EANS-News: PUMAs Umsatz für Gesamtjahr 2012 trifft Erwartungen -
Transformations- und Kostensenkungsprogramm belastet Konzernergebnis
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Geschäftszahlen/Bilanz
Herzogenaurach (euro adhoc) - PUMAs Umsatz für Gesamtjahr 2012 trifft
Erwartungen
Transformations- und Kostensenkungsprogramm belastet Konzernergebnis
Herzogenaurach, 14. Februar 2013
Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2012
- Konsolidierte Umsätze steigen auf Euro-Basis um 11,7% auf EUR 804,7 Mio.
- Rohertragsmarge verringert sich aufgrund von Abverkäufen auf 44,6%.
- EBIT vor Sondereffekten geht leicht auf EUR 42,8 Mio. zurück.
- Im Quartal wurden Sondereffekte in Höhe von EUR 98,2 Mio. gebucht.
- Konzernergebnis wird belastet durch Sondereffekte und beträgt EUR -42,6
Mio.
Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2012
- Konsolidierte Umsätze steigen auf Euro-Basis um 8,7% auf knapp unter EUR
3,3
Mrd.
- Rohertragsmarge verringert sich auf 48,3%.
- EBIT vor Sondereffekten geht um 12,8% auf EUR 290,7 Mio. zurück.
- Sondereffekte, verursacht durch Transformations- und
Kostensenkungsprogramm, Schiedsspruch in Spanien und Restrukturierung von
Griechenland, Zypern und Bulgarien betragen EUR 177,5 Mio.
- EBIT inklusive Sondereffekte beläuft sich auf EUR 113,2 Mio.
- Gewinn je Aktie beträgt EUR 4,69 gegenüber EUR 15,36 im Vorjahr.
Ausblick 2013
- Übergangsperiode im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie wird auf
das Jahr 2013 ausgedehnt.
- Einführung innovativer Performance-Produkte unter dem Schirm von "The
Nature of Performance" stärkt Performance-Kategorien.
- Management erwartet für 2013 Umsätze auf konstantem Niveau im Vergleich zu
2012.
- Management rechnet mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses vor
Sondereffekten im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
sowie einer deutlichen Verbesserung des Konzerngewinns.
"Trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds, vor allem in Europa, konnte
PUMA eine starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal verzeichnen, die uns
ermöglicht hat, unsere Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2012 zu erreichen,"
sagte Franz Koch, CEO der PUMA SE. "Wir haben den Umfang von PUMAs
Transformations- und Kostensenkungsprogramm abschließend definiert und werden
im Jahr 2013 die Umsetzung der Maßnahmen fortsetzen, die zu einer Verbesserung
von PUMAs Profitabilität führen. Ich möchte nochmal betonen, dass zukünftiges
Umsatzwachstum nicht um jeden Preis erzielt werden soll, sondern die Steigerung
von PUMAs Markenbegehrtheit oberste Priorität hat."
Starkes Wachstum in Asien und Nordamerika unterstützt Umsatzanstieg von PUMA im
vierten Quartal
PUMA verzeichnete im vierten Quartal 2012 ein starkes Umsatzwachstum.
Unterstützt von Umsatzzuwächsen im zweistelligen Prozentbereich in Asien und
Nordamerika stiegen die konsolidierten Umsätze auf Euro-Basis um fast 12% und
währungsbereinigt um 8,7% auf EUR 804,7 Mio. Diese Verbesserung ist
unter
anderem auf die gestiegene Nachfrage nach Cobra PUMA Golf zurückzuführen.
Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten
Im vierten Quartal verbesserten sich die Umsätze von PUMA in allen
Produktsegmenten. Das Segment Schuhe stieg auf Euro-Basis um 8,6% auf EUR
367,9
Mio. Im Performance-Bereich verkauften sich vor allem die Modelle der PUMA-Faas-
Kollektion gut, während der PUMA Suede im Lifestyle-Bereich zu Umsatzzuwächsen
führte.
Das Geschäft mit Textilien legte aufgrund steigender Nachfrage nach Fitness &
Training-Textilien um 15,2% auf Euro-Basis auf EUR 316,6 Mio. zu.
