DGAP-Adhoc: Leclanché SA: Leclanché SA sichert sich eine mittelfristige Finanzierung in Höhe von CHF 17 Mio.
Leclanché SA / Schlagwort(e): Sonstiges
09.07.2013 07:15
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
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Leclanché SA sichert sich eine mittelfristige Finanzierung in Höhe von CHF
17 Mio.
Umwandlung des Bruellan-Darlehens über CHF 6,8 Mio. in Eigenkapital
Leclanché SA gibt den Umsatz für das erste Halbjahr sowie aktualisierte
Informationen und Prognosen zur Geschäftsentwicklung bekannt
Yverdon-les-Bains, Schweiz, 9. Juli 2013
Mittelfristige Finanzierung
Leclanché S.A. (SIX Swiss Exchange: LECN), ein auf die Produktion
grossformatiger Lithium-Ionen-Zellen und Energiespeicherlösungen
spezialisiertes Unternehmen, gibt heute bekannt, dass es ein Senior Secured
Convertible Loan Agreement über CHF 17 Mio. mit einer Laufzeit bis Juni
2016 («Darlehensvertrag») mit Precept Fund Management SPC für das Precept
Fund Segregated Portfolio («Precept» oder «Darlehensgeber») unterzeichnet
hat. Diese Finanzierung wurde nach langen und schwierigen
Kapitalbeschaffungsverhandlungen erreicht.
Der Darlehensvertrag weist einen Zinssatz von 2% p.a. aus, der
kapitalisiert und bei Fälligkeit zusammen mit einer Gebühr von CHF 500'000
zum Gesamtbetrag des Darlehens addiert wird. Nach Wahl des Darlehensgebers
ist das Darlehen jederzeit während der Laufzeit in Aktien des Unternehmens
zu einem effektiven Umtauschkurs von CHF 1,50 pro Aktie wandelbar. Falls
das Darlehen bei Fälligkeit nicht umgewandelt ist, kann es nach Wahl des
Darlehensgebers entweder verlängert oder andernfalls durch das Unternehmen
zurückgezahlt werden. Der Darlehensvertrag enthält bestimmte
Verpflichtungen, die unter anderem die Fähigkeit des Unternehmens
begrenzen, zusätzliches Fremdkapital aufzunehmen und bestimmte
Vertragsvereinbarungen ohne Zustimmung des Darlehensgebers einzugehen.
Ausserdem wird das Darlehen durch die Vermögenswerte des Unternehmens sowie
durch die Aktien und Vermögenswerte der Tochtergesellschaft Leclanché GmbH
besichert, sobald das Bruellan-Darlehen umgewandelt worden ist. Zudem ist
Precept berechtigt, zwei Mitglieder des Verwaltungsrats zu nominieren;
dabei handelt es sich um die Herren Bryan Urban und Jim Atack. Herr Urban
verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklung,
Finanzierung und Operation im Energiebereich, wobei eine breite Palette von
Infrastruktur im Bereich der Stromerzeugung und Energie in Nord-/Südamerika
und Asien/Pazifik dazugehören. Herr Atack hat sich kürzlich in der Stellung
eines Direktors für die strategische Entwicklung des internationalen
Öldienstleistungsunternehmens Petrofac Plc, in Grossbritannien,
pensionieren lassen.
Der Darlehensvertrag beinhaltet weiter bestimmte andere erhöhte
Mehrheitsrechte (darunter eine Vertretung im Verwaltungsrat, die jederzeit
mindestens einen Drittel des gesamten Verwaltungsrates ausmacht), höhere
Schwellenwerte für die Genehmigung von bestimmten Massnahmen durch den
Verwaltungsrat und ein Vorrecht bei der Zeichnung von Aktienemissionen
(vorbehaltlich bestimmter Aktionärsrechte). Zusätzlich zu den gewöhnlichen
Ausfallklauseln (events of default) sieht der Darlehensvertrag auch vor,
dass nach Ablauf einer üblichen Frist ein Vertragsverstoss (event of
default) vorliegt, falls das Unternehmen keine ausserordentliche
Generalversammlung einberufen kann, welche die Vorschläge zur
Refinanzierung (wie nachstehend beschrieben) genehmigt, oder falls die
Beschlüsse angefochten werden bzw. die Eintragung der Beschlüsse im
Handelsregister blockiert wird. Ausserdem liegt ein Vertragsverstoss
(event of default) vor, falls die Übernahmekommission (UEK) dem
Darlehensgeber keine Befreiung von der Verpflichtung gewährt, ein
öffentliches Kaufangebot zu unerbreiten (oder falls die UEK andernfalls
nicht bestätigt, dass es keine solche Verpflichtung gibt).
