Alle Storys
Folgen
Keine Story von Luzerner Kantonsspital mehr verpassen.

Luzerner Kantonsspital

Revolutionäre Laserbehandlung des grauen Stars an der Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals

Luzern (ots)

Die Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) verfügt für die Operation des «grauen Star» (Katarakt) nebst der Ultraschalltechnik nun auch über die neue Lasertechnologie. Die Vorteile gegenüber der gebräuchlichen Technik mittels Ultraschall liegen in der bisher unerreichbar hohen Präzision bei gleichzeitig geringerer Belastung des Auges. Die Augenklinik des LUKS gehört mit dieser Operationstechnik europaweit zu den Vorreitern auf dem Gebiet der modernen Kataraktchirurgie.

Die Augenklinik am Luzerner Kantonsspital (LUKS) war immer schon führend in der Operationstechnik des grauen Stars. So wurde in den 70er Jahren erstmalig für die Schweiz Kunstlinsen implantiert und in den 80er Jahren die damals revolutionäre Ultraschalltechnik eingeführt. Als erste öffentliche Klinik der Schweiz bietet das LUKS die Operation des grauen Stars nun mittels Laser an. Die laserassistierte Kataraktchirurgie, wie das Verfahren in Fachkreisen heisst, ist extrem präzise und von Hand nicht zu übertreffen», sagt Dr. med. Martin Schmid, Co-Chefarzt der Augenklinik des LUKS. Während bei der konventionellen Operationstechnik die Schnitte von Hand erfolgen und dann die getrübte Linse mittels Ultraschall zertrümmert und abgesaugt wird, übernimmt dies seit nun der Femtosekunden-Laser. Und die Resultate sprechen für sich: «Der Laser benötigte für die Schnitte und die Verflüssigung der Linse nur 90 Sekunden. Das anschliessende Absaugen der der Linse und die Implantation der neuen Kunstlinse war völlig schmerzfrei», erklärt Franz Stam-Verlaat, Patient der Augenklinik. «Der Eingriff war so schonend, dass ich nach wenigen Stunden bereits eine volle Sehkraft erreichte».

Diagnose Katarakt

Bei einer Katarakt wird die Augenlinse über Monate und Jahre langsam trüber und härter. Die Sehschärfe nimmt ab, die Kontraste verschwimmen. Weil in einem fortgeschrittenen Stadium eine graue Färbung hinter der Pupille zu erkennen ist, nennt man die Katarakt auch «den grauen Star». Der betroffene Patient sieht die Umwelt nicht mehr klar, sondern neblig, wie durch eine verschmierte Fensterscheibe. Zudem reagiert er immer empfindlicher auf Licht, das ihn zunehmend blendet.

Laserlicht versus Ultraschallwellen

Bei der Operation des «grauen Stars» wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine Linse aus Kunststoff ersetzt. Bei der herkömmlichen Technik wird die trübe Linse von Hand mit einer feinen Nadel eröffnet und dann mittels Ultraschall zertrümmert und abgesaugt. Die Energie des Ultraschalls ist wegen der Reflexion der Schallwellen nicht auf die Linse beschränkt und belastet das umgebende Auge. Im Gegensatz dazu wird bei der neuen Lasertechnik das Auge zuerst exakt vermessen, so dass mit einer individuell angepassten Lichtdosis die trübe Linse im einen für die Optik ideal zentrierten Bereich eröffnet wird. Dann wird die Linse durch das Laserlicht in kleinste, absaugbare Fragmente unterteilt. Dabei erlaubt die Lasertechnik die Energie punktgenau zu steuern und nur am gewünschten Ort wirksam werden zu lassen.

«Sowohl die Ultraschall-, als auch die Lastertechnik sind sehr gut geeignet, den grauen Star zu behandeln. Die Vorteile der Laserperation bezüglich Präzision, optischer Zentrierung und Schonung des Auges sind aber offensichtlich, und wir sind überzeugt, dass dieser inovativen Technik die Zukunft gehören wird», erklärt PD Dr. med. Michael Thiel, Chefarzt der Augenklinik.

Die Augenklinik des LUKS

Die Augenklinik des LUKS ist ein schweizweit anerkanntes Kompetenzzentrum für alle Augenerkrankungen, und geniesst einen exzellenten Ruf. Sie ist die Augenklinik mit den meisten Operationen der Schweiz, und das Team der Klinik verfügt damit über eine immense Erfahrung.

Bild unter: www.luks.ch/medien/medienmitteilungen/bilder-medienmitteilungen.html

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) umfasst das Zentrumsspital Luzern, die beiden Grundversorgungsspitäler Sursee und Wolhusen sowie die Luzerner Höhenklinik Montana. Im Luzerner Kantonsspital sorgen über 5'860 Mitarbeitende rund um die Uhr für das Wohl der Patientinnen und Patienten. Es versorgt ein Einzugsgebiet mit rund 700'000 Einwohnern bei 830 Akutbetten. Das LUKS behandelt jährlich 38'250 stationäre Patientinnen und Patienten und verfügt über 493'000 ambulante Patientenkontakte. Das Zentrumsspital der Zentralschweiz ist das grösste nichtuniversitäre Spital der Schweiz. Seine Kliniken und Institute bieten medizinische Leistungen von höchster Qualität.

Kontakt:

Kommunikation & Marketing
Luzerner Kantonsspital
E-Mail: angela.zobrist@luks.ch
Tel.: +41/41/205'42'16
Web: www.luks.ch

Weitere Storys: Luzerner Kantonsspital
Weitere Storys: Luzerner Kantonsspital
  • 05.06.2013 – 10:00

    Kinderspital Luzern: Chefarzt der Kinderchirurgie zum Professor ernannt

    Luzern (ots) - Die Universität Tübingen hat PD Dr. med. Philipp Szavay, Chefarzt der kinderchirurgischen Klinik des Kinderspitals Luzern, am 21.5.2013 zum ausserplanmässigen Professor ernannt. Die Verleihung des Titels eines ausserplanmässigen Professors honoriert einerseits seine Forschungs- und Publikationstätigkeit in der Kinderchirurgie, insbesondere im ...

  • 03.06.2013 – 10:00

    Luzerner Kantonsspital: Erfolgreiche Zertifizierung des Netzhautzentrum der Augenklinik

    Luzern (ots) - Das Netzhautzentrum hat die Qualitätsnorm der ISO 9001 erfolgreich eingeführt. Ende März 2013 wurde das Netzhautzentrum der Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) vom unabhängigen Zertifizierungsinstitut Swiss-TS Technical Services AG nach den ISO-Normen 9001 zertifiziert. Die ISO 9001 sieht vor, dass alle Schritte von der Anmeldung über die ...

  • 23.05.2013 – 10:30

    Luzerner Kantonsspital: PD Dr. med. Dr. phil. Michael A. Thiel zum Titularprofessor ernannt

    Luzern (ots) - Der Chefarzt der Augenklinik und Departementsleiter Spezialkliniken des Luzerner Kantonsspitals Michael Thiel wurde von der Universität Zürich zum Titularprofessor ernannt. Diese Anerkennung gilt seinen langjährigen Verdiensten in Lehre und Forschung. Auf Antrag der Medizinischen Fakultät hat die Erweiterte Universitätsleitung der Universität ...