Accessoires
stiegen auf Euro-Basis um 12,3% auf EUR 120,1 Mio., was hauptsächlich auf
die
zufriedenstellende Entwicklung unserer amerikanischen Joint Ventures Janed und
Wheat sowie von Cobra PUMA Golf zurückzuführen ist.
Umsatzentwicklung nach Regionen
Die Umsätze von PUMA verbesserten sich in allen Regionen, jedoch entwickelte
sich die Region Asien/Pazifik im vierten Quartal außergewöhnlich erfreulich.
Die Umsätze stiegen um 16,2% auf EUR 246,7 Mio., wobei PUMA in nahezu
allen
Märkten wuchs. Insbesondere Japan und Indien ragten aufgrund einer starken
Nachfrage nach evoSPEED-Textilien heraus. Saisonale Faktoren spielten hierbei
ebenso eine Rolle, da Winterbekleidung wie Jacken und Parka-Kollektionen von
PUMA in Korea, China und Japan gefragt waren.
PUMA konnte den leichten Umsatzrückgang der vorangegangenen Quartale in der
Region EMEA stoppen und einen Anstieg auf Euro-Basis von 7,0% auf EUR 253,4
Mio.
verzeichnen. Diese Entwicklung ging auf das erreichte Wachstum in Deutschland,
Schweden und der Schweiz zurück. PUMAs Lifestyle-Schuhe - vor allem der PUMA
Suede - verkauften sich in den reifen Märkten gut, während die Motorsport-
Kollektion vor allem in den Schwellenländern nachgefragt wurde.
In der Region Amerika konnte PUMA seine sehr gute Entwicklung mit einem
Umsatzwachstum von 12,2% auf Euro-Basis auf EUR 304,5 Mio. fortsetzen.
Dieses
Wachstum wurde durch Cobra PUMA Golf sowie die anhaltende Nachfrage nach
Fitness-, Lifestyle- und Motorsport-Produkten unterstützt.
Umsatzentwicklung im Einzelhandelsgeschäft
PUMAs Einzelhandelsgeschäft erzielte ein deutliches Umsatzwachstum von 23,0%.
Das Unternehmen betrieb im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres
insgesamt 60 zusätzliche PUMA Stores. Wie in den vorangegangenen drei Quartalen
ist das Umsatzvolumen in den bestehenden PUMA Stores insgesamt angestiegen.
Ebenso legte der Bereich E-Commerce im selben Zeitraum um 23,4% zu.
Marge, Aufwendungen und Profitabilität
PUMAs Rohertragsmarge ging im vierten Quartal auf 44,6% gegenüber 46,7% im
Vorjahreszeitraum zurück. Die Marge im Segment Schuhe fiel dabei aufgrund von
Abverkäufen, ungünstiger Hedging-Kurse sowie einer Veränderung des regionalen
Mixes deutlich von 46,6% auf 41,8%. Bei Textilien erhöhte sich die
Rohertragsmarge jedoch von 45,9% auf 46,6%. Accessoires gingen im Vergleich zum
Vorjahr von 49,0% auf 48,0% zurück.
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im vierten Quartal um 10,0% auf
EUR
321,5 Mio. gegenüber EUR 292,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dies
entspricht,
bezogen auf die Umsatzerlöse, einer Quote von 40,0% und ist eine Verbesserung
gegenüber der Quote von 40,6% im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der operativen
Aufwendungen geht vor allem auf höhere Ausgaben für Marketing und auf die
gestiegene Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte zurück. Die Verbesserung
unserer Beschaffungskette und der IT-Systeme haben wir ebenfalls
vorangetrieben.
Das operative Ergebnis vor Sondereffekten hat sich im vierten Quartal um 11,2%
auf EUR 42,8 Mio. gegenüber EUR 48,1 Mio. reduziert. In Prozent vom
Umsatz
entspricht dies einer Quote von 5,3% im Vergleich zu 6,7% im Vorjahreszeitraum.
