Schweizer Biotech- und Pharma-Unternehmen ist führend in Erforschung und Behandlung von Nierenkrebs
Ein Dokument
Internationaler Wettlauf: mittels körpereigener Tumorzellen
den Krebs bekämpfen
Tumorimpfstoffe sind ein vielversprechendes Feld in der Spitzenmedizin. Nebst Big Playern aus den USA ist auch das Schweizer Biotech- und Pharma-Unternehmen Vaccentis aus Zürich auf bestem Weg, eine individuell abgestimmte Therapieform gegen den Nierenkrebs zur Marktreife zu bringen. Sie setzt auf eine Alternative zu den momentan im Fokus stehenden mRNA-Impfansätzen. Vaccentis hat den weltweit ersten autologen Tumorimpfstoff in der Entwicklung, mit dem Ziel, den Krebs hochpräzise mit Hilfe des eigenen Immunsystems individuell zu bekämpfen. Die vorliegenden klinischen Studien attestieren dem Wirkstoff eine substanzielle Wirksamkeit.
David gegen Goliath in der Spitzenmedizin – so lautet die Ausgangslage bei den momentan stark diskutierten Tumorimpfstoffen, die in den nächsten Jahren zur Marktreife gebracht werden sollen. Die grossen Anbieter aus den USA setzen dabei vor allem auf die mRNA-Impftechnologie. Einen alternativen, ebenfalls vielversprechenden Ansatz verfolgt das in Zürich ansässige Biotech- und Pharmaunternehmen Vaccentis. Der Vorteil der Technologie liegt in der Verabreichung patientenindividueller Antigene, um damit den Krebs erfolgreich zu bekämpfen.
Bereits über 1000 Behandlungen – positive Wirksamkeit nachgewiesen
Die Körperzellen der so behandelten Patient:innen entwickeln eine spezifische Immunantwort gegen den Tumor und verstärken diese sukzessive. Der vielversprechende Ansatz trägt den Titel «VCC-001» und ist der erste dieser Behandlungsart gegen Nierenkrebs weltweit. In verschiedenen klinischen Studien und Untersuchungen ist eine substanzielle Wirksamkeit und ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil erkennbar. Insbesondere belegen diese, dass ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert und ein signifikanter Überlebensvorteil erreicht werden kann. Über 1000 Patient:innen wurden bereits behandelt, die entsprechenden Studien sind publiziert. Die Chancen für eine Zulassung durch die amerikanische und europäischen Arzneimittelbehörden sind intakt – diese soll bis 2028/2029 erlangt werden. Gleiche Bestrebungen laufen für die Zulassung in der Schweiz.
Im Fokus: Potenzielle weiterführende Anwendung für Darm- und Blasenkrebs
Wenn der Durchbruch gelingt, dann soll das Konzept als Plattform-Technologie auch für andere, häufiger vorkommende Krebsarten wie Blasen- und Darmtumore weiterentwickelt werden. Federführend sind CEO Martin Munte – der Pharma-Experte und -Manager aus Österreich lebt schon länger in der Schweiz und steuert seit 2022 die Geschicke von Vaccentis in Zürich – und die international ausgewiesene Medizinische Leiterin und Forschungschefin, Dr. Ingrid Rauter. «Die systematische und standardisierte Charakterisierung eines autologen Produkts ist besonders wichtig, da jeder Impfstoff, der aus dem körpereigenen Tumorgewebe gewonnen wird, für jeden Patienten ein spezifisches, individuell massgeschneidertes Profil ergibt» erklärt Dr. Ingrid Rauter. Seit Dezember 2023 wird Vaccentis diesbezüglich von Dr. Anja Hipp als Global Director für Herstellung und Qualitätskontrolle unterstützt. Die hoch erfahrene Biotech-Produktionsexpertin aus Kilchberg treibt die Standardisierung und Charakterisierung des Produkts voran. Neben dem Hauptstandort in der Schweiz, will Vaccentis die autologe Impfstoffherstellung an einem neuen EU-Standort in Österreich beschleunigen.
Über Vaccentis
Die Vaccentis AG ist eine auf den Biotech- und Pharma-Bereich fokussierte Gesellschaft mit Sitz in Zürich. Die gesamte Forschungs-, Produktions- und Verkaufstätigkeit erfolgt durch zwei hochspezialisierte Tochtergesellschaften, die VCC MEDICAL und die FBM-Pharma, welche auf spezielle Methoden der personalisierten und individuellen Medizin fokussiert sind. Die Rechte zur Herstellung der Arzneimittel und Therapien liegen bei der Vaccentis AG.
Im fünfköpfigen Verwaltungsrat sind seit 2022 mit Dr. Matthias Oertle, Marcel Frei, Subhasis Roy und Dr. Pierre Pellier, vier hochkarätige Schweizer Unternehmerpersönlichkeiten, vertreten. Als dessen Präsident fungiert Matthias Oertle. Ebenfalls seit 2022 führt Martin Munte das Unternehmen. Der CEO ist eine anerkannte Führungspersönlichkeit in der Biotech- und Pharmabranche mit über 25 Jahren Erfahrung in leitenden Positionen bei Amgen, AstraZeneca und Roche sowie der Führung des österreichischen Branchenverbandes Pharmig.
Seit 2023 ist Dr. Ingrid Rauter Head of R&D und CMO. Sie verfügt über fundierte Expertise in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie in medizinischen Belangen. Davor war sie globale medizinische Leiterin der Entzündungspipeline bei Amgen Inc. Während ihrer Karriere hat sie über zehn Jahre lang erfolgreich Forschungsprogramme und globale medizinische Programme für Pipeline- und Marktprodukte geleitet. Zuvor verantwortete sie die medizinische Strategie bei Takeda, Sandoz Biopharmaceuticals und Baxter International in verschiedenen Funktionen.
Kontakt Vaccentis AG Martin Munte, Chief Executive Officer E-Mail: martin.munte@vaccentis.com; Telefon: +41 79 428 22 97 www.vaccentis.com