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Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses

Städteverband fordert bessere Koordination beim Glasfaserbau

Bern (ots)

Eine bessere Koordination beim Bau von
Glasfasernetzen und Voraussetzungen schaffen für einen lebendigen 
Dienste-Wettbewerb. Dies sind die Kernanliegen, welche der 
Städteverband Carsten Schloter, CEO von Swisscom, in einem Gespräch 
unterbreitet hat.
Der Bau von Glasfasernetzen gleicht in manchen Schweizer Städten 
einem Wettlauf zwischen dem jeweiligen Stadtwerk und Swisscom. Dies 
obwohl sich die Branche am Runden Tisch von Anfang Oktober 2009 auf 
einen koordinierten Netzbau verständigt hat. In einem Gespräch mit 
Swisscom-CEO Carsten Schloter legte eine Delegation des 
Städteverbandes, unter der Leitung von Präsident Marcel Guignard die 
Anliegen der Städte gegenüber der Swisscom im Glasfaser-Netzbau dar.
Kostengünstig und umweltgerecht
Viele Städte in der Schweiz investieren in Glasfasernetze - 
insgesamt gegen 1 Mia. Franken in den kommenden Jahren. Ein 
Glasfasernetz stellt für eine Stadt einen Standortfaktor dar und 
erlaubt Synergien, wenn es in Kombination mit dem Stromnetz erstellt 
wird.
Dabei ist für die Städte zentral, dass die 
Glasfaserinfrastrukturen kostengünstig und umweltgerecht gebaut 
werden. Parallelinfrastrukturen sind zu vermeiden und der Netzbau 
soll koordiniert erfolgen. Deshalb schlagen die Städte ein 
freiwilliges Baumoratorium vor, zu dem sich Stadtwerk und Swisscom 
während den Verhandlungen bis zum Abschluss einer Vereinbarung über 
den koordinierten Bau verpflichten.
Mehrfasermodell, Wettbewerb und Transparenz
Die Städte bekennen sich zum Mehrfasermodell. Sie verlangen dabei 
im Interesse einer ausgewogenen Risikoteilung, dass Netznutzungs- und
Unterhaltsgebühren anhand des Marktanteils der jeweiligen 
Netzbenutzer festgelegt werden.
Mit ihrem Glasfaser-Engagement wollen die Städte und Gemeinden 
dafür sorgen, dass der Bevölkerung ein umfassendes Angebot an 
Breitband-Dienstleistungen zur Verfügung steht. Dafür braucht es 
einen lebendigen Wettbewerb, und dieser lässt sich nur durch einen 
diskriminierungsfreien und einfachen Netzzugang erreichen, so die 
Städte.
Schliesslich fordert der Städteverband mehr Transparenz in den 
laufenden Verhandlungen und äussert grosse Vorbehalte gegenüber 
Vertraulichkeitsklauseln, wie sie bisher bei manchen Verträgen und 
Absichtserklärungen rund um den Bau von Glasfasernetzen zur Anwendung
kamen.

Kontakt:

Dr. Marcel Guignard
Präsident Schweizerischer Städteverband (SSV)
Tel.: +41/62/836'05'01

Fredy Brunner
Stadtrat St. Gallen
Präsident SSV-Arbeitsgruppe Glasfaser
Tel.: +41/71/224'55'10

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