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Air Berlin PLC

Air Berlin übernimmt dba

Die Netzwerke beider Gesellschaften ergänzen sich ideal – Glänzende
Quartalszahlen
  ots-CorporateNews übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich.
Die Air Berlin PLC hat 100 Prozent der Geschäftsanteile der dba
Luftfahrtgesellschaft München erworben. "Wir konnten uns die Chance,
unseren Wunschpartner zu gewinnen, nicht entgehen lassen", erklärte
Joachim Hunold, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, am
Donnerstag in Frankfurt. Gleichzeitig präsentierte er die
Finanzzahlen für das 2. Quartal 2006. Danach hat Air Berlin von April
bis Juni 30 Millionen Euro Netto-Gewinn erwirtschaftet. Vor Zinsen
und Steuern belief sich das Ergebnis auf 44,8 Millionen Euro. Die
Übernahme der dba werde das Air Berlin-Ergebnis nicht belasten. Für
das Jahr 2006 rechnet Hunold mit einem "deutlichen Gewinn".
Der Vertrag über den Kauf der dba-Anteile, der noch der Zustimmung
des Kartellamtes bedarf, wurde am Mittwochabend in München
unterzeichnet. Mit der Übernahme wolle Air Berlin ihr Wachstum
sichern, erklärte der Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold. Im
Einzelnen nannte Hunold als Kaufgründe: "Die Streckennetze von Air
Berlin und dba ergänzen sich hervorragend, weil es keine
Überschneidungen gibt. Wir können die innerdeutschen Verbindungen von
dba problemlos in unser europäisches Netz integrieren und damit den
Anteil der Geschäftsreisenden deutlich erhöhen. Allein schon deshalb,
weil wir mit einem Schlag 62 neue Corporate-Verträge gewinnen. Nicht
hoch genug zu bewerten sind auch die dba-Slots vor allem an den
Flughäfen München und Düsseldorf. An diesen Flughäfen hätte Air
Berlin aus eigener Kraft kaum noch wachsen können. Vor allem in
München verbessern wir jetzt unsere strategische Position." Hunold
betonte, dass das Management der dba das Unternehmen seit der
Übernahme von British Airways profitabel nach vorne gebracht habe.
Mit dem Abschluss eines attraktiven Kaufvertrages für 25 Boeing 737,
die ab 2008 geliefert und bislang geleaste Maschinen ersetzen sollen,
habe es auch die richtige Entscheidung für die zukünftige Entwicklung
getroffen.
Einheitlicher Markenauftritt
Die dba soll als eigenständige Gesellschaft unter dem Konzerndach der
Air Berlin PLC weitergeführt werden. Martin Gauss und Peter Wojahn
bleiben Geschäftsführer. Der Marktauftritt wird künftig jedoch unter
dem Namen Air Berlin stattfinden ("powered by dba"). Soweit möglich,
werden die Flugpläne für den kommenden Winter noch aufeinander
abgestimmt. Ab 1. April 2007 wird es einen gemeinsamen Sommerflugplan
geben. Durch eine optimierte  operationelle Planung könnten die
Maschinenlaufzeiten beträchtlich erhöht werden. Hunold: "Im Sommer,
wenn der Geschäftsreiseverkehr rückläufig ist, können wir die
dba-Flugzeuge auf unseren touristischen Strecken gut gebrauchen.
Andererseits bietet sich die Möglichkeit, die größeren Air
Berlin-Jets von Fall zu Fall auf stark frequentierten innerdeutschen
Rennstrecken der dba einzusetzen." Synergie-Effekte sieht der Air
Berlin-Chef auch durch ge-meinsamen Einkauf, im Yield Management und
in der Logistik. Durch den Air Berlin-Vertrieb werde der dba auch der
Zugang zu 13.000 touristischen Reisebüros in Deutschland eröffnet.
Als Netto-Kaufpreis nannte Joachim Hunold "einen mittleren
zweistelligen Millionenbetrag". Der werde aus den Barmitteln der Air
Berlin PLC gezahlt; eine Kapitalerhöhung sei daher nicht
erforderlich.
20 Millionen Passagiere erwartet
