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The Consumer Goods Forum

Das Aktionsbündnis gegen Kunststoffabfälle (Plastic Waste Coalition) des CGF führt nun die vollständige Palette der "Golden Design Rules" (der goldenen Designregeln) ein, um der Kunststoffabfälle Herr zu werden

Paris (ots/PRNewswire)

Auf der Basis einer gemeinsamen Vision über eine Welt, in der keine Plastikabfälle mehr in der Natur enden sollen - weder an Land, noch in den Meeren - kündigt die Coalition of Action on Plastic Waste des Consumer Goods Forum (CGF) heute die jüngsten durch Bündnismitglieder gesetzten, wesentlichen Schritte, um den Umgang der Konsumgüterindustrie mit Kunststoffverpackungen zu verändern. Die 42 Mitgliedsunternehmen veröffentlichten die restlichen sieben "Golden Design Rules", die auf die ersten beiden im Dezember 2020 eingeführten Designregeln folgen. Die Bündnismitglieder engagieren sich für die Einführung eigener Regeln für gezielte, wirksame und nachhaltige Maßnahmen, nachdem sie die entsprechenden Möglichkeiten in ihren Verpackungsportfolios identifiziert und priorisiert haben.

Das Bündnis, das auf dem Bekenntnis des CGF im Jahr 2018 zur Ellen MacArthur Foundation for a New Plastics Economy (Ellen Mac Arthur Stiftung für einen neuen Umgang mit Plastik in der Wirtschaft) gründet, engagiert sich dafür, die Förderung eines Modells der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Dazu stellte das Aktionsbündnis bei seiner Gründung im vergangenen Jahr seine vier Prioritäten umfassende Fortschrittsvision vor: Neugestaltung des Verpackungsdesigns, Entwicklung eines Rahmens für optimierte Programme hinsichtlich der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR), Förderung von Innovation beim Recycling und die Steuerung neuer Programme für moderne und im Wandel befindliche Märkte, um den Recycling-Anteil zu erhöhen.

Die Bündnismitglieder haben nach den erzielten Fortschritten bei ihrer ersten Priorität, nun die restlichen "Golden Design Rules" zur Gestaltung von Kunststoffverpackungen fertiggestellt. Diese sollen die Entwicklung hin zur Verwendung von weniger und hochwertigeren Kunststoffen beschleunigen. Dieses freiwillige, unabhängige und zeitgebundene Engagement ist ein bedeutender Beitrag unserer Industrie sowie des Systems als Ganzes und der geeignete Zeitpunkt für die Festlegung weiterer erforderlicher Design-Veränderungen, um die Ziele des New Plastics Economy Global Commitment (des globalen Engagements im Rahmen der Neuen Kunststoffwirtschaft) zu erreichen.

Schwerpunkt der jüngsten Design-Vorgaben ist die Eliminierung von unnötigen Kunststoffverpackungen durch die Reduzierung des Kopfraums und der Folienverpackungen aus Plastik ebenso wie die Steigerung des Recycling-Anteils durch verschiedenartige Kunststoffarten, z. B. PET, thermogeformte Verpackungen, flexible Verbraucherverpackungen, rigides HDPE (Polyethylen mit hoher Dichte) und PP. Außerdem werden alle unnötigen Business-to-business Kunststoffverpackungen, die den Verbraucher nicht betreffen, eliminiert werden. Weiters umfassen die Regeln den Aufdruck von klaren und präzisen Recycling-Anleitungen auf der Verpackung, um die Konsumenten bei der ordnungsgemäßen Entsorgung der Verpackung zu unterstützen. Die ersten beiden im Dezember 2020 veröffentlichten Regeln setzen hierfür den Schwerpunkt auf die Wertsteigerung des PET-Flaschenrecyclings und das Weglassen problematischer Verpackungsbestandteile, wie Industrieruß (Carbon Black), PVC (Polyvinylchlorid) und expandiertes Polystyrol (EPS), die das Recyclingverfahren verkomplizieren.

