SCHLUSSBERICHT: >Tracht & Country Herbst 2010< in Salzburg:
Salzburg (ots)
Erfolgreicher Start in eine neue Ära TRENDTEIL: "Tracht lebt. Und wie!"
Neue Messearchitektur überzeugte Aussteller wie Fachbesucher +++ Eigene News Area +++ 177 Direktaussteller aus dem In- und Ausland präsentierten Trachten- und Landhausmodetrends für Frühjahr und Sommer 2011 +++ Besucherbilanz mit 3.960 Fachbesuchern knapp über Vorjahresniveau +++ Mit fast 50 Prozent Auslandsbesucheranteil Salzburgs internationalste Fachmesse +++
Im Messezentrum Salzburg ging Sonntagabend (Anm.: 29.8.) die von Reed Exhibitions Messe Salzburg organisierte Branchenleitmesse >Tracht & Country - Die Messe für alpinen Lifestyle< zu Ende. 177 Direktaussteller - zehn mehr als im Vorjahr - aus dem In- und Ausland hatten dabei ihre Kollektionen der Trachten- und Landhausmode sowie der Bereiche Schuhe, Schmuck und Accessoires für Frühjahr und Sommer 2011 präsentiert und damit exakt 3.960 Fachbesucher mobilisiert. "Mit einem Anteil internationaler Händler und Einkäufer von 49,6 Prozent hat sich die >Tracht & Country< erneut als mit großem Abstand internationalste Fachmesse des Salzburger Messekalenders erwiesen und damit auch eindrucksvoll ihren Status als europaweite Leitmesse der Trachten- und Landhausmodenbranche bestätigt," unterstreicht Direktor Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Salzburg, den Stellenwert der >Tracht & Country<.
Messe im neuen Gestaltungs-Outfit
Es gab noch einen zusätzlichen Anlass zu feiern, denn für den Salzburger Fachmesse-Klassiker hat mit der jüngsten Ausgabe eine neue Ära begonnen: "Das neue Konzept und 'Outfit' der >Tracht & Classic< wurde von Ausstellern wie Fachbesuchern überaus positiv aufgenommen, die Fachmesse hat dadurch an Eleganz und internationalem Flair hinzugewonnen. Neu waren nämlich nicht nur das Logo - wobei das Wort "Classics" aus dem Messetitel verschwunden ist - sowie der gesamte werbliche Auftritt und die Marketingstrategie, sondern neu war vor allem auch der optische und inszenatorische Auftritt der Messe", berichtet Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter des Geschäftsbereiches Messen bei Reed Exhibitions Messe Salzburg.
Und so präsentierte sich das neue "Outfit" der >Tracht & Country - Die Messe für alpinen Lifestyle<: das neue Aufbausystem in den Hallen 3 und 5 bot schlichte weiße Rückwände, einheitlich weiße Teppichböden in den Standflächen, einen einheitlich in Flieder gehaltenen Teppichbelag in den Gängen sowie ein von der Dachkonstruktion abgehängtes Beleuchtungssystem. Die Aussteller konnten eigenes Mobiliar für das Standinnere verwenden und so den firmeneigenen Auftritt in den Vordergrund stellen oder das angebotene Fertigstandsystem erweitern", beschreibt >Tracht & Country<-Messeleiter Mag. Wilfried Antlinger die Neuerungen. Das Teppichkonzept wurde auch auf die anderen belegten Hallen 2 und 6 übertragen. "Wir haben vor", so der Messeleiter, "in jeder Saison die Farbe des Gangteppichs modisch zu wechseln und diese im Messeauftritt zu verwenden".
Eine Neuerung stellte auch die News Area dar, in der Highlights der Branche vorgestellt wurden: bestehende Aussteller konnten Außergewöhnliches zeigen oder neue Firmen auf auffällige Produkte in ihrem Sortiment aufmerksam machen.
