EANS-News: Balda AG Balda: Wichtige strategische Weichenstellungen und hoher
Konzerngewinn im ersten Quartal 2012
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Quartalsbericht
Utl.: - Konzerngewinn nach Steuern dank Teilverkauf der TPK-Beteiligung bei
133,6 Mio. Euro
- Umsatz und operatives Ergebnis unter den Vorjahreswerten
- Aussagen für Kalenderjahr 2012 bestätigt
- Wachstumsstrategie für Segment Medical definiert
- Restrukturierung des Segments Electronic Products voll im Plan
- Aktionäre sollen am 11. Mai wichtige Entscheidungen treffen
Bad Oeynhausen (euro adhoc) - Bad Oeynhausen, 3. Mai 2012 - Der Balda-Konzern
hat im ersten Quartal 2012 wichtige Weichenstellungen für die künftige
Entwicklung vorgenommen. Der seit 1. Januar dieses Jahres amtierende Vorstand
trieb die Planungen für die strategische Ausrichtung des Kunststoffverarbeiters
voran und setzte erste Maßnahmen um. Der im Berichtszeitraum erfolgte
Teilverkauf der Beteiligung an dem chinesischen Touchscreenhersteller TPK
Holding Co., Ltd. führte zu einem hohen Quartalsgewinn nach Steuern in Höhe von
133,6 Millionen Euro. Im operativen Geschäft schlossen die beiden Segmente
Medical und Electronic Products bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal noch
unter den Vorjahreswerten ab. Für das gesamte Kalenderjahr 2012 bestätigte der
Vorstand seine bisherigen Aussagen.
Dominik Müser, Vorsitzender des Vorstands der Balda AG: "Balda hat im ersten
Quartal gute Fortschritte gemacht auf dem Weg zu einem innovativen Unternehmen
der Kunststoffverarbeitung, dessen operative Geschäfte nachhaltig profitabel
sind und wieder wachsen. Wir haben nun eine klare Vorstellung, wie unsere
Medical-Aktivitäten in den kommenden Jahren in eine neue Größenordnung geführt
werden können. Und die Restrukturierung unserer Sparte Electronic Products
befindet sich voll im Plan und soll bis zum vierten Quartal dieses Jahres
abgeschlossen werden. Insgesamt bleibt 2012 für Balda ein Jahr des Übergangs."
Umsatz- und Ertragskennzahlen Q1 2012 Balda-Konzern
- Der Konzern erreichte einen Umsatz von 12,2 Millionen Euro, 9,4 % weniger als
im Vorjahreszeitraum (13,5 Millionen Euro). Gründe für den Rückgang waren
Verzögerungen bei Auftragsabrufen und Anlaufschwierigkeiten bei Neuprojekten im
Segment Electronic Products. Auch im Segment Medical wirkte sich die
Auftragsverschiebung eines Großkunden dämpfend auf den Umsatz aus.
- Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -3,1 Millionen Euro
nach -1,0 Millionen im ersten Quartal 2011. Es war belastet durch den
Umsatzrückgang und Mehrkosten, zum Beispiel für den temporären Einsatz von
Leiharbeitnehmern im Segment Electronic Products.
- Das Finanzergebnis weist einen positiven Saldo von 136,9 Millionen Euro auf
(Q1 2011: 7,0 Millionen Euro). Es ist geprägt von dem Ertrag aus dem Verkauf von
20 Millionen Aktien der TPK Holding, der zu Verkaufserlösen von 238 Millionen
Euro führte. Dadurch reduzierte sich die Balda-Beteiligung an der TPK Holding
von 16,1 % auf 7,6 %.
- Der Konzern weist vor diesem Hintergrund einen Quartalsgewinn nach Steuern von
133,6 Millionen Euro aus (Q1 2011: 4,4 Millionen Euro).
- Das Ergebnis je Aktie (auf Basis von 58,89 Millionen Aktien) beläuft sich auf
2,27 Euro (Q1 2011: 0,07 Euro).
Entwicklung der operativen Konzernsegmente
- Das Segment Medical mit Sitz in Bad Oeynhausen erreichte in den ersten drei
Monaten 2012 einen Umsatz von 6,0 Millionen Euro (Q1 2011: 6,8 Millionen Euro).
Grund für den Rückgang sind Verzögerungen bei Auftragsabrufen eines neuen
Kundenprojekts. Das Geschäft wird aber im Laufe des Geschäftsjahres planmäßig
anziehen. Das Segmentergebnis (EBIT) lag wegen der geringeren Erlöse und
Mehrkosten für das Anlaufen neuer Produkte bei -0,5 Millionen Euro (Q1 2011: 0,2
Millionen Euro).