Die goldenen Designregeln stützen sich auf die von Sachverständigen gemeinsam festgelegten Vorgaben, Design-Richtlinien des Einzelhandels, auf Empfehlungen, die von seriösen Beratungsgremien veröffentlicht wurden, auf Abkommen über die Verwendung von Kunststoff und länderspezifische Gesetzgebung; diese werden durch in der Design-Arbeitsgruppe vertretene Experten der Mitgliedsunternehmen angepasst. Während des gesamten Prozesses wurde die Arbeitsgruppe durch ein unabhängiges, weltweit operierendes Beratungsgremium unterstützt, das Orientierung durch Empfehlungen für technische Lösungen bei der Formulierung der Regeln sowie für Ausnahmeregelungen bietet.

Die aus der ganzen Welt stammenden Mitglieder des Bündnisses mit einem Gesamtumsatz von über 1 Billion Euro und einem Anteil von mehr als 10 Prozent auf dem Weltmarkt für Kunststoffverpackungen, haben sich verpflichtet, diese Regeln, wo immer möglich, bis 2025 umzusetzen. Die Mitglieder sind angehalten, die Design-Veränderungen bis 2025 umzusetzen und einmal im Jahr in einem mit dem New Plastics Economy Global Commitment abgestimmten Verfahren über den Fortschritt bei der Umsetzung zu berichten. Einzelheiten zu den Folgen der neun Regeln und zur Anzahl der Mitglieder, die sie angenommen haben, finden Sie auf der Website des Bündnisses.

Die Design-Maßnahmen werden durch die Bündnisleitung beaufsichtigt. Auf der CGF-Vorstandsebene wird das Bündnis durch Alan Jope, Generaldirektor von Unilever, und Galen Weston, Vorstandsvorsitzender von Loblaw Companies Limited unterstützt. Den gemeinsamen Vorsitz des Lenkungsausschusses des Bündnisses haben Barry Parkin, Leiter der Bereiche Beschaffung und Nachhaltigkeit, Mars, Incorporated, und Robert Nicol, stellvertretender Geschäftsführer bei Corporate Affairs, Walmart Canada inne.

Ron Delia, Vorstandsvorsitzender bei Amcor erklärte: "Amcor begrüßt die Golden Design Rules als einen gemeinsamen Maßstab, durch den sich der Recycling-Anteil erhöhen und die Abfälle in der Umwelt verringern werden. Diese Regeln stimmen voll und ganz mit dem Engagement von Amcor überein, das Design all unserer Produkte derart zu gestalten, dass diese bis 2025 entweder wiederverwertbar oder wiederverwendbar sein werden. Wir sind stolz darauf, dass so viele unserer Produkte bereits vollständig diesen führenden Standards unserer Industrie entsprechen und dass wir weiter an der Innovation nachhaltiger Verpackungslösungen arbeiten, die unsere Kunden brauchen, um ihren Weg in die Nachhaltigkeit zu schaffen."

Galen Weston, Vorstandsvorsitzender und Präsident der Loblaw Companies Limited, erklärte: "Die Golden Design Rules bieten unserer Industrie die erforderliche Klarheit und Gelegenheit, die Kreislaufwirtschaft zu fördern sowie die Verschmutzung durch Plastik wirksam zu bekämpfen. Es ist unsere Aufgabe, angesichts dieser grundlegenden Design-Veränderung, eine Führungsrolle einzunehmen, Partnerschaften anzubieten und der Dringlichkeit der Sache Rechnung zu tragen, damit sie in unserer Industrie zur Norm wird. Der Aufbau intelligenterer Systeme beginnt mit der Wahl intelligenterer Materialien.

James Quincey, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Coca-Cola Company erklärte: "Die Einführung der Golden Design Rules des CGF in der Coca-Cola Company veranschaulichen die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Akteuren für positive Veränderungen. Egal ob durch lokale Beispiele, etwa unsere neue labelfreie 100% rPET Flasche für das natürliche Mineralwasser der Marke LOHAS in Japan oder ein weltweites Ziel, das wir uns vor einigen Monaten gesteckt haben, nämlich die Reduzierung von neuem Plastik; wir; gestalten unsere Verpackung neu und suchen nach Lösungen, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern."

