Aufwärtstrend: Pflegeberufe immer beliebter
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Bern (ots)
Der Personalmangel in der Pflege macht regelmässig Schlagzeilen. Dem gegenüber steht ein positiver Trend: Immer mehr Personen entscheiden sich für einen Pflegeberuf. Das Berner Bildungszentrum Pflege verzeichnet im Jahr 2016 eine Rekordzahl an Neuzugängen. Dies ist der kontinuierlichen Aufbauarbeit bei den Rekrutierungsmassnahmen über die letzten Jahre zu verdanken.
Die Zahl der Studierenden in der Pflegeausbildung HF am Berner Bildungszentrum Pflege (BZ Pflege) hat sich in den letzten neun Jahren fast verdreifacht: 426 Personen sind 2016 in die Pflegeausbildung HF gestartet, was eine rekordhohe Aufnahmezahl ist (s. Anhang). Offensichtlich geniesst der Pflegeberuf eine hohe Attraktivität und die Tätigkeit im Gesundheitswesen scheint für viele Jugendliche eine sinnvolle und sichere Perspektive zu bieten.
Spezialisierung für die Praxis
Die Pflegeausbildung HF wurde in den vergangenen Jahren mit Expertenwissen und unter Einbezug von Praxispartnern weiterentwickelt. Dieser Prozess zeigt nun Erfolg. Zudem wirkt sich die Ausgestaltung des Lehrplans auf die Nachfrage aus. Das BZ Pflege bietet im Rahmen einer generalistischen Ausbildung drei unterschiedliche Fokusse an, sodass sich Studierende gemäss ihren persönlichen Neigungen und Interessen auf verschiedene Versorgungsbereiche spezialisieren können.
Zunahme bei den FaGe
Ein weiterer Grund für die erfreuliche Entwicklung liegt darin, dass sich immer mehr Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) für die weiterführende HF Ausbildung entscheiden. Das BZ Pflege profitiert dabei auch von den steigenden Ausbildungszahlen bei den FaGe. Waren es im Jahr 2011 noch 515 Personen, welche die berufliche Grundbildung als FaGe mit Erfolg absolvierten, sind es heute bereits 760 Abgängerinnen und Abgänger. Am BZ Pflege sind die FaGe eine wichtige Zielgruppe für das weiterführende Pflegestudium HF: Waren es vor zehn Jahren noch deutlich weniger als ein Drittel, haben im 2016 rund zwei Drittel aller Studierenden Pflege HF zuvor diese Grundbildung absolviert (s. Anhang). Eine weitere wichtige Zielgruppe sind Absolvierende der Fachmittelschule (FMS), Maturandinnen und Maturanden und Absolvierende anderer Berufslehren. Für die Pflegeausbildung HF braucht es im Gegensatz zur Fachhochschule keine Maturität als Zulassungsbedingung.
Weitere Anstrengungen notwendig
Mit der Rekordzahl an Neuzugängen im Jahr 2016 erreicht das BZ Pflege in den kommenden Jahren nahezu die Vorgabe von 450 diplomierten Absolventinnen und Absolventen Pflege HF gemäss der kantonalen Versorgungsplanung. Die grosse Nachfrage, die das BZ Pflege 2016 verzeichnen kann, ist das Resultat der kontinuierlichen Aufbauarbeit bei den Rekrutierungsmassnahmen über die letzten Jahre. Dennoch braucht es im Hinblick auf die gesellschaftliche Entwicklung und die Versorgungssicherheit weitere Anstrengungen. Ein erster Schritt dazu ist getan.
Kontakt:
Peter Marbet, Direktor, Direktwahl +41 31 630 14 01,
peter.marbet@bzpflege.ch
Denise Wagner, Kommunikation, Direktwahl +41 31 630 17 09,
denise.wagner@bzpflege.ch
Berner Bildungszentrum Pflege, Freiburgstrasse 133, 3008 Bern
Telefon +41 31 630 14 14, www.bzpflege.ch