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Kommentar zu Theater
Finanzen

Osnabrück (ots)

Bis zur nächsten Krise?

Das Rettungspaket bringt dem Staatstheater Schwerin nur einen Aufschub. Mehr nicht. Die strukturelle Krise bleibt. Solange das Missverhältnis von steigenden Personalkosten und eingefrorenen Landeszuschüssen bestehen bleibt, werden sich neue Fehlbeträge aufhäufen. Kriseninterventionen werden dann zur permanenten Einrichtung.

Damit ist natürlich niemandem geholfen. Jetzt kann diskutiert werden, inwieweit Kooperationen mit anderen Häusern zu Etatentlastungen führen können. Das Einsparpotenzial solcher Maßnahmen ist allerdings, wie die Erfahrung zeigt, eher gering. Auch mit der Schließung einer Sparte wäre der Etat nur mäßig gesenkt, die Reputation hingegen nachhaltig geschädigt.

Vor allem das Land muss deutlich zeigen, was ihm ein Haus mit der eindrucksvollen Geschichte des Staatstheaters wert ist. Nach dem Rettungsschirm bleibt nur, den Etat dauerhaft zu erhöhen. Alles andere wäre unseriös.

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