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Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI

Strahlenschutzbericht 2022: Roboter minimieren Strahlenexposition

Brugg (ots)

Im Jahr 2022 haben die Schweizer Kernanlagen sämtliche Grenzwerte der Strahlenschutzgesetzgebung eingehalten. Zu diesem Schluss kommt das ENSI im Strahlenschutzbericht 2022. Der Bericht thematisiert zudem die Wichtigkeit der Robotik im Strahlenschutz, den Ersatz der ENSI-Messonden sowie die Aufsicht beim Rückbau des Kernkraftwerks Mühleberg.

Alle schweizerischen Kernanlagen hielten im Jahr 2022 die Limiten für die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umwelt mit grossen Margen ein. Im Strahlenschutzbericht 2022 gibt das ENSI detailliert Auskunft über die Abgaben der Kernanlagen sowie über seine Aufsichtstätigkeit im Strahlenschutz.

Robotik im Strahlenschutz

In der Kerntechnik sind Robotik und Automatisierung bereits seit Jahrzehnten wichtige Werkzeuge, um die Sicherheit von Kernanlagen zu erhöhen und die Strahlenexposition von Arbeitskräften zu minimieren. Roboter können Proben nehmen oder Inspektionen und Reparaturen durchführen, ohne dass menschliche Arbeitskräfte einem erhöhten Strahlenfeld ausgesetzt sind. Das ENSI nimmt das Thema im Strahlenschutzbericht auf und stellt Erkenntnisse und Praxisbeispiele dar.

Erneuerung der ENSI-Messsonden

Das ENSI schloss im Jahr 2022 die Erneuerung seiner Messsonden zur automatischen Dosisleistungsüberwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke (MADUK) ab. Die Sonden sind nun so ausgelegt, dass sie auch starken Erdbeben standhalten. Zudem können die Sonden Messungen der Umweltradioaktivität sowohl per Mobilfunk als auch per Satellit übertragen. Die Daten der MADUK-Sonden sowie die monatlichen Emissionen der Kernkraftwerke sind auf der Website des ENSI einsehbar.

Aufsicht beim Rückbau des Kernkraftwerks Mühleberg

Ein wichtiger Fokus der Aufsicht im Rahmen des Rückbaus des Kernkraftwerks Mühleberg waren 2022 die Transporte der abgebrannten Brennelemente ins Zentrale Zwischenlager der Zwilag in Würenlingen. Zudem richtete das ENSI sein Augenmerk auf die Dekontaminationsanlagen, für deren Auslegung das ENSI den Stand der Technik im Strahlenschutz verlangt, um das Personal besser vor radioaktiven Strahlen zu schützen.

Weitere Information: www.ensi.ch

Pressekontakt:

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI,
Sektion Kommunikation, 5201 Brugg, Tel.: +41 56 460 85 70
info@ensi.ch, www.ensi.ch
http://twitter.com/#!/ENSI_CH

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