dba beförderte im Geschäftsjahr 2005/2006 mit ihren 29 Flugzeugen
rund 4,3 Millionen Passagiere und erzielte mit ihren 720 Mitarbeitern
einen Umsatz von 404 Millionen Euro. Air Ber-lin zählte im
vergangenem Jahr 13,5 Millionen Gäste und schrieb 1,215 Milliarden
Euro Umsatz. Das Unternehmen betreibt derzeit 58 Jets. Zusammen
rechnen Air Berlin und dba in diesem Jahr mit rund 20 Millionen
Passagieren.
Anlässlich der dba-Übernahme veröffentlichte die Air Berlin PLC am
Donnerstag vorzeitig den Bericht für das 2. Quartal 2006. Danach
legte der Umsatz von April bis Juni auf 401 Millionen Euro zu. Im
Vergleichszeitraum des Jahres 2005 waren es 330 Millionen Euro. Auch
in der Halbjahresbetrachtung spiegelt sich die dynamische
Umsatzentwicklung mit einem Plus von fast 15 Prozent wider: er
erhöhte sich von 545,8 Millionen Euro (2005) auf 625 Millionen Euro
(2006). Im operativen Geschäft trägt das im vergangenen Jahr
begonnene Programm zur Effizienzsteigerung Früchte. Das EBIT stieg im
zweiten Quartal um gut 400 Pro-zent auf 44,8 Millionen Euro (Q2 2005:
8,8 Mio. Euro) - trotz der Kosten von 13,7 Millionen Euro für den
Börsengang. Nach Zinsen und Steuern hat Air Berlin im 2. Quartal
dieses Jah-res 30,1 (-4,2) Millionen Euro Gewinn erzielt. Im
Halbjahres-Vergleich wurde der operative Verlust, der in der
Luftfahrt traditionell im 1. Quartal entsteht, damit mehr als
halbiert auf 12,9 (28,2) Millionen Euro. Beim Netto-Ergebnis hat Air
Berlin damit nach sechs Monaten mit einem Minus von knapp einer
Million Euro (2005: -43,1 Mio. Euro) praktisch den Break-Even
erreicht. Da die Übernahme der dba das Air Berlin-Ergebnis nicht
belaste, rechnet Hunold für das Jahr 2006 mit einem "deutlichen
Gewinn".
Niedrige Verschuldung - hohe Liquidität
"Im dritten Quartal erwarten wir bei gleich bleibenden
Rahmenbedingungen sowohl operativ als auch unter dem Strich noch
bessere Ergebnisse", erklärte Joachim Hunold bei der Vorlage der
Zahlen. Dass Air Berlin auf der Erfolgsspur sei, sehe man nicht nur
am Passagierzuwachs im ersten Halbjahr (+12,46 Prozent), sondern an
der um 2,86 Prozentpunkte gestie-genen Auslastung: von 74,89 auf
77,75 Prozent. Im 2. Quartal wurde die Auslastung sogar um 4,34
Prozentpunkte, von 78,46 auf 82,8 Prozent, gesteigert. Der Erlös pro
verfügbarem Sitzplatzkilometer ("Yield per ASK") konnte im ersten
Halbjahr 2006 gegenüber 2005 um 13,69 Prozent von 4,43 auf 5,04
Eurocent erhöht werden. Die Einnahmen für den verkauften
Passagier-Kilometer ("Yield per RPK") erhöhten sich im
Halbjahresvergleich um 9,36 Prozent: von 5,89 auf 6,44 Eurocent. Im
2. Quartal 2006 wurden 4.175.226 Sitzplätze verkauft (Q2 2005:
3.622.451). Das entspricht einer Steigerung von 15,26 Prozent. Im
Halbjahresvergleich wurde ein Plus von 12,46 Prozent, von 6.159.500
auf 6.926.996 verkaufte Sitze, erreicht.
Als "bemerkenswert niedrig bei einer Flotte von 58 Maschinen"
bezeichnete Hunold die derzeitige Netto-Verschuldung von 170
Millionen Euro. Bei einer Bilanzsumme von 1,4 Milliarden Euro belaufe
sich das Eigenkapital per 30. Juni 2006 auf 410 Millionen Euro. Die
Eigen-kapitalquote betrage 29 Prozent. Die liquiden Mittel am Ende
des ersten Halbjahres bezifferte Hunold mit 383,3 Millionen Euro.

Rückfragehinweis:

Peter Hauptvogel
Director of Communications Air Berlin
Tel.: + 49 30 3434 1500
Fax: + 49 30 3434 1509
Mail: abpresse@airberlin.com

Branche: Luftverkehr
ISIN: GB00B128C026
WKN: AB1000
Index: CDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Markt

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