Highlights: Trendmodenschau, alpines Lifestyle-Center und ein sportlich-geselliger Ausstellerabend
Insgesamt belegte die >Tracht & Country - Die Messe für alpinen Lifestyle< die Hallen 2, 3, 5 und 6, während die zweimal täglich angesetzte Trendmodenschau in der Halle 4 Platz fand. Das alpine Lifestyle-Center, ein elementarer Baustein der >Tracht & Country<, war dieses Mal in den Hallen 2 und 6 untergebracht, das Trachtendorf, in dem traditionelles Kunsthandwerk zeitgemäß vorgeführt wurde, in Halle 2. Als prominenter Messebesucher stellte sich am Abend des zweiten Messetages der deutsche Schauspieler Ben Becker ein, der Darsteller des "Todes" im "Jedermann" der diesjährigen Salzburger Sommer-Festspiele.
Am Abend des ersten Messetages (Freitag, 27. August) fand unter Einbindung der Modenschaubühne ein Event für die Aussteller statt, zu dem sich rund 300 Teilnehmer einfanden. Dabei ging es auch unterhaltsam-gesellig-sportlich her. Vier Mannschaften aus Österreich, Deutschland, Südtirol und ein internationales Mix-Team traten in einem Beach-Volley-Blitzturnier gegeneinander an, im Finale trug die internationale Auswahl über die Südtiroler den Sieg davon. Dem Winner-Team gehörten an: Alois Birndorfer (Doppler), Thomas Brunauer (Art Director Tracht & Country; Agentur Found), Anna Goclawska (Verlag Dr. Schendl), Erwin Hanel (Angie Miller) sowie Kathrin Voss (Voss).
Aufwärtstrend hält an
Wie Messeleiter Mag. Wilfried Antlinger mitteilt, hält der seit vier Jahren erkennbare leichte Nachfrage-Aufwärtstrend der Tracht weiter an. Außerdem registriert er, dass vor allem bei der jungen Bevölkerung ein "Siegeszug der Tracht" zu beobachten ist: "War es früher verpönt oder 'alt-modisch', sich in Tracht zu kleiden, wollen die Jungen heute gerne moderne Tracht in ihrer Vielfalt und ihrer Farbenpracht zeigen. Nicht nur ein Stück Dirndl oder nicht nur eine Lederhose sollen im Kleiderkasten hängen."
Ausgezeichnete Befragungswerte
Die positive wirtschaftliche Stimmung artikulierte sich auch bei der unabhängigen Besucherbefragung: drei von fünf Befragten (61,1 %) gaben an, mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation ihrer Branche sehr zufrieden zu sein, und fast ebenso viele (58,3 %) rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer weiteren Verbesserung der Entwicklung. Und es wurde auch rege geordert: 80,7 Prozent der Befragten sagten, dass sie bereits Einkäufe und Bestellungen getätigt hätten bzw. dies noch vorzuhaben.
Mit der Messe insgesamt zeigten sich annähernd neun von zehn Befragten (89 %) sehr zufrieden und 92,6 Prozent meinten, die >Tracht & Country< Geschäftspartnern und Kollegen weiterempfehlen zu wollen. Zwei Drittel der Befragten bekundeten, aus dem Messebesuch große Vorteile gezogen zu haben, so hatten 70,3 Prozent neue Produkte und 56,8 Prozent neue Anbieter entdeckt.
Im Mittelpunkt des Interesses der Fachbesucher stand naturgemäß der Bereich Trachtenmode, gefolgt von den Themen Tücher/Schals, Landhausmode, Lederbekleidung, Taschen/Gürtel, Trachtenschmuck sowie Strick und Hüte/Mützen.
Auffallend an der >Tracht & Country< war auch in diesem Jahr die sehr hohe Entscheiderkompetenz der Fachbesucher. Bei der Befragung gaben 84,3 Prozent an, bei Anschaffungen, Investitionen und beim Einkauf ausschlaggebend oder mitentscheidend zu wirken; zählt man diejenigen hinzu, die dabei beratende Funktion ausüben, erhöht sich die Entscheiderquote sogar auf 95,4 Prozent.
