EANS-News: Montega AG
Klöckner & Co: Baubranche wird positiv überraschen,
Konsens zu niedrig
Hamburg (euro adhoc) -
Comment: Klöckner & Co (ISIN: DE000KC01000 / WKN: KC0100)
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Utl.: Comment: Klöckner & Co (ISIN: DE000KC01000 / WKN: KC0100)
Klöckner stellt als international tätiger Stahlhändler das Bindeglied in der Wertschöpfungskette zwischen Stahl- und Metallherstellern zu kleinen und mittelgroßen Abnehmergruppen dar. Als integrierter und global aufgestellter Multi Metal-Distributor ist das Risikoprofil von Klöckner über zahlreiche Abnehmerbranchen diversifiziert. Gepaart mit hohen Skaleneffekten im Einkauf unterstreicht dies die hohe Wettbewerbsqualität des Unternehmens.
Dabei profitiert die Gesellschaft als typischer "Zykliker" überproportional von der überraschend robusten Konjunkturentwicklung in wichtigen Absatzmärkten sowie vom anhaltenden "Run auf Rohstoffe". Aufgrund der Angebotsverknappung und robusten Nachfrage (v.a. aus Schwellenländern; treibt die intern. Rohstoffpreise) gehen wir von einem anhaltend dynamischen Wachstum der Top (CAGR 2010-2013e: 11,6%) - und Bottom Line (CAGR 2010-2013e EPS: 38,5%) von Klöckner aus.
2011: Cocktail aus boomender Automobil- und anziehender Baukonjunktur
Seit November 2011 haussiert die Klöckner-Aktie. Dabei haben wir den Eindruck, dass der Markt aktuell das florierende Automobilgeschäft und den Maschinenbau zu stark in den Fokus rückt. Wenngleich die Automobilnachfrage in Schwellenländern hoch bleiben dürfte, wovon Nachfrage und Preise von Flachstahl profitieren, dürfte sich diese Sonderkonjunktur mittelfristig abschwächen. Vielmehr erwarten wir eine deutlich über den Markterwartungen liegende Baukonjunktur ab H2/2011. Neben den dynamischen Wachstumsraten in China und Indien gehen wir auch von einem Turnaround der europäischen Baubrache aus. Insgesamt dürfte die sich weiter verbessernde Situation in der Baubranche zu anziehenden Preisen führen gefolgt von höheren Produktionsauslastungen der Hersteller. Der hieraus resultierende, temporär negative Preiseffekt dürfte jedoch durch die überproportionale Absatzsteigerung mehr als kompensiert werden.
2010er Zahlen dürften kaum überraschen - anders sieht es für 2011 aus
Während die Zahlen für 2010 in etwa in-line mit dem Konsens ausfallen dürften, rechnen wir im laufenden Jahr mit einer spürbar positiven Überraschung. Unseres Erachtens unterschätzt der Markt das Umsatz- und Ergebnispotenzial des typischerweise spätzyklischen Baugeschäfts. In einigen europäischen Ländern (z.B. Spanien) hat sich krisenbedingt ein erheblicher Investitionsstau gebildet, der in den nächsten Quartalen sukzessive abgebaut werden dürfte. Preissteigerungen auf der Einkaufsseite münden aufgrund der derzeit niedrigen Preiselastizität in höheren Umsätzen. Entsprechend können beim Einkauf erzielte Preisvorteile einbehalten werden und die Marge verbessern. Hiervon dürfte auch das Sentiment für die Klöckner-Aktie profitieren.
Des Weiteren gehen wir davon aus, dass Q1 aufgrund von Windfall-Profits sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig positives Überraschungspotenzial bereithält. Gepaart mit der moderaten Bewertung der Aktie (KGV11e: 8,9; DCF 29,0 Euro), bekräftigen wir unsere Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 29 Euro (zuvor: 20 Euro).
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