Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses mehr verpassen.

Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses

Vorschau auf die Herbstsession: Auch Städte sollen von OECD-Steuerreform profitieren

Bern (ots)

In der am Montag beginnenden Herbstsession kommt erstmals die OECD-Steuerreform und somit die Mindeststeuer für grosse Unternehmen ins Parlament. Der Schweizerische Städteverband fordert, dass in der dafür nötigen Verfassungsänderung eine Beteiligung der Städte an den Mehreinnahmen verankert wird. Transparenz bei der Stromherkunft, Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser und Verbesserungen bei der Provenienzforschung sind weitere Themen, die die Städte in der Session beschäftigen. Die Vorschau auf die Herbstsession.

Die OECD-Steuerreform ist am 28. September im Ständerat traktandiert. Der Städteverband begrüsst diese grundsätzlich. Aus seiner Sicht ist es zentral, dass die Beteiligung der Städte und Gemeinden an den Mehreinnahmen in der Bundesverfassung verankert wird. Er schlägt eine Verteilung wie bei der Gewinnsteuer vor. Im Rahmen der Standortmassnahmen stehen für die Städte Investitionen im Vordergrund, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Des Weiteren unterstützt der Städteverband zwei Motionen zur Provenienzforschung, welche beide im "Stöckli" auf dem Programm stehen und für städtische Museen von grosser Bedeutung sind. Der Forschungszweig untersucht die Herkunft von Kunstwerken, womit mögliche Verbindungen zu Raubkunst festgestellt werden können. Der Ständerat wird ausserdem das Bundesgesetz "Sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien" behandeln - eine für die Städte sehr bedeutende Vorlage. Noch hat sich die vorberatende Kommission nicht zum Geschäft geäussert, weshalb sich der Städteverband zu einem späteren Zeitpunkt verlauten lassen wird.

Nationalrat: Transparenz beim Strom, Unklarheit bei den Kosten beim Abwasser

Der Städteverband befürwortet eine transparentere Stromkennzeichnung: Die Motion Müller verlangt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten neu monatlich statt bisher jährlich über die Zusammensetzung des Stromverbrauchs informiert werden. Der Vorstoss wird im Nationalrat behandelt, ebenso das Postulat "Finanzierung und Marktrisiken der Rückgewinnung von Phosphor". Es soll klären, welche Mehrkosten auf die Städte und Gemeinden zukommen, da sie ab 2026 verpflichtet werden, das Phosphor aus dem Abwasser zurückzugewinnen

Pressekontakt:

Martin Flügel, Direktor des Städteverbandes: martin.fluegel@staedteverband.ch / 079 743 90 05

Weitere Storys: Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses
Weitere Storys: Schweizerischer Städteverband / Union des villes suisses
  • 31.08.2022 – 09:27

    Energiesparen in den Städten

    Bern (ots) - Die drohende Strom- und Gasmangellage beschäftigt die Städte: Sie nehmen ihre Verantwortung wahr und bereiten sich auf eine mögliche Energiemangellage vor. Der Städteverband trägt deshalb die Sensibilisierungskampagne, die der Bund heute lanciert, mit. Er informierte zudem seine Mitglieder über mögliche Massnahmen in den Städten. Die Bevölkerung und Wirtschaft sollen sensibilisiert werden, damit sie weniger Energie verbrauchen. Der Bund lanciert deshalb ...

  • 17.06.2022 – 15:24

    Horizon Europe: Bundesrat soll Forschungsstandort Schweiz unterstützen

    Bern (ots) - Der Bundesrat hat sich heute mit der Beziehung der Schweiz zur EU befasst, ohne entscheidende Schritte einzuleiten, um die Teilnahme der Schweiz am Forschungsprogramm "Horizon Europe" zu sichern. Die Städte sind darüber sehr besorgt: Der Bundesrat gefährdet damit gut dotierte Forschungsprojekte an Schweizer Unis und den ganzen Forschungs- und ...

  • 20.05.2022 – 10:41

    Sessionsvorschau: Die Städte richten den Fokus auf Klima- und Verkehrspolitik

    Bern (ots) - In der Sommersession (30. Mai bis 17. Juni) stehen zahlreiche Vorlagen auf der Traktandenliste, die für die Städte von besonderem Interesse sind. Der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative und eine Vorlage, um die Energieverluste im Gebäudebereich zu reduzieren, stehen klimapolitisch im Fokus, das Strassenverkehrsgesetz stellt Weichen für die ...