Klassische KMU-Fachmesse
"Man ersieht daraus zweierlei", so Direktor Johann Jungreithmair, "die >Tracht & Country< ist eine klassische KMU-Fachmesse - und sie stellt tatsächlich für die Anbieter wie den Fachhandel die maßgebliche internationale Fachmesseplattform dar. Die >Tracht & Country< in Salzburg, im Herzen des Donau-Alpen-Adria-Raumes, ist einfach die richtige Fachmesse am richtigen Ort. Nach dem Erfolg der Herbstausgabe 2010 können wir zurecht zuversichtlich davon ausgehen, dass sich der positive Trend bei der Frühjahrsveranstaltung im März 2011 fortsetzen wird". Dies wird zum Einen die "Tracht & Country Premiere" am 25. Und 26. Jänner 2011 in der brandboxx in Salzburg/Bergheim sein, zum Anderen die "Tracht & Country Frühjahr" vom 4. Bis 6. März 2011 im Messezentrum Salzburg.
TRENDTEIL: Tracht lebt. Und wie!
Von gediegen bis stylish, von fröhlich bis feierlich, keck bis knackig, elegant bis witzig, immer mit den gewissen traditionellen Wurzeln - wenn das keine Bandbreite ist! So präsentiert sich die Trachtenmode für Frühjahr/Sommer 2011, eine Vielfalt zwischen Landlust, Sommerfrische und Urbanität.
Dirndl, Hot Pants & Co
Das Münchner Oktoberfest steht vor der Tür, und wer noch kein Wiesndirndl hat, muss rasch zugreifen, nur Mut! Minikurze Dirndl - von Petticoats gestützte, wippende Röcke, enge Mieder mit sexy Dekolletés und dekorative Kettenschnürungen, und dazu aller nur denkbarer Zierrat mit Glitzerklunkern und Quasteln, Samtbändern und Gamsbartborsten, Pailletten, Spitzen und Rüschen ... und dennoch erhebt sich die Frage: wurden die verzierenden Details zurückgenommen oder hat man sich an den Anblick dieser frechen Dirndl schon gewöhnt? Ersteres scheint der Fall zu sein, denn eine Designerin extravaganter Modelle mit Glitzer-Pailletten-Jacken verrät: "Es darf nicht mehr so stark funkeln." Aber keine Sorge, es funkelt noch gewaltig, und mit Augenzwinkern wird geflunkert, mit lustigen Wilderer-Prints, schwarzem Tüll und Spitze, zuckerlsüßen Türkis-, Pink- und Lila-Vichykaros, knallstarken Violett-, Grün- und Petroltönen. Wenn Schwarz und Weiß aufeinander treffen, ist Kirschrot meist nicht weit.
Witzig: Die Lederhosen, knapp und bunt wie Hot-Pants. Oder die roten, grünen, blauen und schwarzen kniebedeckenden Nappa-Lederhosen mit Trachtenstickerei. Dazu Karoblusen, zwei- oder mehrfarbig, auch mit Carmenausschnitt.
Traditionell und gediegen
Wer's nicht ganz so deftig will, findet auch gemäßigte Dirndlmodelle. Klassisch, im überlieferten Mix der Dessins, Bustierdirndln und all die "Zwittermodelle" zwischen Dirndl und sommerlichem Kleid, teils entlehnt den 50ies und 60ies, unkompliziert, sichtbar angenehm zu tragen, gefertigt aus leichten Baumwoll- oder Leinengeweben. In eleganter Variante bieten sich Shiftkleider an, uni oder im neu entdeckten Glencheck, der in Kombi mit Grün zur Trachteneleganz aufsteigt.
Diese schlichten Kleider sowie unterschiedlich lange, schmale Hosen werden zu Sommerstrick und leichten Walkjacken angeboten, die mal sportlich, mal feminin ausfallen - mit groben Steppnähten oder großen Knöpfen, in taillierten Formen, mit schmalen Schalkrägen. Klares Rot, Pink und Zyklam, Türkis und Petrol bis Stahlblau werden tonig oder im Kontrast zusammengefügt.
Kurzärmelige Jäckchen geben sich romantisch, mit Nöppchen und breiten Rosenbordüren, in Schwarz/Weiß mit Rot oder rosa Rosen auf dezentem Grau oder Beige. Rosa, Lila, Hellblau und Frühlingsgrün gibt es nun auch in besonders zarten Tönen, ganz hell, beinahe ätherisch.