Zusätzlich zu den bereits im dritten Quartal erfassten Sondereffekten in Höhe
von EUR 79,3 Mio. hat PUMA im vierten Quartal weitere Sondereffekte in Höhe von
EUR
98,2 Mio. gebucht. Diese zusätzlichen Kosten sind im Wesentlichen auf den
Schiedsspruch in Bezug auf die Markenrechte in Spanien, die Restrukturierung
der Vertriebstätigkeit und die damit in Zusammenhang stehende Schließung
unserer Tochtergesellschaften in Griechenland, Zypern und Bulgarien sowie die
Verschlankung unseres Produkt- und Sponsoring-Portfolios zurückzuführen.
Das Finanzergebnis hat sich im vierten Quartal im Wesentlichen aufgrund des
Rückgangs der Belastungen durch Fremdwährungskursschwankungen weiter verbessert
und ist gegenüber dem negativen Finanzergebnis von EUR -8,9 Mio. im
Vorjahr
ausgeglichen.
Der Ergebnis vor Steuern reduzierte sich im vierten Quartal auf EUR -55,4
Mio.
gegenüber EUR 39,3 Mio. im Vorjahr. Das Konzernergebnis ist auf einen Verlust
von
EUR -42,6 Mio. gegenüber EUR 33,1 Mio. im Vorjahr zurückgegangen und das
Ergebnis
pro Aktie verringerte sich auf EUR -2,85 gegenüber EUR 2,21 im Vorjahr.
Insgesamt
resultiert dieser Rückgang aus den im vierten Quartal gebuchten Sondereffekten.
PUMA erfüllt Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2012
2012 war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Jahr. Mit der Fußball-
Europameisterschaft im Juni, der zweiten Teilnahme am Volvo Ocean Race, das im
Juli zu Ende ging, und den Olympischen Spielen im August boten sich zahlreiche
Möglichkeiten, PUMAs globale Markenbegehrtheit weiter zu steigern und zu
zeigen, dass PUMA auch weiterhin zu den erfolgreichsten Marken in der Welt des
Sports gehört.
Hinsichtlich der Produktentwicklung fällt im Jahr 2013 auch der Startschuss für
einen ganz neuen Ansatz im Sport-Bereich, mit dem das Unternehmen seine
Positionierung als Performance-Marke nachhaltig stärken und ausbauen will: die
kategeorienübergreifende Markenplattform "Nature of Performance".
"Nature of Performance" vereint alle Performance-Kategorien von PUMA durch
einen einheitlichen Markenauftritt und inspiriert damit innovative Produkte für
die Bereiche Fußball, Running, Training, Fitness und Golf.
PUMAs Management hat in der zweiten Jahreshälfte 2012 damit begonnen, das
Transformations- und Kostensenkungsprogramm des Unternehmens umzusetzen und
damit die Basis für eine deutliche Verbesserung der zukünftigen
Finanzergebnisse von PUMA zu schaffen. Das Programm beinhaltet unter anderem
die Umstrukturierung unseres Geschäftsmodells in der Region Europa. Dazu
gehört, dass die 23 verschiedenen Länderorganisationen der Region zu insgesamt
sieben Ländergruppen zusammengefasst und ein starkes Management-Team für Europa
eingesetzt wurde. Die Ländergruppen DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz),
IBERIA (Spanien und Portugal), UKIB (UK, Irland und Benelux), SKANDINAVIEN
(Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), OSTEUROPA (Estland, Lettland,
Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn), FRANKREICH und ITALIEN sind
inzwischen etabliert.
Das Transformations- und Kostensenkungsprogramm beinhaltet zudem die Schließung
von 90 unrentablen Einzelhandelsgeschäften - mit Schwerpunkt in den reifen
Märkten. Diese Maßnahme wurde ebenfalls bereits eingeleitet. PUMA wird in
diesem Jahr auch weiterhin neue Einzelhandelsgeschäfte an rentablen Standorten
mit Schwerpunkt in den Schwellenländern eröffnen. Das Unternehmen geht davon
aus, bis Ende 2013 insgesamt 540 Einzelhandelsgeschäfte zu betreiben, nachdem
es Ende 2012 insgesamt 590 Geschäfte waren.
