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SANTÉ SEXUELLE SUISSE / SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ

Verhüten - immer noch eine Herausforderung
Internationaler Tag der Verhütung am 26. September 2010

Bern (ots)

Die Pille wird 50 und ist für die heutige Generation
der sexuell aktiven Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichte 
der Frau - vor einigen Jahrzehnten erst - die eigene Fruchtbarkeit 
zuverlässig und über längere Zeit zu kontrollieren und ungewollte 
Schwangerschaften zu vermeiden. Eine wichtige Erfindung, die Frauen 
und Paare zu mehr Selbstbestimmung verhalf! Die heutige 
Verhütungsmittelpalette reicht von der Pille zur Spirale, vom Kondom 
für Männer und für Frauen bis hin zu Hormonimplantaten und der Pille 
danach für den Notfall. Trotz der grossen Vielfalt an Möglichkeiten 
bleibt aber die Verhütung eine vielschichtige und komplexe 
Angelegenheit - und das fast ein Leben lang!
Welche Verhütungsmethode wann für wen passt, hängt nämlich von 
vielen Faktoren ab: von der Persönlichkeit und der Lebenssituation, 
von kulturellen und gesellschaftlichen Normen, der Berufssituation, 
der Lebensphase und vielem mehr. Frauen sind zudem etwa vierzig Jahre
lang fruchtbar. Während dieser Zeit verändern sich das Leben und die 
Bedürfnisse. Und es können auch mal Verhütungspannen passieren, denn 
niemand ist davor gefeit. In allen diesen Situationen helfen die 
Beratungsstellen für sexuelle und reproduktive Gesundheit und beraten
unentgeltlich, individuell und vertraulich. Die Adressen der 
professionellen Fachstellen sind auf www.isis-info.ch zu finden.
PLANeS, die Schweizerische Stiftung für sexuelle und reproduktive 
Gesundheit und der Dachverband der entsprechenden Beratungsstellen, 
engagiert sich für die sexuellen Rechte aller Menschen. Dazu gehören 
das Recht auf Information über Verhütung und das Recht auf 
Unterstützung bei der Wahl individueller Lösungen. Und schliesslich 
das Recht, diejenige Verhütungsmethode, die am besten passt, auch 
wirklich anwenden zu können, ohne dass dies am Geld oder an anderen -
z.B. gesellschaftlichen - Zwängen scheitert. Dies gilt besonders auch
für Frauen und Männer in prekärer Lage, sei es sozial oder 
finanziell.

Kontakt:

Fausta Borsani
Tel.: +41/31/311'44'08
E-Mail: fausta.borsani@plan-s.ch

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