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Bain-Report zur Landwirtschaft in Entwicklungsländern
Pionierunternehmen können Erträge von Kleinbauern steigern

München/Zürich (ots)

   - 2,5 Milliarden Kleinbauern in Asien und Afrika haben keinen 
     Zugang zu landwirtschaftlichen Innovationen
   - Die Lebensgrundlage vieler landwirtschaftlicher Betriebe ist 
     gefährdet, was sich auf die Lebensmittelversorgung ganzer 
     Regionen auswirken kann
   - Innovative Pionierunternehmen sind oft selbst zu klein für 
     flächendeckend wirksame Hilfestellung
   - Bain unterstützt diese Unternehmen bei der Implementierung von 
     Innovationen in kleinbäuerlichen Betrieben

Tröpfchenbewässerung, dürreresistentes Saatgut und Mikrokredite: Innovationen dieser Art könnten das Leben von Kleinbauern in Entwicklungsländern, die weniger als vier US-Dollar am Tag verdienen, deutlich verbessern. Der Report "Growing Prosperity", den die internationale Managementberatung Bain & Company in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation Acumen erstellt hat, zeigt auf, wie sich das Potenzial moderner Agrartechnologie nutzbar machen und die breite Implementierung von landwirtschaftlichen Innovationen verbessern lässt.

In Asien und im südlichen Afrika produzieren Kleinbauern mit Land von der Größe eines Fußballfelds bis zu 80 Prozent der Lebensmittel in ihrer Region. Diese Kleinstbetriebe haben jedoch oft keinen Zugang zu landwirtschaftlichen Innovationen und auch keine Mittel, um in moderne Agrartechnologie zu investieren. Das limitiert nicht nur Produktivität und Einkommen, sondern bedroht auch die Stabilität der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette - und damit die Lebensmittelversorgung der dortigen Bevölkerung.

Dem Report von Bain und Acumen zufolge ist die Kooperation von Kleinbauern mit innovativen Wirtschaftsunternehmen entscheidend, damit sich der Fortschritt durchsetzen kann. Diese "Pionierunternehmen" haben es sich zur Aufgabe gemacht, marktgerechte Innovationen in die ärmsten Regionen der Welt zu bringen, in denen staatliche Unterstützung und sonstige Hilfseinrichtungen für die Landwirtschaft versagen. Doch bisher haben diese Initiativen kaum die nötige Größe und Durchschlagskraft, um Kleinbauern auf breiter Front mit Agrartechnologie oder Dienstleistungen zu versorgen, die die Erträge steigern und die Familien aus der Armut befreien könnten.

"Bislang sind Kleinbauern in Entwicklungsländern von modernen Technologien weitgehend abgeschnitten", erklärt Dr. Henrik Naujoks, Partner bei Bain & Company und Leiter der Social-Impact-Aktivitäten. "Um ihre Lebensgrundlage zu sichern, brauchen sie aber den Zugang zu nutzbringenden Innovationen dringend."

Systematischer Ansatz zur Implementierung von Innovationen unverzichtbar

Die Herausforderungen, vor denen die Pionierunternehmen stehen, sind vielfältig. Sie kämpfen nicht nur mit den typischen Problemen der Landwirtschaft in Entwicklungsländern, sprich: geringe Kaufkraft vieler Bauern, schlechtes Saatgut, weitverstreute Farmen und schlechte Infrastruktur. Auch mangelt es an erfolgreichen Strategien und Vorbildern.

Anhand von Beispielen aus Uganda, Kenia und Indien sowie auf Basis von mehr als 300 Interviews mit Kleinbauern, Landwirtschaftsexperten und dem Management von Pionierunternehmen zeigt der Report Strategien auf, wie landwirtschaftliche Innovationen in das Leben und den Arbeitsalltag der Kleinbauern Einzug halten können. Systematisches Vorgehen und ein wiederholbares Geschäftsmodell sind für die Pionierunternehmen besonders wichtig. Nur so gelingt es ihnen über die Zeit, Kleinbauern vom wirtschaftlichen Wert zum Beispiel einer Bewässerungsanlage zu überzeugen. Ist diese dann auch noch erschwinglich, können sich Innovationen über Dörfer, Regionen oder ganze Länder hinweg ausdehnen.

Der Report identifiziert darüber hinaus Maßnahmen, die die Marktteilnehmer - von Konzernen über Regierungen bis hin zu Wohltätigkeitsorganisationen - ergreifen können, um die Pionierunternehmen und ihre Kunden zu unterstützen, den Ertrag über die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette hinweg zu optimieren. "Die Landwirtschaft in Entwicklungsländern braucht diese engagierten Pioniere", so Naujoks. "Deshalb dürfen die Initiativen nicht scheitern, sondern müssen wachsen." Insgesamt gilt es für diese Unternehmen, strukturierter und effizienter zu werden, um nutzbringende Innovationen noch stärker zu verbreiten. "Nur so können sich die Bedingungen der Kleinbauern letztendlich auch verbessern", betont Naujoks.

Bain & Company

Bain & Company ist eine der weltweit führenden Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen zu Strategie, Operations, Technologie, Organisation, Private Equity und M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973 lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen. Bain unterhält 51 Büros in 33 Ländern und beschäftigt weltweit 5.700 Mitarbeiter, 700 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain unter: www.bain.de.

Kontakt:

Leila Kunstmann-Seik, Bain & Company Germany, Inc., Karlspatz 1,
80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com, Tel.: +49 (0)89 5123 1246,
Mobil: +49 (0)151 5801 1246

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