie Bio- und Hafermilch in den Küchen, die komplette Verbannung von Plastikflaschen, die Nutzung von Karaffen für Leitungswasser, neue Druckeretikette zur Reduzierung von Papier- und Patronenverbrauch und die Bereitstellung von Mehrwegverpackungen in der Hamburger Kantine.

Über den Nachhaltigkeitsbericht 2022:

Die dpa hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht auf Basis des GRI-Index (Global Reporting Initiative) erstellt. Für die inhaltliche und strategische Ausrichtung wurde zunächst eine Wesentlichkeitsanalyse erarbeitet, die auf einer Befragung von Führungskräften und Beschäftigten fußt. Ethische Werteorientierung und ein nachhaltiges Wirtschaften gelten als Richtschnur für das Unternehmen. Der Nachhaltigkeitsprozess der dpa konzentriert sich auf die Reduktion des CO2-Fußabdrucks, auf den Schutz von Natur und Umwelt, auf die Bereiche New Work, Mitarbeiterentwicklung und Diversity sowie auf ein verantwortungsvolles Geschäftsverhalten insgesamt. Im erweiterten Fokus stehen Green IT, Gesundheit und Wohlergehen am Arbeitsplatz sowie Datenschutz und Cybersecurity. An der Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie war eine Gruppe von rund 30 Personen aus allen Bereichen des Unternehmens beteiligt. Ein fünfköpfiges Team aus verschiedenen Bereichen der Agentur hat Konzeption und Produktion des Nachhaltigkeitsberichts gesteuert und fortlaufend an die Geschäftsführung berichtet. Unterstützt wurde die dpa vom Beratungsunternehmen UNO INO. Neben Zahlen und Fakten bietet der Nachhaltigkeitsbericht Beiträge von Mitarbeitenden und Führungskräften zu verschiedenen Themen. Beispielsweise zu New Work, Diversity, Mobilität oder über die Optimierung von Prozessen. Die dpa setzte für Produktion und Dokumentation die Produktions-Software VERSO ein.

Web-Version Nachhaltigkeitsbericht 2022:

https://dpa.verso.de/

PDF-Version Nachhaltigkeitsbericht 2022 (Login via dpa ID):

epaper.dpa.com

Über dpa:

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet und gehört zu den weltweit führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen. dpa beliefert Medien, Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen Angeboten. Dazu zählen Texte, Fotos, Videos, Grafiken, Hörfunkbeiträge und andere Formate. Als international tätige Agentur berichtet dpa in sieben Sprachen. Rund 1000 Journalistinnen und Journalisten arbeiten von etwa 140 Standorten im In- und Ausland aus. Gesellschafter der dpa sind rund 170 deutsche Medienunternehmen. Die dpa-Redaktion arbeitet nach den im dpa-Statut festgelegten Grundsätzen: unabhängig von Weltanschauungen, Wirtschaftsunternehmen oder Regierungen. Die Zentralredaktion unter der Leitung von Chefredakteur Sven Gösmann befindet sich in Berlin. Die Geschäftsführung um ihren Vorsitzenden Peter Kropsch ist am Unternehmenssitz in Hamburg tätig. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist David Brandstätter (Main-Post GmbH, Würzburg).

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