Alle Storys
Folgen
Keine Story von Berliner Zeitung mehr verpassen.

Berliner Zeitung

Kommentar zum Grünen-Parteitag

Berlin (ots)

Die Debatte um Ursachen und Lehren brachte die Grünen nun wieder mal zu der Frage: Was wollen sie sein, wenn also nicht Volkspartei? Eine progressive Kraft, die die Gesellschaft gerecht und zukunftsfähig machen will? Oder eine bürgerliche Ökopartei, die ernährungsbewusste Akademiker-Viertel begrünen will? Beantwortet hat der Parteitag diese Frage nicht. Das liegt auch daran, dass die 800 Delegierten Scherbengerichte und Nabelschau vermeiden wollten. Anträge, die interne Konflikte aufgriffen, fielen durch. Die Grünen verteilten keine Ohrfeigen: weder an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann für dessen Asylkompromiss mit Union und SPD, noch für den "zu linken" Wahlkampfkurs oder die zerstrittene Bundesspitze.

Kontakt:

Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de

Weitere Storys: Berliner Zeitung
Weitere Storys: Berliner Zeitung
  • 21.11.2014 – 17:00

    Kommentar zu Berlins neuen Senatoren:

    Berlin (ots) - Die SPD kann sich freuen, unter ihren drei Bewerbern für das Amt nicht den Falschen ausgewählt zu haben. Der Koalitionspartner CDU hingegen muss sich ernsthaft Gedanken machen. Die Christdemokraten haben es nicht geschafft, die Zeit des Übergangs von Wowereit zu Müller für die eigene Profilierung zu nutzen. Innensenator Frank Henkel erweckte über Wochen den Eindruck, als habe er das Regieren ...

  • 20.11.2014 – 17:06

    Kommentar zur Regierungsbildung in Thüringen:

    Berlin (ots) - Es kann gut sein, dass das Thüringer Projekt die Klärungsprozesse in der Linken so vorantreibt, dass der seit Jahren mühsam gewahrte Burgfrieden zwischen Reformern und Radikalen zerbricht und es eine Entscheidung im Richtungskampf gibt. Den würden die vornehmlich ostdeutschen Realos allein wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke gewinnen. Und dann dürfte sich der Umgang mit SPD und Grünen auch auf ...

  • 18.11.2014 – 17:38

    Kommentar zu den Berliner Demonstrationen gegen Flüchtlingseinrichtungen:

    Berlin (ots) - Marzahn ist ein drastisches Beispiel dafür, wie aus einer Bürgerdemo eine Nazidemo wird. Hier meldete ein Neonazi den Aufmarsch selbst an. Es sind dieselben NPD-Kader, die die Bürgerversammlungen besuchen und Reden halten - und so die Kundgebungen kapern, wie letztes Wochenende im Köpenicker Allende-Viertel. Sie bekommen Applaus, und deshalb kann man ...