PUMA hat auch sein Sponsoring-Portfolio auf den Prüfstand gestellt und
Verträge, die nicht mehr unmittelbar zu PUMAs Kernkategorien zählen oder
unrentabel sind, beendet. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen
beschlossen, sich in der Kategorie Segeln ausschließlich auf die Partnerschaft
mit dem America's Cup und dem TEAM ORACLE in diesem Jahr zu konzentrieren. Über
das Jahr 2013 hinaus wird PUMA keine Segel-Produkte mehr anbieten, sondern das
Geschäft und Produktsortiment im Bereich Outdoor, für das der Segelsport die
perfekte Entwicklungsplattform war, weiter ausbauen. Darüber hinaus zieht sich
PUMA aus dem Rugby-Sport in Europa zurück und wird seinen nach der Saison
2013/2014 auslaufenden Vertrag mit dem irischen Rugby-Verband IRFU nicht
verlängern.
Umsatz im Geschäftsjahr 2012 erhöht sich auf fast EUR 3,3 Mrd.
Die konsolidierten Umsätze konnten im Geschäftsjahr 2012 währungsbereinigt um
4,6% auf EUR 3.270,7 Mio. gesteigert werden. In der Berichtswährung
Euro
entspricht dies einem Anstieg von 8,7% im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem
Rekordumsatz konnte PUMA sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2012 erreichen.
Umsatzentwicklung nach Regionen
Trotz des Umsatzrückgangs in der Region EMEA um 0,8% auf Euro-Basis, bedingt
durch die schwache Entwicklung in Westeuropa, verzeichneten die Länder
Deutschland, Russland und die Türkei ein starkes Wachstum. Die Region Amerika
lieferte vor allem aufgrund von Nordamerika, Mexiko und Argentinien erfreuliche
Ergebnisse und steigerte die Umsätze auf Euro-Basis um 16,6% auf EUR 1,13
Mrd.
Ebenso stark waren die Resultate aus der Region Asien/Pazifik, die getragen von
guten Ergebnissen aus Japan und Indien einen Anstieg von 15,3% auf EUR 841,7
Mio.
verzeichnen konnte.
Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten
Im Produktsegment Schuhe stiegen die Umsätze auf Euro-Basis um 3,6% auf EUR
1,6
Mrd. Im Produktsegment Textilien erhöhten sich die Umsätze um 11,2% auf EUR
1,15
Mrd. und das Produktsegment Accessoires verzeichnete einen beeindruckenden
Umsatzanstieg von 20,7% auf EUR 523,6 Mio. Grund hierfür waren die Effekte
aus
der Konsolidierung unserer neuen Joint Ventures.
Einzelhandelsumsätze erhöhen sich um EUR 109,0 Mio.
Im Geschäftsjahr 2012 erhöhte sich der Umsatz mit den eigenen
Einzelhandelsaktivitäten um 21,2% beziehungsweise um EUR 109,0 Mio. auf
insgesamt
EUR 623,9 Mio. Dieser Zuwachs liegt zum Teil in der höheren Anzahl der
eigenen
Einzelhandelsgeschäfte im Vergleich zum Vorjahr begründet. In Prozent vom
Umsatz stieg der Anteil der Einzelhandelsumsätze auf 19,1% im Vergleich zu
17,9% im Jahr 2011. Der Bereich E-Commerce wuchs um 16,5%.
Rohertragsmarge verringert sich auf 48,3%
PUMAs Rohertragsmarge hat sich im Geschäftsjahr 2012 von 49,6% auf 48,3%
verringert. Dies ist vor allem auf vermehrte Abverkäufe, den regionalen Mix und
anhaltend steigende Beschaffungskosten aufgrund höherer Lohnkosten in Fernost
zurückzuführen. In den Produktsegmenten ging die Rohertragsmarge für Schuhe von
49,1% im Vorjahr auf 46,5% zurück. Bei Textilien stieg die Rohertragsmarge von
49,6% auf 49,8% und bei Accessoires fiel die Rohertragsmarge von 51,6% auf
50,5%.
Sonstige operative Erträge und Aufwendungen
Die sonstigen operativen Erträge und Aufwendungen haben sich im Geschäftsjahr
2012 um 11,0% auf EUR 1.307,5 Mio. gegenüber EUR 1.177,8 Mio. im Vorjahr
erhöht.
