Flucht mit dem Heimtier
Basel (ots)
Flüchtlinge aus der Ukraine bringen auch ihre Heimtiere mit in die Schweiz. Was gilt es dabei zu beachten und worin besteht die konkrete Hilfe des Schweizer Tierschutz STS?
Hunderttausende Menschen aus der Ukraine sind derzeit vor dem verheerenden Krieg Russlands auf der Flucht. Viele haben ihr geliebtes Heimtier mitgenommen. Der Schweizer Tierschutz STS begrüsst den Entscheid des Bundesrates ausdrücklich, eine erleichterte Einreise nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für deren Heimtiere zu ermöglichen. Es muss primär darum gehen, den flüchtenden Menschen, die es bis in die Schweiz geschafft haben, eine gemeinsame Unterbringung mit ihren Heimtieren zu ermöglichen. Mensch und Tier sind traumatisiert und brauchen einander. Sollte eine gemeinsame Unterbringung nicht möglich sein, so bieten der STS und seine Sektionen Pflegeplätze in ihren Tierheimen an. Der Schweizer Tierschutz STS und seine ihm angeschlossenen Sektionen und Tierheime haben dem zuständigen Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV und dem Staatssekretariat für Migration SEM ihre Unterstützung angeboten und bereiten sich auf die Unterbringung und professionelle Versorgung solcher Tiere vor.
Erste Ukrainerinnen und Ukrainer sind bereits in der Schweiz angekommen. Der Schweizer Tierschutz STS weist darauf hin, dass sich Flüchtende mit Hunden oder Katzen über das Formular des BLV ( https://ots.ch/dmOByK) registrieren und/oder sich beim zuständigen kantonalen Veterinäramt melden, um den Tollwutstatus ihrer Tiere prüfen zu lassen. Bei Verdacht müssen die Tiere in eine Quarantänesituation gebracht werden. Der Schweizer Tierschutz STS und seine ihm angeschlossenen Tierheime bieten hier rasch und unbürokratisch Ihre Unterstützung und Hilfe an. "Wir tun alles, um zusätzliches Leid für die betroffenen Menschen und ihre Tiere zu lindern. Sie haben Schreckliches durchgemacht, sie sind oftmals traumatisiert und völlig verängstig. Als Tierschutzorganisation sehen wir es als unsere Aufgabe, diesen Tieren zu helfen - und damit auch ihren Besitzern", sagt Nicole Ruch, Präsidentin des Schweizer Tierschutz STS.
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Pressekontakt:
Dr. sc. nat. Samuel Furrer
Geschäftsführer Fachbereich
Fachstelle Wildtiere
Schweizer Tierschutz STS
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samuel.furrer@tierschutz.com