Lederdetails wie von Riemen oder oldfashioned Hosenträgern schmücken lässige, junge Leinenkleider, die auch offen über Jeans getragen werden.
Zu den Damenjoppen und schlanken Trachtenjacken gesellen sich körpernahe Gehröcke, meist mit Kontrastnähten und Paspeln, teils auch aufwändiger verziert mit breiteren Borten und farbiger Stickerei. Interessant: Der Damen-Frack, gesehen in Brokat und in Knitterleinen, mit feinen Webstreifen oder in beinahe flatternder ungefütterter Version. Asymmetrische Verschlüsse geben Kurzjacken sportiven Pfiff. Lederjoppen dürfen jetzt auch grell sein, etwa in Pink oder Violett.
Farbenlust und Non-Colours
Bei aller gebotenen Farbenpracht nennt ein Anbieter die Palette der Non-Colours als absolute Musts. Khaki und Schilftöne spielen eine wichtige Rolle, zurückhaltend kombiniert mit Türkis, Rosa oder Rot. Apart ist die Eintracht von klarem Weiß mit Tannengrün für Kleider, Jacken, Jäckchen und Röcke in knieumspielender Länge. Uni-Jacquardmuster mit Hirschen und Rosen wirken im Lichteinfall, Gebirgslandschaften halten sich dezent Ton-in-Ton, Rosen, Lilien und Schmetterlinge heben sich in leuchtendem Rot oder Grün von tiefschwarzem Grund ab. Eingewebte Schmetterlinge gaukeln in Weiß über grüne Dirndln, Lochstickerein und Spitzenstoffe vermitteln luftigen Blusen, Boleros, Spenzer und Röcken frische Leichtigkeit.
Joppen und Safarijacken
Für Herren bieten sich klassische Lederhosen an, mal überm Knie, mal darunter endend. Kleine Schnittdetails vermitteln Aktualität. Dazu Pfoade und Hemden, uni oder bunt kariert. Die Freude an der Farbe ist nicht zu bremsen: einerseits intensives Violett oder Grün für Samtgilets und Joppen, andererseits hauchzartes Bleu oder Lindgrün für Joppen in federleichten Mikroqualitäten, abgesetzt mit klassischem Grün für Stehkragen und Paspeln. Ganz anders die fast rupfigen Leinenstoffe für Joppen und Cabanjacken mit Blasebalgtaschen, erinnernd an Safarijacken englischer Großwildjäger.
Hirschgeweihe umranken Herren-Unterhosen und Bade-Bermudas im Lederhosen-Look, auch zum Joggen braucht heute niemand mehr auf Glitzerkrickerln und Lampassen zu verzichten!
Wie die Großen
Ganz im Familien-Look zeigt sich die Kindermode, farblich und stilistisch angepasst: Strick und Walk, Leinen, Baumwolle und auch die schillernden Changeant- und Spitzenstoffe. Kleine Blazer mit Applikationen, Kleidchen mit Häkeldetails, Alltags- und Festtagsdirndl, fesche Anzüge und zünftige Kniehosen für Knirpse.
Die Liebe zum Accessoire
Dazu Schuhwerk für Groß und Klein. Für Damen haben hohe, schlanke Absätze und Plateausohlen die Trachtenwelt erobert, auch wenn Ballerinen in allen Farben den Ton angeben. Holzpantoffeln und Clogs stehen für den urigen Stil, hochwertige Pumps mit zarten Details für Eleganz. Sportiv die karierten Schuhe in Rot und Weiß mit kräftiger, weißer Sohle.
Auch beim Schmuck ist alles da: lustig-bunte Filz-Silber-Kreationen oder Colliers, Ketten und Halsspangen mit Schwarzglas, Granat oder Bernstein. Unbekümmert fröhlich: all die Glitzerketten mit Perlen, Glas und großen Stoffrosen. Taschen à la Lebkuchenherzen sind ebenso vertreten wie große und winzige Taschen mit Fell und Leder, teils auch mit Vichystoffen.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
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