Wie neu geboren: GAIA Musikfestival Thun erweckt Kammermusik zu neuem Leben
Thun (ots)
"Nicht nur für den Kopf - wir wollen Herzen öffnen" - Internationale Top-Solisten und ungarisches Nationalorchester machen in Thun eine Woche lang Musik zum hautnahen Miterleben
Der Festivalname GAIA, in der griechischen Mythologie die Erde in Göttergestalt, ist Programm: es geht ums Elementare, um Fruchtbarkeit, um Geburt, darum, wie aus Altem Neues entsteht. "Wir wollen Kammermusik aus dem Museum holen, uns mit aller Leidenschaft auf sie stürzen, und zu neuem Leben erwecken", so Gwendolyn Masin, Violinistin und künstlerische Leiterin des Festivals, "wir machen Musik nicht nur für den Kopf, wir wollen Herzen öffnen".
Anders als bei anderen Festivals kommen die Musiker aus aller Welt eine ganze Woche in Thun zusammen. "Nur so kann etwas Neues entstehen, nur so können wir eine neue Verbindung eingehen, untereinander, mit der Musik, mit der Magie des Ortes, und etwas Einmaliges schaffen - jenseits der gewohnt perfekten aber unnahbaren Konzertroutine", so Masin.
So dürfen sich Zuschauer und Zuhörer darauf freuen, altbekannte Musik anders zu hören und neu zu erleben: Die Proben sind öffentlich, die Musiker geben Auskunft, laden ein zu Fragen, suchen das Gespräch und den Dialog, auch an den Konzertabenden. Zusätzlich gibt es Meisterklassen.
"Das Neue entsteht nur aus dem Alten, und die Kraft, etwas Neues zu schaffen, schöpfen wir aus unserem Erbe, in diesem Fall aus unserem musikalischen Erbe - dafür bildet Thun mit seinen historischen Veranstaltungsräumen den perfekten Rahmen. Hier wird die Zeit sichtbar, nichts stört, nichts lenkt ab, ideal, um Musik aus vergangenen Zeiten neu zugänglich zu machen", sagt der organisatorische Leiter des Festivals, der Berner Architekt Christoph Ott.
Das GAIA Musikfestival findet zum zweiten Mal in Thun statt, vom 6. bis 9. Mai 2010. Es gibt fünf Konzerte. Zehn international renommierte Solisten kommen dafür nach Thun, dazu das Grazioso Kammerorchester des ungarischen Nationalen Philharmonie-Orchesters. Gespielt werden Werke von Atterberg, Bosso, Bach, Biber, Brahms, Bruch, Halvorsen, Mozart, Schubert, Schumann, Tschaikowsky, Vivaldi, Weiner und Ysaye.
Die Solisten sind: Violine: Gwendolyn Masin (Dublin, Bern), Emi Ohi Resnick (New York, Amsterdam), Lena Neudauer (München); Viola: Ilya Hoffmann (Moskau); Cello: Frans Helmerson (Bonn, Stockholm), Gavriel Lipkind (Frankfurt, Tel Aviv), Timora Rosler (Utrecht, Tel Aviv); Klavier: Robert Kulek (Riga, Amsterdam), Roman Zaslavsky (Karlsruhe, St. Petersburg); Fagott: Martin Kuuskmann (Talinn, Washington).
Vorverkauf: www.starticket.ch und www.bls.ch
www.gaia-festival.ch
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