Dementsprechend ist die Kostenquote von 39,1% im Vorjahr auf 40,0% leicht
angestiegen.
Aufgrund der höheren Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und gestiegener
Marketingausgaben im Sportjahr 2012 haben sich die Aufwendungen im Bereich
Marketing/ Retail um 10,7% auf EUR 609,3 Mio. erhöht. Dies entspricht
einer
Kostenquote von 18,6% vom Umsatz gegenüber 18,3% im Vorjahreszeitraum. Die
übrigen Vertriebsaufwendungen erhöhten sich um 11,4% auf EUR 431,1 Mio.
Die
Aufwendungen für Produktentwicklung und Design stiegen um 10,3% auf EUR
84,9
Mio., da PUMA vermehrt in Forschung & Entwicklung investiert hat. Die
Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sind um 5,0% auf EUR 205,0
Mio.
angestiegen. Die Kostenquote in Prozent vom Umsatz hat sich aufgrund von
Kosteneinsparungsmaßnahmen von 6,5% auf 6,3% verbessert. Zudem sind sonstige
operative Erträge mit EUR 22,9 Mio. (Vorjahr: EUR 32,2 Mio.) angefallen.
EBIT vor Sondereffekten
Das operative Ergebnis vor Sondereffekten ging aufgrund gestiegener Kosten und
einer niedrigeren Marge um 12,8% auf EUR 290,7 Mio. zurück. In Prozent vom
Umsatz
entspricht das einer operativen Marge von 8,9% gegenüber 11,1% im Vorjahr.
Sondereffekte
PUMA hat im Rahmen des Transformations- und Kostensenkungsprogramms
Sondereffekte in Höhe von EUR 124,9 Mio. gebucht. Diese sind vor allem durch
die
Restrukturierung der Region Europa, die Optimierung des Portfolios eigener
Einzelhandelsgeschäfte, die Anpassungen des Produkt- und Sponsoring-Portfolios
sowie durch die Reorganisation globaler Funktionen und lokaler
Tochtergesellschaften verursacht.
Wie bereits am 20. Dezember 2012 veröffentlicht, wurde der ehemalige spanische
Distributor und Lizenznehmer Estudio 2000 S.A., dem mehrere PUMA-Markenrechte
in Spanien gehören, dazu verpflichtet, diese Markenrechte gemäß der
Entscheidung eines Schiedsgerichtes an PUMA zu übertragen. Nach dem Urteil des
Schiedsgerichtes unterliegt die Übertragung der Markenrechte einer
Einmalzahlung in Höhe von EUR 42,2 Mio. an Estudio 2000 SA. Daraus resultiert
im
aktuellen Geschäftsjahr ein einmaliger Aufwand in Höhe von EUR 24,6 Mio.
In den Ländern Griechenland, Zypern und Bulgarien hat PUMA den lokalen
Distributor Sportswind damit beauftragt, die Vertriebstätigkeit von PUMA in
diesen Ländern zu übernehmen. PUMA will seine Initiativen und Investitionen
zukünftig verstärkt auf seine strategischen Kernmärkte fokussieren. Die
Vertriebsvereinbarung wird das Geschäftsrisiko von PUMA in diesen Märkten
deutlich reduzieren und gleichzeitig zu einer Erhöhung der Umsätze beitragen.
PUMA beabsichtigt in diesen drei Märkten, die eigenen Gesellschaften zu
schließen. Die Restrukturierung der Vertriebstätigkeit führte zu zusätzlichen
einmaligen Aufwendungen in Höhe von EUR 28,0 Mio.
Operatives Ergebnis inklusive Sondereffekte
Inklusive der Sondereffekte beträgt das EBIT EUR 113,2 Mio. In Prozent vom
Umsatz
entspricht das einer operativen Marge von 3,5%.
Das Finanzergebnis hat sich in 2012 aufgrund gesunkener Belastungen aus
Fremdwährungskursdifferenzen deutlich verbessert und beträgt EUR -0,9
Mio.
gegenüber EUR -12,8 Mio. im Vorjahr.
Der Gewinn vor Steuern beträgt demzufolge EUR 112,3 Mio. oder 3,4% in Prozent
vom
Umsatz. Die Steuerquote blieb stabil bei 28,9%.