- Das in Malaysia ansässige Segment Electronic Products verzeichnete im ersten
Quartal 2012 Umsatzerlöse von 6,2 Millionen Euro (Q1 2011: 6,6 Millionen Euro).
Der Rückgang ist auf kundenbedingte Verschiebungen von Auftragsabrufen und den
Produktionsanlauf neuer Projekte zurückzuführen. Das Segmentergebnis (EBIT) lag
bei -1,2 Millionen Euro (Q1 2011: -0,8 Millionen Euro), auch bedingt durch
Zusatzkosten zur Qualitätssicherung und zur Abwicklung von Aufträgen. Im Rahmen
der zu Jahresbeginn gestarteten Restrukturierung wurden Prozesse und Strukturen
des Segments deutlich gestrafft und optimiert. Insgesamt befindet sich dieser
Prozess voll im Plan.
Ordentliche Hauptversammlung am 11. Mai 2012
Wie bereits am 29. März bekannt gegeben, werden den Aktionären der Balda AG auf
der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 in Bielefeld wichtige
Beschlüsse für die Zukunft der Gesellschaft vorgeschlagen. Dazu zählt die
Umstellung des Geschäftsjahres auf den Stichtag 30. Juni, was zu einem
Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2012 führen würde. Dies würde
erlauben, auf einer weiteren Hauptversammlung im Herbst erneut eine
Sonderdividende aus den Erlösen des TPK-Teilverkaufs zu zahlen, nachdem bereits
am 11. Mai die Ausschüttung von 1,30 Euro je Aktie auf der Tagesordnung steht.
Überdies werden den Aktionären ein neues genehmigtes Kapital und die
Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen zum Beschluss vorgelegt.
Diese Kapitalmaßnahmen, die reine Vorratsbeschlüsse sind, dienen der
Zukunftssicherung von Balda.
Update zur Neuausrichtung des Konzerns
Ziel ist laufenden Neuausrichtung von Balda ist, den Konzern in eine Phase
profitablen Wachstums zu führen und aus dem operativen Geschäft heraus
nachhaltig dividendenfähig zu machen.
Im Segment Medical sollen die Internationalisierung erhöht, das
Leistungsspektrum und die Kundenbasis ausgeweitet und die eigene Wertschöpfung
vertieft werden. Dazu werden derzeit potenzielle Akquisitionsziele im Ausland
identifiziert, wobei im ersten Schritt der US-amerikanische Markt Priorität hat.
Ziel ist es, das Segment durch maßvolle Akquisitionen mittelfristig in eine
Umsatzgrößenordnung von mehr als 100 Mio. Euro zu führen (2010: 40 Mio. Euro).
Im Segment Electronic Products wird die Restrukturierung in allen Bereichen
fortgesetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Sparte wiederherzustellen. Parallel
dazu arbeitet das Management an der Identifizierung von attraktiven
Nischenmärkten, in denen Electronic Products sein technologisches Know-how
einsetzen, auskömmliche Margen erzielen und organisch wachsen kann. Der Fokus
liegt dabei klar auf technisch anspruchsvollen Produkten, bei denen die
vertrauensvolle Belieferung der Kunden zu gleichbleibender Qualität und zum
richtigen Zeitpunkt ein wesentliches Erfolgskriterium ist. In dieser Hinsicht
hat Balda strategische Vorteile, da der Standort Malaysia den vollständigen
Prozess von Entwicklungsleistungen über Werkzeugbau, Spritzguss, Lackierung und
Assemblying aus einer Hand anbieten kann.
Im nicht-operativen Segment Central Services (im Wesentlichen Funktionen der
Holding) stehen 2012 die Anpassung der Strukturen an die deutlich reduzierte
Größe des Konzerns nach dem 2011 erfolgten Verkauf des Segments MobileCom und
die Realisierung entsprechender Kosteneinsparungen im Vordergrund.
Ausblick Kalenderjahr 2012
Für das Kalenderjahr 2012 geht Balda unverändert von einem Konzernumsatz in etwa
auf Vorjahresniveau aus. Das Konzern-EBIT wird nochmals im negativen
einstelligen Millionenbereich erwartet. Aufgrund der Erlöse aus dem Teilverkauf
von Aktien der TPK Holding wird jedoch mit einem hohen Konzerngewinn nach
Steuern gerechnet. Ziel ist unverändert, auch die verbliebene Restbeteiligung an
der TPK Holding im laufenden Jahr wertoptimiert zu veräußern.
Hinweis an die Redaktionen:
Der Quartalsabschluss der Balda AG zum 31. März 2012 kann auf der Website der
Gesellschaft unter www.balda.de abgerufen werden.
Rückfragehinweis:
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 - 54 04 - 91 92 0
Fax: +49 - 54 04 - 91 92 29
Mail: office@elsner-kommunikation.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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