Das Unternehmen hat Mitteilung für eine erste Tranche in Höhe von CHF 4,7
Mio. («Erster Bezug») aus dem Darlehensvertrag gegeben. Ein Teil davon wird
verwendet, um den ausstehenden Betrag von EUR 1 Mio. unter dem zusätzlichen
Kredit von EUR 1,5 Mio. vollständig zurückzuzahlen, der durch Bruellan
gewährt und vom Unternehmen am 28. Juni 2013 bekannt gegeben wurde. Dieser
zusätzliche Kredit wird entsprechend nicht vollständig in Anspruch
genommen.
Das ursprüngliche Bruellan-Darlehen in Höhe von EUR 5 Mio., das am 23.
November 2012 bekannt gegeben wurde, ist weiter bis zum früheren der beiden
folgenden Termine verlängert worden: Entweder bis zum Termin, an dem die
Beschlüsse der ausserordentlichen Generalversammlung (aoGV) verabschiedet
werden, oder bis zum 30. September 2013 (wobei das Darlehen sofort zur
Rückzahlung fällig wird, falls bis zum 31. August 2013 oder einem späteren,
mit Bruellan vereinbarten Termin keine aoGV abgehalten wird). Der
Restbetrag des Bruellan-Darlehens in Höhe von ca. CHF 6,8 Mio. wird zum
gleichen Umtauschkurs in Eigenkapital umgewandelt, der für Precept gilt.
Precept hat sich auch entschieden, den Ersten Bezug in Eigenkapital
umzuwandeln, vorausgesetzt, dass die UEK dem Darlehensgeber eine Befreiung
von der Verpflichtung gewährt, ein öffentliches Kaufangebot zu unterbreiten
(oder falls die UEK andernfalls bestätigt, dass eine solche Verpflichtung
nicht besteht).
Das Unternehmen wird eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen,
die am bzw. um den 26. August 2013 stattfinden wird. An der
ausserordentlichen Generalversammlung werden den Aktionären folgende
Gegenstände zur Genehmigung vorgelegt: (i) eine Reduktion des
Aktienkapitals der Gesellschaft durch eine Nennwertreduktion auf CHF 2,11
je Aktie, (ii) die Ausgabe von 4'602'237 neuer Aktien zugunsten von
Bruellan in Verbindung mit der Umwandlung des Bruellan-Darlehens, (iii) die
Ausgabe 3'142'385 neuer Aktien an Precept in Verbindung mit der Umwandlung
des Ersten Bezugs, (iv) die Schaffung bedingten und genehmigtem
Aktienkapital im Betrag von maximal CHF 12,457,433.67 bzw. CHF
14,075,360.57, um der Gesellschaft zu ermöglichen, neue Aktien auszugeben,
falls und insoweit Precept weitere Umwandlungen im Rahmen des
Darlehensvertrags vornimmt, (v) die Wahl der beiden Vertreter von Precept
in den Verwaltungsrat und (vi) eine Opting-Out-Klausel, die einen
Aktienkäufer von der Pflicht entbindet, ein öffentliches Kaufangebot gemäss
dem Börsengesetz zu unterbreiten. Die Einladung mit den entsprechenden
Traktanden und Anträgen erfolgt zu gegebener Zeit.
