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"Medizinprodukte sind geprüft, sie sind sicher und sehr zuverlässig"

Köln (ots)

Die Falschaussagen des zukünftigen Leiters des
Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen 
(IQWIG) zur Sicherheit und Zuverlässigkeit von Medizinprodukten haben
bei Herstellern Irritationen hervorgerufen.
Prof. Dr. Jürgen Windeler, zukünftiger Leiter des Instituts für 
Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG), hat in 
einem Interview mit der Illustrierten "Stern" vom 10.06.2010 im 
Brustton der Überzeugung behauptet, bei Medizinprodukten gebe es 
keine "Erstbewertung" bzw. "Medizinprodukte müssten weder Wirksamkeit
noch Sicherheit" belegen.
Diese Darstellung ist eindeutig falsch.
"Die Hersteller von Medizinprodukten leisten einen immensen 
finanziellen und personellen Aufwand, um sichere und zuverlässige 
Medizinprodukte in den Markt zu bringen. Deshalb sind 
Medizinproduktehersteller über Windelers abwertende Einschätzung zur 
Sicherheit von Medizinprodukten irritiert. Medizinprodukte sind 
mehrfach geprüft, sie sind sicher und sehr zuverlässig", sagt Dr. 
Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI.
Medizinprodukte dürfen nach den einschlägigen Gesetzen und 
Bestimmungen nur dann auf den Markt gebracht werden, wenn sie für 
Patienten und Anwender sicher sind. Diese Sicherheit und 
Zuverlässigkeit wird in Europa mit der CE-Kennzeichnung für 
Medizinprodukte dokumentiert. Bevor Medizinprodukte überhaupt in 
Verkehr gebracht werden, müssen sie eine Vielzahl von Voraussetzungen
erfüllen. Im Rahmen der CE-Kennzeichnung ist es notwendig, eine 
Risikoanalyse und eine klinische Bewertung durchzuführen. Zusätzlich 
muss der Hersteller einen schriftlich dokumentierten validen Nachweis
über die Sicherheit und die medizinisch-technische Leistungsfähigkeit
der Produkte erbringen. Für Produkte mit höherem Risikopotenzial ist 
darüber hinaus eine klinische Prüfung vorgeschrieben.
Bei allen Medizinprodukten (mit Ausnahme Klasse I) erfolgt eine 
regelmäßige Prüfung und Überwachung durch staatlich akkreditierte, 
unabhängige Auditier- und Zertifizierstellen (Benannte Stellen). Die 
Überwachungsbehörden der Bundesländer führen zusätzlich Inspektionen 
bei den Herstellern durch. Vorkommnisse im Markt werden vom 
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bewertet.
"Diese Falschinformationen von Prof. Dr. Windeler sind deshalb 
unglücklich, weil sie geeignet sind, das Vertrauen der Patienten in 
die Zuverlässigkeit von Medizinprodukten zu beeinträchtigen", so 
Gregor Stock, Leiter Regulatory Affairs im VDDI.
Der VDDI ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie.

Pressekontakt:

VDDI e.V. - Pressereferat
Burkhard Sticklies
Fon: 0221-500687-14
Fax: 0221-500687-21
E-Mail: sticklies(at)vddi.de

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  • 24.06.2010 – 09:15

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