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"Stille Epidemie" aufhalten: Wissenschaftlich basierter Branchenbericht unterstützt umfassenden Ansatz im Kampf gegen Virushepatitis

Genf (ots/PRNewswire)

Die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers and Associations [http://www.ifpma.org] (IFPMA) veröffentlichte heute einen neuen Bericht mit Empfehlungen zum Thema Hepatitis, in dem ein umfassender Ansatz im Kampf gegen diese stille Epidemie empfohlen wird. Der Bericht trägt den Titel "Towards a Sustainable, Intersectoral Approach to Viral Hepatitis [http://www.ifpma.org/fileadmin/content/Publication/2014/IFPMA_Viral_Hepatitis_May2014.pdf] ", und wird auf der 67. Weltgesundheitsversammlung zur Diskussion stehen.

Hepatitis B und C (HBV, HCV) sind folgenschwere Virusinfektion, die verbreiteter sind als HIV/AIDS. Der Virus breitet sich sehr langsam über die Jahre hinweg im Körper aus. Daher sind sich viele Patienten ihrer Infektion nicht bewusst, bis ernstere Komplikationen entstehen. 15-30 % der chronisch HCV-Infizierten entwickeln eine Zirrhose - HCV ist eine der häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Virushepatitis ist für jährlich 1,6 Millionen Todesfälle verantwortlich, verursacht viel Leid und Kosten für die Gesellschaft in Sachen Produktivitätsverlust sowie erhebliche Kosten für die Gesundheitssysteme.

"Wir haben erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Vorbeugemassnahmen und Behandlungsmöglichkeiten gesteckt und tun alles erdenklich Mögliche, um Heilungschancen zu erhöhen und Behandlungszeiträume und die Giftigkeit der Behandlung zu reduzieren", so Eduardo Pisani, Generaldirektor von IFPMA. "Die Behandlung ist jedoch nur einer der verschiedenen Aspekte. Unsere Erfahrungen durch Partnerschaften im Gesundheitsbereich [http://partnerships.ifpma.org/pages] in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen zeigen, dass wir einen umfassenden Ansatz im Kampf gegen Hepatitis brauchen, in dem Forschung, Prävention, Untersuchung und Behandlung miteinander verknüpft sind. Wir alle müssen zusammenarbeiten, um dieser stillen Epidemie Einhalt zu gebieten", fügte Pisani hinzu.

Obwohl 95 % der HBV-Patienten behandelt und 90 % der HCV-Patienten möglicherweise geheilt werden könnten, erhalten nur höchstens 20 % bzw. 2-3 % von ihnen eine angemessene medizinische Behandlung.

Der Bericht [http://www.ifpma.org/fileadmin/content/Publication/2014/IFPMA_Viral_Hepatitis_May2014.pdf] der IFPMA trägt zur weltweiten Diskussion bei, wie diese Epidemie am besten bekämpft werden kann. In diesem Bericht wird ein umfassender Ansatz empfohlen:

- Aufklärung und Verbesserung des Verständnisses von Virushepatitis sowie
  deren Vorbeugemassnahmen, sowohl beim medizinischen Fachpersonal als auch auf
  Patientenebene (einschliesslich der Vorbeugung nosokomialer Übertragung und mit
  besonderem Schwerpunkt auf gefährdete Risikogruppen).
- Fortsetzung der Umsetzung des Impfprogramms gegen HBV.
- Sammlung zuverlässiger Daten zu dieser Epidemiologie und den Folgen der
  Virushepatitis.
- Verbesserung der finanziellen Förderung und Bereitstellung von
  Screening-Programmen, um Patienten eine frühe Diagnose zu ermöglichen, sowie
  verbesserte finanzielle Förderung von Behandlungsprogrammen.
- Entwicklung umfassender Behandlungsnetzwerke mit festgelegten
  Behandlungsstandards.
- Nutzung der bestehenden Infrastruktur für HIV zur Verbesserung der Erkennung
  und der Erhöhung von Behandlungsraten der Patienten, die auch mit Virushepatitis
  infiziert sind.

Kontakt:

Mario Ottiglio (+41223383211; m.ottiglio@ifpma.org)

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