Kunststoffabfälle: Berner KMU reCIRCLE an EU-Forschungsprojekt beteiligt
Ein Dokument
Mit dem Ziel, Strategien zur Verringerung von Verpackungsabfällen zu entwickeln, ist in Tampere, Finnland, soeben das Forschungsprojekt «STOPP» gestartet worden. Unter den 14 Forschungspartnern aus sieben Ländern befindet sich auch das Berner KMU reCIRCLE, das als führende Schweizer Anbieterin von Mehrwegverpackungen für die Lebensmittelbranche bekannt ist.
Europa verschwendet jährlich nicht weniger als zehn Millionen Tonnen Kunststoffe. Durch den Einsatz von zirkulären Verpackungen könnte diese enorme Menge an Abfall drastisch reduziert werden. Die Idee hinter zirkulären Verpackungen besteht darin, den Lebenszyklus von Verpackungen zu verlängern, indem sie wiederverwendet, recycelt oder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden.
Mit der STOPP-Initiative soll diese Herausforderung direkt angepackt werden: Sie hat zum Ziel, den Einsatz von kreislauffähigen Kunststoffverpackungen im Lebensmittelbereich zu fördern und damit Abfälle und deren negative Auswirkungen auf die Umwelt bis 2030 signifikant zu reduzieren.
Im Projekt werden während drei Jahren 14 Partner aus sieben Ländern eng zusammenarbeiten. Angestrebt werden konkrete Lösungen, die zur Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsziele beitragen. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe und vom schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mitfinanziert. Am Projekt sind Akteur:innen der Wertschöpfungskette beteiligt, von der Kunststoff- und der Lebensmittelindustrie bis hin zu den Konsument:innen.
Auch Aufklärungsarbeit soll geleistet werden. Als spezifische Massnahmen nennen die Initiant:innen:
- Erforschung der Verwendung von Kunststoffen bei der Verpackung von Lebensmitteln.
- Analyse der Auswirkungen von Kunststoffabfällen auf Ökosysteme.
- Schaffung eines nachhaltigen, breit anwendbaren Geschäftsmodells.
- Massnahmen zur Förderung des Recyclings.
- Durchführung einer Kund:innenbefragung.
reCIRCLE als Praxispartnerin
Für die Markttests ist das Berner KMU reCIRCLE verantwortlich. Dank der innovativen Marktbearbeitung, Expansionsstrategie, den hochwertigen Produkten und langjährige Erfahrung ist reCIRCLE ein idealer Praxispartner für das STOPP Projekt. Ursina Haslebacher, bisher Projektmanagerin in den Bereichen Produktentwicklung und Kommunikation bei reCIRCLE, vertritt reCIRCLE nun im Projektteam von STOPP.
Für Jeannette Morath spiegelt das Projekt in hohem Mass die Vision von reCIRCLE wider: «Alles, was hilft, eine Verhaltensveränderung in der Gesellschaft zu unterstützen.» Da Horizon-Projekte oft eine enorme Strahlkraft innerhalb der EU haben und man sich so sehr nahe bei den Entscheidungsträger:innen der Politik bewegt, erhofft sich reCIRCLE mehr Aufmerksamkeit für die Thematik.
«Es macht uns stolz, bei diesem Projekt auf EU-Ebene als Schweizer KMU mitwirken zu können», freut sich Jeannette Morath: «Es ist inspirierend, mit welchem Enthusiasmus die Forschungspartner:innen an das Projekt herangehen – sie stellen aus unserer Sicht genau die richtigen Fragen.»
Die STOPP-Initiative ist in Teilprojekte aufgeteilt. «Momentan geht es um die Aufgleisung und Organisation innerhalb der Projektgruppen, aber ich freue mich darauf, wenn bald die inhaltliche Arbeit losgeht», erklärt Ursina Haslebacher. Sie ist ebenso wie Jeanette Morath, «neugierig, zu welchen Erkenntnissen man gelangen wird».
Hinweis an die Redaktionen
Über STOPP
STOPP ist eine europäische Initiative, die darauf abzielt, die Wertschöpfungskette für Lebensmittelverpackungen durch die Förderung von nachhaltigen Lösungen zu revolutionieren. Das Konsortium für die Initiative untersteht der Leitung durch das Forschungsinstitut VTT. Die weiteren Mitglieder sind die Universität Vaasa, das Nationale Institut für Chemie Sloweniens, das Nationale Institut für Biologie Sloweniens, ReMONDIS Recycling, HSY (Umweltdienste der Region Helsinki), GreenDelta, Sustainable Innovations, Plastics Recyclers Europe, Ekokumppanit, Pirkanmaan Jätehuolto, Veolia, Braskem und dem Berner KMU reCIRCLE. Das Projekt wird von der Europäischen Union und vom schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mitfinanziert.
Über reCIRCLE
reCIRCLE ersetzt Einwegverpackungen durch wiederverwendbare, hochwertige, ökologischere Mehrwegverpackungen und vertreibt diese im Pool-System. Hergestellt werden die Produkte in der Schweiz. Im August 2016 startete reCIRCLE mit 24 Partnerbetrieben, sechs Jahre nach Markteintritt machen bereits rund 2‘000 Unternehmen im Schweizer Netzwerk mit. Konsumierende bestellen ihr Takeaway-Essen in reCIRCLE-BOXen oder ihr To-Go-Getränk in ISY-Cups und kaufen diese, oder sie leihen das Geschirr pfandfrei über die reCIRCLE-App aus. Die reCIRCLE-Produkte können immer wieder befüllt, bei den Partnerbetrieben im Netzwerk getauscht oder zurückgegeben werden.
Das Sortiment
reCIRCLE bietet eine breite Palette an Mehrwegverpackungen für den Takeaway-Bereich an, sowohl für Gastronomiebetriebe, die Teil des reCIRCLE-Netzwerks sind, als auch für Unternehmen, die ihr Abfallaufkommen reduzieren möchten. Die Netzwerkprodukte sind auberginefarben/transparent und das Sortiment umfasst BOXen für verschiedene Menus in diversen Formaten, zum Beispiel auch für Pizza, ein Besteckset und doppelwandige Becher für Getränke, Suppen und vieles mehr. reCIRCLE bietet zudem Produkte in anderen Farben zum Verkauf an, unter anderen den neuen wiederverwendbaren Automatenbecher OTY, um auch ausserhalb der Gastronomie Verpackungsabfall zu reduzieren.
Hinweis für die Redaktionen: 4291 Zeichen inkl. Leerschlägen (ohne Boilerplate).
Für weitere Informationen: Jeannette Morath CEO reCIRCLE AG Telefon +41 31 352 82 82 jeannette.morath@recircle.ch www.recircle.eu / www.recircle.ch
Medienkontakt Esther Beck ESTHER BECK PR Telefon +41 31 961 50 14 contact@estherbeck.ch www.estherbeck.ch