Alle Storys
Folgen
Keine Story von Berliner Zeitung mehr verpassen.

Berliner Zeitung

Kommentar zu Bahrs Pflege-WG

Berlin (ots)

Bedenkt man die Bahrs Idee von der Pflege-WG genauer, schrumpft ihr Charme. Dann wird der Übergangscharakter zum Problem. Dann fällt einem ein, dass die Addition von vier Pflegefällen womöglich nicht zu gedeihlichen Verhältnissen führt. Dann argwöhnt man, ob nicht vor allem der Spargedanke den innovativen Minister leitet. Nichts gegen sparsamen Einsatz knapper Pflegemittel - aber als Lebensform kommt die Pflege-WG wohl nur für wenige in Frage. Soll sie nicht zur Hölle werden, müssen sich solche Gruppen finden, müssen die Beteiligten in der Lage sein, die im Alter nicht eben schwindenden Eigenheiten des Anderen zu ertragen und Konflikte zu lösen. Eine romantische Vorstellung. Eine Pflegereform ersetzt sie nicht.

Kontakt:

Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de

Weitere Storys: Berliner Zeitung
Weitere Storys: Berliner Zeitung
  • 07.02.2012 – 18:40

    Kommentar zu den Kältetoten in Osteuropa

    Berlin (ots) - Die mehr als 300 Kältetoten in Osteuropa machen schlaglichtartig klar, wie prekär die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Realität in den Ländern des Ostens ist. Sie sind ein Indikator für sozialen Nachholbedarf und Niedergang. Das bitterste Beispiel ist die Ukraine. Dort plündern seit 20 Jahren rund zwei Dutzend Oligarchen das Land aus, die Bevölkerung dagegen friert und hungert. In ...

  • 06.02.2012 – 18:45

    Kommentar zur Länderfusion

    Berlin (ots) - Es ist logisch, dass Berlins Finanzsenator Ulrich Nussbaum die klamme Kassenlage als Argument für eine Fusion gleich mehrerer Länder anführt. Logisch - aber politisch verheerend. Denn wer die Neugliederung rein fiskalisch begründet, der hat schon verloren oder will im Grunde gar keine Veränderung. Zu groß sind die Widerstände bei diesem heikelsten Thema des Föderalismus. Beim Geld hört nicht nur die Freundschaft auf, sondern auch jede Bereitschaft, ...

  • 06.02.2012 – 18:45

    Kommentar zu Merkels Wahlkampf für Sarkozy

    Berlin (ots) - Mit ihrer Parteinahme geht sie ein hohes Risiko ein, zu Lasten deutscher Interessen. Im Moment sieht alles danach aus, dass der Sozialist Francois Hollande im Frühjahr zum neuen französischen Präsidenten gewählt wird. Merkel aber setzt ganz auf den Sieg Sarkozys, weil sie so gut mit ihm harmoniert und er ihre Führungsrolle anerkannt hat. Hollande dagegen verweigert sie angeblich sogar einen ...