Das Niveau der Schulen sinkt/ Ein Leitartikel von Susanne Leinemann
Berlin (ots)
(...) Bei der letzten Pisa-Studie vor zwei Jahren stellte sich heraus, dass ein 15-jähriger Schüler aus Sachsen in Mathematik rund zwei Jahre Vorsprung vor seinem gleichaltrigen Mitschüler aus Berlin hat. Und beim diesjährigen Bildungsmonitor belegte Berlin den letzten Platz, Brandenburg schaffte es nur auf Rang 15. Die Probleme unserer Stadt sind bekannt: viele Kinder aus bildungsfernen Milieus, seien es nun Deutsche oder Ausländer; zu wenig Lehrer; eine hohe Schulabbrecherquote. Die Antwort des neuen Rahmenlehrplans ist schlicht: Das Niveau wird gesenkt. Statt Fächer gibt es plötzlich immer öfter "Lernbereiche", statt Büffeln konkreter Formeln in Mathematik geht es nun um einen "sprachsensiblen" Unterricht, der "die persönlichen, soziokulturellen und ethnischen Hintergründe" der Schüler einbindet. Dafür soll noch Zeit sein? Im Handwerk beschweren sich die Meister zunehmend, dass Auszubildende keine Fläche mehr ausrechnen können. Und an der Universität verzweifeln die Professoren an Studenten, die nicht mehr wissen, wann der Erste Weltkrieg war. (...) Der ganze Leitartikel im Internet www.morgenpost.de/134836508
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