Rolf Eckrodt, der Vorsitzende von Leclanché, äusserte sich zum
erfolgreichen Abschluss dieser mittelfristigen Finanzierung wie folgt: 'Wir
freuen uns, dass sich das Unternehmen diese mittelfristige Finanzierung in
Höhe von CHF 17 Millionen sichern konnte und damit über ausreichend
Liquidität zur Fortführung seiner Produktentwicklung und kommerziellen
Verbreitung seines hochinteressanten Lithium-Ionen-Titanat-Produktangebots
für Privathaushalte und Industrie verfügt. Wir heissen Precept als
Finanzpartner herzlich willkommen und danken Talisman Infrastructure
Ventures LLP dafür, dass sie unsere Sanierung geleitet und die Einführung
von Precept ermöglicht hat. Die Finanzierung für unser Unternehmen zu
sichern, war ein langer und schwieriger Prozess, und ich möchte unserer
Geschäftsführung und allen unseren Mitarbeitern für ihre Ausdauer und ihren
Einsatzwillen danken, die sie in dieser schwierigen Phase unseres
Unternehmens bewiesen haben. Wir haben nun einen aufregenden Weg vor uns
mit dem Ziel, Leclanché zu einem der führenden Technologieunternehmen auf
dem Energiespeichermarkt zu machen.'
Steve Barber, Präsident von Precept Investment Management Limited, dem
Investmentmanager von Precept Fund Management SPC, sagte: 'Ich bin erfreut
und begeistert, dass wir dieses Finanzierungsprogramm mit Leclanché
abschliessen konnten, das dem Unternehmen die Finanzierung seines
Sanierungsplans und die Schaffung einer soliden Grundlage für weiteres
Wachstum in allen Geschäftsbereichen ermöglicht, zu einer Zeit, in der dem
Markt für Energiespeichertechnologien eine gewaltige Expansion bevorsteht.
Wir sind langfristige, aktiv beteiligte wertorientierte Anleger und freuen
uns nicht nur auf unsere aktive Unterstützung bei seinen Sanierungsplänen
und künftigen Wachstumsstrategien, sondern auch auf eine lange und
fruchtbare Beziehung zu Leclanché mit seiner beeindruckenden Geschichte in
der Batteriespeicherbranche. Vor allem aber bringt dieses
Finanzierungsprogramm hohe Synergien für unseren Fonds. Es handelt sich um
unsere zweite Anlage im globalen Energiespeichersektor, dessen Marktvolumen
bis 2020 auf USD 60 Milliarden veranschlagt wird.'
Halbjahresergebnisse
Das Unternehmen gibt heute ferner bekannt, dass sein ungeprüfter Umsatz für
die sechs Monate bis zum 30. Juni 2013 CHF 7,30 Millionen betrug, gegenüber
CHF 8,43 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem
Rückgang um 13,5%.
Prognose
Das Unternehmen geht davon aus, dass der operative Verlust vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Amortisation in den ersten sechs Monaten
höchstens CHF 5,5 Millionen beträgt, gegenüber CHF 4,45 Millionen im
gleichen Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2013 rechnet das Unternehmen
unter der Voraussetzung, dass sein Sanierungsplan weiter durchgeführt wird,
mit einem operativen Verlust vor Abzug von Zinsen, Steuern, Abschreibungen
und Amortisation von unter CHF 10,0 Millionen gegenüber CHF 12,9 Millionen
im Jahr 2012. Mit der durch Precept gesicherten Finanzierung und
vorbehaltlich der diesbezüglichen Zustimmung durch die Aktionäre und der
Freistellung durch die UEK kann das Unternehmen mit der Durchführung seines
Sanierungsplans fortfahren und wird voraussichtlich im Verlaufe des Jahres
2015 die Gewinnschwelle erreichen (vor Abzug von Zinsen, Steuern,
Abschreibungen und Amortisation). Diese Prognosen hängen allerdings in
hohem Masse von der erfolgreichen Lancierung des stationären
Produktangebots und der weiteren Durchführung des Sanierungsplans ab.
Update zur Geschäftsentwicklung
Das Unternehmen wird sein Speichermodul HS3200 für den Privatkundenmarkt
voraussichtlich im 1. Quartal 2014 und sein Industrie-Speichersystem im
ersten Halbjahr 2014 auf den Markt bringen.
Leclanchés grossformatige Lithium-Ionenzellen, die Zellen im 17300-Format,
die in seiner neuen Produktionsanlage in Willstätt hergestellt werden,
haben eine Reihe von Validierungstests bestanden und die Erwartungen an
Sicherheit, Zykluszahl und elektrische Leistung erfüllt. Gleichzeitig hat
das Unternehmen die ersten Heimspeichermodule gebaut (HS3200-Module), die
sich derzeit in der Testphase befinden. Diese dürften im 1. Quartal 2014
für die Markteinführung bereit sein. Das industrielle Speichersystem mit
grossformatigen Lithiumzellen wird in Zusammenarbeit mit einem externen
Partner entwickelt und dürfte im ersten Halbjahr 2014 für die
Markteinführung bereit sein.
