Die Gewinner der 7. jährlichen europäischen ALTA-Forschungsstipendien der Talecris Biotherapeutics GmbH auf dem ERS-Kongress 2010
Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire)
Talecris Biotherapeutics GmbH gab gestern die Gewinner der europäischen Alpha1-Antitrypsin Laurell's Training Awards (eALTA) 2010 bekannt. Die von Talecris gesponserten, jährlich vergebenen Preise stellen jungen Wissenschaftlern, deren Forschungsanstrengungen auf ein besseres Verständnis und eine bessere Behandlung des Alpha1-Antitrypsin-Mangels abzielen, zwei Forschungsstipendien in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Bei dem Alpha1-Antitrypsin-Mangel handelt es sich um eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, bei der niedrige Alpha-1-Protein-Spiegel zu Emphysem und Lebererkrankung führen können.
Die Gewinner der eALTA 2010 sind Sandra Pelz, Doktorandin mit Forschungsstipendium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Deutschland, und Dr. Adriana Ordonez, Post-doctoral Research Fellow am Cambridge Institute for Medical Research Wellcome Trust. Pelz und Ordonez nahmen die Preise während des Jahreskongresses 2010 der European Respiratory Society (ERS) in Barcelona im Rahmen eines von Talecris gesponserten Symposiums in Empfang. Auf dem Symposium stellten auch die eALTA 2009-Preisträger ihre Forschungsarbeiten vor.
Die Forschungsprojekte von Pelz und Ordonez beschäftigen sich beide mit neuen Therapien zur Behandlung des Alpha1-Antitrypsin-Mangels. Im Forschungsprojekt von Pelz wird unter Verwendung eines Mausmodells die mögliche Anwendung von aus Stammzellen gewonnenen Leberzellen (Hepatozyten) zur Korrektur des genetischen Defekts, der für die Lebererkrankung bei Alpha1-Antitrypsin-Mangel verantwortlich ist, untersucht. Das Forschungsprojekt von Ordonez untersucht, wie kleinmolekulare Inhibitoren - eine spezielle Arzneimittelklasse - die pathologische Faltung des Alpha-1-Proteins und dessen Anreicherung im endoplasmatischen Retikulum der Hepatozyten verhindern können.
"Forschungsinitiativen wie eALTA tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis der Krankheit bei, sie erhöhen auch das Interesse und Engagement von Nachwuchswissenschaftlern und -klinikärzten, die die Zukunft der Forschung und neuer Behandlungen im Bereich des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels darstellen", so Claus Vogelmeier, Professor für Innere Medizin und Pneumologie und Vorsitzender des unabhängigen eALTA-Prüfungsteams.
Talecris sponsert das eALTA-Programm, um neue Kenntnisse im Bereich der Epidemiologie, Pathophysiologie und klinischen Behandlung des Alpha1-Antitrypsinmangels und verwandter Erkrankungen zu gewinnen. Talecris ist der Hersteller von Prolastin(R)/Prolastina(R)/Pulmolast(R) (Alpha1-Proteinase-Inhibitor [human]) und stellt sein anhaltendes Engagement im Bereich des Alpha1-Antitrypsin-Mangels mit dem eALTA-Programm und anderen Forschungsprogrammen unter Beweis. PROLASTIN-C ist bei Erwachsenen mit Emphysem infolge eines Alpha1-Proteinase-Inhibitor-Mangels als augmentative und Erhaltungstherapie indiziert. Bislang hat Talecris über 650.000 Euro an Fördermitteln über das eALTA-Progamm zur Verfügung gestellt.
"Für Talecris ist es ein wichtiges Anliegen, die Gewinnung neuer Einsichten in die Pathogenese dieser lebensbedrohlichen Erkrankung zu fördern", so Marion Wencker, Leiterin des Bereichs Medical and Clinical Affairs Europe bei Talecris Europe in Frankfurt. "Wir fühlen uns dazu verpflichtet, zur Erweiterung des Kenntnisse zum Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und zu potenziellen neuen Therapien, die möglicherweise die Behandlung der Patienten weltweit verbessern können, beizutragen. Das eALTA-Programm ist ein Weg, über den wir dieses wichtige Ziel erreichen wollen."
Informationen zu eALTA
Der europäische Alpha1-Antitrypsin Laurell's Training Award unterstützt die Grundlagen- und klinische Forschung durch zwei Jahresstipendien für Nachwuchswissenschaftler. Das Programm ist nach Dr. Carl-Bertil Laurell benannt, der 1963 als Erster den Alpha1-Antitrypsin-Mangel beschrieb. Das Hauptziel des eALTA-Programms besteht darin, Forschungsprojekte ausfindig zu machen und zu unterstützen, die zu einem besseren Verständnis der Krankheitsprozesse bei Alpha1-Antitrypsin-Mangel führen, die vorhandenen Therapien verbessern und mögliche neue Therapieoptionen aufzeigen. Weiterhin fördert das eALTA-Programm den Zustrom neuer Wissenschaftler und klinisch tätiger Ärzte in das Gebiet des Alpha1-Antitrypsin-Mangels und regt Wissenschaftler in diesem Gebiet zur Zusammenarbeit an. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.eALTA.eu/.
Informationen zu Talecris Biotherapeutics: Inspiration. Dedication. Innovation.
Talecris Biotherapeutics ist ein weltweit tätiges Biotherapeutika- und Biotechnologie-Unternehmen, das sich der Entdeckung, Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln für intensivmedizinische Anwendungen widmet, die der Behandlung von lebensbedrohlich kranken Patienten in einer Reihe von therapeutischen Einsatzgebieten dienen, darunter die Bereiche Immunologie, Pneumologie, Neurologie und Hämostase. (http://www.talecris.com/)
Informationen zum Alpha1-Antitrypsin-Mangel
Alpha1-Antitrypsin-Mangel, der auch als AAT-Mangel bezeichnet wird, ist eine genetisch bedingte Störung, die zu einer deutlichen Senkung des im Körper gebildeten Proteins Alpha-1-Proteinase-Inhibitors führt. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei der kaukasischen Bevölkerung in Nordeuropa und Nordamerika auf. Alpha1-Antitrypsin-Mangel ist die vorherrschende Ursache genetisch bedingter Lebererkrankungen im Kindesalter und des genetisch bedingten Emphysems (Atemnot) bei Erwachsenen. Patienten mit Alpha1-Antitrypsin-Mangel entwickeln häufig eine schwere obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die zu Invalidität und vorzeitigen Tod führt. "Schätzungen zufolge leiden in Nordamerika und Europa 200.000 Mensch an der Erkrankung.
Pressekontakt:
CONTACT: Dr. Steffi Bitter-Suermann von der Talecris
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