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Bestätigt: Vitamin D durch Sonne schützt vor Darmkrebs

Stansstad (ots)

Menschen mit einer ausreichenden Vitamin
D-Versorgung verringern ihr Darmkrebs-Risiko um die Hälfte im 
Vergleich zu Menschen mit Vitamin D-Mangel. So das Ergebnis einer 
großen europäischen Studie mit einer halben Million Teilnehmern in 10
europäischen Ländern.
Forscher vom Imperial College, London, und der International 
Agency for Cancer Research (IARC) hatten in den Jahre 1992-1998 im 
Rahmen der European Prospective Investigation into Cancer study 
(EPIC) umfangreiche Daten zu Ernährung und Lebensführung abgefragt 
und Blutwerte erhoben. In den folgenden Jahren waren 1.248 Menschen 
aus dieser Gruppe an Darmkrebs erkrankt und wurden in dieser Studie 
mit ebenso vielen gesunden Probanden verglichen."Diese große und 
sorgfältig durchgeführte Studie ist ein überzeugender Beleg für die 
Bedeutung des Vitamin D für den Schutz vor Darmkrebs.... Wir wissen, 
wie wichtig es ist, darauf zu achten, genügend Sonnenlicht zu 
bekommen - ohne die Haut zu schädigen -  um den Vitamin D-Spiegel im 
Blut hoch zu halten (Übers. d.Red)," so der Leiter der Studie am 
Imperial College, Prof. Elio Riboli.Einen Zusammenhang zwischen der 
Verminderung des Darmkrebs-Risikos und Vitamin D-reicher Ernährung 
konnten die Forscher nicht finden. Das Sonnenlicht sei offensichtlich
sehr viel bedeutender für die Vitamin D-Versorgung als die Ernährung.
Eine Entdeckung von großer Bedeutung machten die Forscher 
sozusagen nebenbei: Vitamin A, Retinol, das etwa in Lebertran 
vorkommt, bremst die positive Wirkung von Vitamin D oder macht sie 
gar ganz zunichte. Diese Erkenntnis erklärt möglicherweise auch die 
widersprüchlichen Ergebnisse frühere Studien, je nachdem ob diese 
Studien in nordlichen Lädern mit hohem Lebertran-Konsum oder in 
südlichen Landern durchgeführt wurde. Die Fogeln dieser Entdeckung 
für die Therapie vieler chronischer Erkrankungen ist noch garnicht 
abzusehen.
Kleine Ironie am Rande: Die gleiche Organisation, die IARC, die 
Solarien erst kürzlich und die Sonne bereits 1992 als krebserregend 
eingestuft und damit eine Flut negativer Schlagzeilen über die 
künstliche Besonnung produziert hatte, betont jetzt mit der 
Veröffenltichung der spektakulären Bedeutung des 
"Sonnenschein-Vitamins" z.B. für den Darmkrebs die wichtige Rolle der
Sonne bei der Vorbeugung und Heilung dieser Krebsart (und vemutlich 
vieler anderer bösartiger Tumore).
Quelle: Pressemeldung Imperial College
Studie: Jenab et al., Association between pre-diagnostic 
circulating vitamin D concentration and risk of colorectal cancer in 
European populations: a nested case-control study, British Medical 
Journal 2010;340:b5500 (21. Januar 2010)

Kontakt:

Photomed Solarium Verband Schweiz
Herr D.H. Hubbert
Mobile: +41/79/341'51'71
E-Mail: d.hubbert@photomed.ch