Das Unternehmen meldet ferner, dass das Geschwindigkeitsproblem bei seiner
neuen Produktionsanlage gelöst ist. Das Problem, das einen bestimmten
Produktionsschritt betraf, wurde ermittelt und auf ein ausserhalb der
Spezifikation liegendes wichtiges Maschinenbauteil zurückgeführt. Dieser
Fehler wurde inzwischen korrigiert und erfolgreich getestet. Die Lösung ist
derzeit in der Validierungsphase. Das Problem wird voraussichtlich im 3.
Quartal 2013 behoben.
Zudem hat das Unternehmen Fortschritte bei der Entwicklung von Elektroden
mit Hochspannungs-Kathodenmaterialien gemacht. Die Entwicklung dieser
Produktreihe der nächsten Generation entspricht den Zielen der Road Map des
Unternehmens für die Produktentwicklung. Allerdings sind die laufende
Entwicklung dieses Produktes und seine Markteinführung noch ungewiss.
Über Leclanché S.A.
Leclanché ist Spezialist für maßgeschneiderte Energiespeichersysteme. Die
Strategie von Leclanché ist darauf ausgerichtet, seine Position als einer
der führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen und Anbieter von
elektrischen Speicherlösungen für erneuerbare Energien in Europa
auszubauen. Zunächst richtet sich die Priorität auf stationäre
Heimspeicherlösungen für elektrischen Strom sowie die Expansion in die
Märkte für stationäre, industrielle und netztechnische
Stromspeicherlösungen. Durch die gezielte Beteiligung an
Forschungskonsortien mit Fokus auf mobile Speicherlösungen positioniert
sich Leclanché, auch die Möglichkeiten dieser neuen Märkte zu nutzen.
Durch eine einzigartige, patentierte Separator-Technologie, dem Kernelement
ihrer Lithium-Ionen-Zellen und Fokus auf Lithium-Titanat-Technologie, ist
Leclanché in der Lage, Zellen mit überdurchschnittlichen
Sicherheitsmerkmalen und Lebensdauer in automatisierter Produktion
herzustellen. Die neue Produktionsanlage für grossformatige
Lithium-Titanat-Zellen wird eine installierte Gesamtkapazität von bis zu 1
Million Zellen oder 76 MWh pro Jahr haben.
Leclanché wurde 1909 in Yverdon-les-Bains gegründet. Durch die Integration
eines Spin-Offs der Fraunhofer-Gesellschaft im Jahr 2006 entwickelte sich
die Firma von einem traditionellen Batteriehersteller zu einem führenden
Entwickler und Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen in Europa. Leclanché
beschäftigt momentan rund 120 Mitarbeiter und ist an der SIX Swiss Exchange
(LECN) kotiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Yverdon-les-Bains
(Schweiz) und einen Produktionsstandort in Willstätt (Deutschland). Mehr
Informationen zu Leclanché unter: www.leclanche.com
Pressekontakt Leclanché:
Christophe Lamps, Dynamics Group S.A.: Telefonnummer: +41 79 476 26 87,
cla@dynamicsgroup.ch
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Leclanché in die Zukunft gerichtete Aussagen, die beispielsweise aufgrund
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'geschätzt', 'Antrag' oder ähnlichen Ausdrücken identifiziert werden können
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gegenwärtige Ansicht von Leclanché betreffend zukünftiger Ereignisse und
enthalten bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere
Faktoren, welche zukünftige Resultate, Performance und Leistungen erheblich
von den erwartenden abweichen lassen können. Es gibt weder eine Garantie,
dass die Produkte von Leclanché eine bestimmte Ertragshöhe erzielen noch
eine Garantie, dass Leclanché oder einer ihrer Geschäftsbereiche ein
bestimmtes Finanzziel erreichen.
09.07.2013 Mitteilung übermittelt durch die EQS Group AG.
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