EANS-News: Montega AG Grammer AG: Sonderbelastungen verhindern noch besseres
Q3-Ergebnis
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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0005895403 / WKN: 589540)
Hamburg (euro adhoc) - Grammer hat gestern seine Q3-Zahlen veröffentlicht und im
Rahmen einer Telefonkonferenz erläutert. Die wichtigsten Erkenntnisse sind die
folgenden:
- Umsatzwachstum schwächt sich in Q3 nur leicht ab: Der Konzernumsatz wuchs in
Q3 um 17% gg. VJ auf 272,9 Mio. Euro, was gegenüber den ersten 9 Monaten nur
einen marginalen Rückgang darstellt (+20%). Auffällig ist das anhaltend starke
Wachstum in Deutschland (+19%), Brasilien (+22%) und Nafta (+10%) sowie der
basisbedingt schwache Zuwachs in China (2%). Insgesamt liegt der Umsatz fast auf
Höhe des Rekordquartals Q3 2011 (275 Mio. Euro).
- Operatives Ergebnis durch Sondereffekte belastet: Das berichtete EBIT von 10,2
Mio. Euro (+26% gg. VJ) ergibt eine Marge von 3,7%, die angesichts der starken
Umsatzausweitung etwas enttäuschend ausfiel. Dies lag v.a. an der schwachen
Performance des Automotive-Segments (Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonso-len),
welches in Q3 ein EBIT unter dem Vorjahr auswies (3,9 Mio. Euro vs. 4,9 Mio.
Euro). Die resultierende, schwache Marge des Segments von 2,3% ist u.a. auf
Sonderbelastungen in Q3 durch eine Werksstillegung, Belastungen infolge von
Produktionsanläufen (z.B. Armlehne des Audi A4, Mercedes C-Klasse) und
un-günstigen Wechselkursentwicklungen zurückzuführen.
- Guidance unverändert, leichte Senkung unserer Gewinnschätzungen 2011: Wie
erwartet wurde die Guidance für das laufende Jahr (Umsatz +10% yoy auf über 1
Mrd. Euro, EBIT-Marge: 4,4%) aufrecht erhalten. Während die Q3-Zahlen keine
Veranlassung gaben unsere Umsatzprognose zu verändern, haben wir unsere
EBIT-Schätzung leicht um 4% gesenkt und liegen jetzt in-line mit der Zielvorgabe
des Unternehmens (zuvor: Margenschätzung von 4,6%).
Für die Folgejahre haben wir unsere Schätzungen nahezu unverändert gelassen.
Unseres Erachtens wird es in den nächsten Quartalen darauf ankommen, inwieweit
der margenstar-ke Seating Systems-Bereich (Marge in Q3: 6,9%, Q1-Q3: 7,5%) den
kaum profitablen Auto-motive-Bereich kompensieren kann. Dank der erheblichen
Restrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre, des starken Offroad-Sitzbereichs,
in dem Grammer über nachhaltige Alleinstellungsmerkmale verfügt und v.a. den
(Groß)Aufträgen im Bereich LKW-Sitze sehen wir das Unternehmen auf einem guten
Weg, die geplante EBIT-Margen von 5% mittelfristig sogar leicht zu übertreffen.
Fazit: Die Grammer-Aktie notiert weiterhin signifikant unter Buchwert (146 Mio.
Euro Mar-ket Cap vs. 200 Mio. Eigenkapital). Auch die Bewertung auf Basis des
KGVs von 5-6 beinhal-tet noch immer deutliche Abschläge zur Peer Group. Wir
sehen Trigger für die Aktie in einer mögliche Dividendenzahlung für 2011, die
wir in unseren Schätzungen noch nicht berück-sichtigt haben, sowie in der
Akquisition eines Sitzauftrags im Bereich Railway. Hinsichtlich der
Auftragsvergabe ist allerdings noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Wir
empfeh-len die Grammer-Aktie bei einem unveränderten Kursziel von 17,50 Euro zum
Kauf.
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bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens gehören eine
Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten Sektoren. Montega
unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen Investoren,
Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus "Deutsche Nebenwerte" und
zeichnet sich durch eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der
Analysten werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben
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