Kommentar zur möglichen Verlegung der Internationalen Gartenbauausstellung in Berlin 2017 an den Stadtrand
Berlin (ots)
Nach dem Debakel mit dem neuen Großflughafen droht Berlin nun eine weitere Blamage bei einem Zukunftsprojekt. Obwohl die Verträge für die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) im Jahr 2017 auf dem Areal des stillgelegten Flughafen Tempelhof längst geschlossen sind, erklärte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) nun überraschend, der Senat wolle den Schwerpunkt der IGA in die Gärten der Welt nach Marzahn verlegen. Für das Ansehen der Hauptstadt ist das wenig zuträglich. Wer drei Jahre nach der Vergabe der IGA eine solche Kehrtwende macht und die Publikumsschau an den Stadtrand verlegt, der läuft Gefahr, seinen Ruf als zuverlässiger Geschäftspartner zu verspielen. Bewerbungen um andere Großveranstaltungen kann sich Berlin damit auf längere Zeit sparen.
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