In Folge des Transformations- und Kostensenkungsprogramms beträgt der
Konzerngewinn im Jahr 2012 EUR 70,2 Mio. im Vergleich zu EUR 230,1 Mio. im
Vorjahr.
Das Ergebnis pro Aktie hat sich ebenso auf EUR 4,69 gegenüber EUR 15,36
reduziert.
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital
Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr von 62,2% auf 63,1%
angestiegen. Dies zeigt eine weitere Verbesserung der Kapitalausstattung von
PUMA, obwohl der Konzerngewinn 2012 zurückging.
Working Capital
Das Working Capital hat sich 2012 um 16,8% auf EUR 623,7 Mio. erhöht. Die
Zunahme
des Working Capitals resultiert hauptsächlich aus dem stichtagsbedingten
Rückgang der Verbindlichkeiten, die dem Working Capital zuzurechnen sind. Auf
der Aktivseite haben sich die Vorräte durch striktes Management nur geringfügig
um 2,9% auf EUR 552,5 Mio. erhöht. Die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
konnten trotz der gestiegenen Umsätze um 4,9% auf EUR 507,0 Mio. sogar
reduziert
werden.
Cashflow / Investitionsaufwand / Liquidität
Aufgrund des verbesserten Working Capitals und niedrigerer Zahlungen für
Steuern verbesserte sich der freie Cashflow (vor Akquisitionen) 2012 um 37,1%
auf EUR 83,5 Mio. gegenüber EUR 61,0 Mio. im Vorjahr. Die Investitionen
ins
Anlagevermögen erhöhten sich um 14,1% auf EUR 81,2 Mio. und betreffen
unter
anderem Investitionen in Einzelhandelsgeschäfte und IT-Systeme. Die Zahlungen
für Akquisitionen haben sich mehr als verdoppelt und betragen EUR 91,7
Mio.
Dieser Zuwachs steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen
ausstehenden Anteile an Dobotex zu Beginn des Geschäftsjahres. Im Ergebnis
reduzierte sich die Nettoliquidität um 12,1% auf EUR 363,2 Mio.
Dividende
Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären in der Hauptversammlung am 7. Mai
2013 vor, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von EUR 0,50 je
Aktie
auszuschütten (Vorjahr: EUR 2,00). Grund für diese Entwicklung sind der
Rückgang
des Konzerngewinns aufgrund der Sondereffekte für das Transformations- und
Kostensenkungsprogramm, die Restrukturierung des Vertriebs in
südosteuropäischen Ländern und der Schiedsspruch in Spanien.
Aktienrückkauf
PUMA hat den Aktienrückkauf im Geschäftsjahr 2012 nicht fortgesetzt. Zum
Bilanzstichtag hält PUMA insgesamt 147.185 eigene Aktien im Bestand. Dies
entspricht einem Betrag von EUR 32,2 Mio.
Ausblick
Das Management erwartet, dass die Umsätze von PUMA im Geschäftsjahr 2013 auf
konstantem Niveau zum Vorjahr verbleiben werden. Diese Entwicklung ist dadurch
begründet, dass die Umsetzung des Transformations- und Kostensenkungsprogramms
fortgesetzt wird und das Jahr 2013 deshalb als Übergangsjahr zu betrachten ist,
bevor PUMA erneut nachhaltiges und profitables Umsatzwachstum verzeichnen wird.
Da das Transformations- und Kostensenkungsprogramm darauf abzielt, die
Profitabilität des Unternehmens zu verbessern, erwartet das Management einen
Anstieg des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten im niedrigen bis
mittleren einstelligen Prozentbereich, während sich der Konzerngewinn deutlich
verbessern sollte.
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PUMA ist eines der weltweit führenden Sportlifestyle-Unternehmen, das Schuhe,
Textilien und Accessoires designt und entwickelt. PUMA setzt sich dafür ein,
Kreativität zu fördern, im Rahmen seines Nachhaltigkeits-Konzeptes PUMA.Safe
umwelt- und sozialverträglich zu handeln und zum Frieden beizutragen. Gemäß
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