Alan Jope, Vorstandsvorsitzender bei Unilever erklärte: "Die Golden Design Rules des CGF stellen einen geeigneten Zeitpunkt für unsere Industrie dar, um das Recycling rund um die Welt zu fördern und Plastikabfälle aus der Umwelt zu verbannen. Unsere Mitglieder haben bereits Weltklasse-Innovationen entwickelt, um unsere Produkte wiederverwertbar zu machen. Aber wir müssen noch mehr tun und den Prozess beschleunigen. Diese gemeinsamen Standards fördern hochwertiges Verpackungsdesign und das kollektive Handeln und beschleunigen zudem den Fortschritt hin zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft."

Die 42 Mitgliedsunternehmen des Bündnisses "Plastic Waste Coalition" sind: ALDI SOUTH Group, Amcor, Barilla, Bel Group, Beijing Hualian Group, Carrefour, The Coca-Cola Company, Colgate-Palmolive, Danone, Dairy Farm, Ferrero, Grupo AlEn, Essity, Grupo Bimbo, GSK, Henkel, ICA, Jerónimo Martins, Johnson & Johnson Consumer Health, Kao Corporation, Land O'Lakes, L'Oréal, Lenta, Loblaw Companies Limited, Mars, Incorporated, McCain Foods, Merck Animal Health, Mondelez International, Nestlé, NTUC Fairprice, PepsiCo, Procter & Gamble, Reckitt, Refresco, Rewe Group, Sainsbury's, SC Johnson, SIG Combibloc Group, Tetra Pak, Unilever PLC, Walgreens Boots Alliance und Walmart.

Über das Aktionsbündnis gegen Kunststoffabfälle des Consumer Goods Forums

Das Aktionsbündnis gegen Kunststoffabfälle "Coalition of Action on Plastic Waste" des Consumer Goods Forums (CGF) wurde 2020 mit dem Ziel gegründet, für die Entwicklung und Verarbeitung von Kunststoffverpackungen in der Konsumgüterindustrie einen Ansatz zu entwickeln, der sich stärker an einer Kreislaufwirtschaft orientiert. Die Entwicklung des Bündnisses baut auf dem Bekenntnis des CGF im Jahr 2018 zur New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation auf. Als eine generaldirektorgeleitete Gruppe von 42 engagierten und innovativen Einzelhändlern und Herstellern hat dieses Bündnis die Vision, den Fortschritt der Entwicklung in Richtung der New Plastics Economy zu beschleunigen. Dies äußert sich durch seine zentrale Zielsetzung, dass sich seine Mitglieder durch die Zusammenarbeit mit mehreren Interessenvertretern um die Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen bemühen sollen, um dazu beizutragen, dass das Prinzip der Kreislaufwirtschaft innerhalb der Industrie zur Norm wird. Weitere Informationen über die Tätigkeit des CGF zur Reduzierung von Plastikmüll finden Sie auf www.tcgfplasticwaste.com.

Über das Consumer Goods Forum

Das Consumer Goods Forum ("CGF") ist ein weltweites, gleichberechtigtes Netzwerk der Konsumgüterindustrie, dessen Mitglieder sich die gemeinsame, weltweite Entwicklung von Praktiken und Standards als Anhaltspunkt für die weltweite Verbrauchsgüterindustrie zum Ziel gesetzt haben. Es versammelt die Generaldirektoren und das obere Management von ca. 400 Einzelhändlern, Herstellern, Dienstleistungsunternehmen und sonstige Akteure aus 70 Ländern und reflektiert die Vielfalt der Verbrauchsgüterindustrie unter Berücksichtigung der geografischen Lage, der Größe, der Produktkategorien und des Formats. Die Mitglieder des Forums verzeichnen einen gemeinsamen Umsatz von 3,5 Billionen Euro und beschäftigen fast 10 Millionen Menschen direkt und weitere 90 Millionen in verwandten Jobs entlang der Wertschöpfungskette. Das Forum wird durch einen Vorstand verwaltet, der 58 Generaldirektoren von Unternehmen in der Herstellung und aus dem Einzelhandel umfasst. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.theconsumergoodsforum.com.

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Pressekontakt:

Ignacio Gavilan
Director
Umweltnachhaltigkeit
environmental@theconsumergoodsforum.com

Louise Chester
Communications Officer
l.chester@theconsumergoodsforum.com
+33 1 82 00 95 91

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