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UN-Generalsekretär begrüßt das Engagement der Europäischen Kommission für das Projekt "Nachhaltige Energie für alle"
Brüssel (ots/PRNewswire)
UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon begrüsste heute die "Energizing Development Initiative" (Energie-Entwicklungsinitiative) der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bereitstellung des Zugangs zu nachhaltiger Energie für ihre Bevölkerung. Die Initiative verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2030 Energiedienstleistungen für 500 Millionen Menschen bereitzustellen.
"Ich begrüsse das Engagement der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Initiative "Sustainable Energy for All" (Nachhaltige Energie für alle). Durch Verlagerung des Schwerpunktes ihrer Entwicklungspolitik auf Energie und das Aufgreifen der Frage des Zugangs zu Energie übt die EU eine starke Vorbildfunktion aus und hilft dabei, Energie weltweit zur obersten Priorität der Entwicklungspläne zu machen", sagte der Generalsekretär heute in seiner Grundsatzrede beim EU-Gipfel zum Thema "Sustainable Energy for All" in Brüssel.
José Manuel Barroso, der Vorsitzende der Europäischen Kommission, gab beim heutigen Gipfeltreffen bekannt, dass die Energizing Development Initiative auch eine weltweit führende Einrichtung zur technischen Unterstützung im Wert von 50 Millionen Euro schaffen wird, gestützt von EU-Experten, die das technische Fachwissen in den Entwicklungsländern weiterentwickeln werden.
Die Initiative wird sich auch auf die Verfeinerung, Erweiterung und Verbesserung von energiebezogenen innovativen Finanzierungsinstrumenten und Bürgschaftsmodellen in Entwicklungsländern konzentrieren, um mehr private Investitionen zu generieren. Zum Auftakt der UN Conference on Sustainable Development (UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung) in Rio im Juni werden die EU und die Mitgliedstaaten sich bemühen, zusätzliche mehrere hundert Millionen Euro zu mobilisieren, um konkrete neue Investitionen in nachhaltige Energie in den Entwicklungsländern zu unterstützen, mit dem Ziel, noch grössere Ströme von weiteren Investitionen aus dem privaten Sektor anzuregen und zu nutzen.
"Der Zusammenhang zwischen Energie und Entwicklung ist von grundlegender Bedeutung. Ohne Zugang zu Energie werden wir schlicht und einfach nicht die Entwicklungsziele dieses Millenniums errreichen", erklärte der Kommissionsvorsitzende Barroso. "Deshalb haben wir den heutigen Gipfel organisiert - wir sind entschlossen, das Ziel des universellen Zugriffs auf nachhaltige Energie für alle bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Durch die Zusammenführung unserer Partner, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft arbeiten wir Hand in Hand an der Verwirklichung dieses Ziels. Mit unserem heutigen Versprechen, dass wir den Entwicklungsländern helfen werden, bis zum Jahr 2030 für 500 Millionen Menschen den Zugang zu Energie zu ermöglichen, demonstrieren wir unser eigenes Engagement und hoffen, dass andere sich uns anschliessen werden, um dafür zu sorgen, dass bis 2030 der Zugang zu Energie nicht mehr ein Privileg, sondern ein Recht für alle Menschen sein wird."
"Dies ist ein starkes politisches Engagement. Damit ist das Ziel schon halb erreicht, dass ich mit dem universellen Energiezugang bis 2030 gesetzt habe", so der Generalsekretär. "Dieses Ziel ist äusserst wichtig, wenn wir als Katalysator für Wirtschaftswachstum wirken, Energie-Armut beenden, soziale Gerechtigkeit ausweiten und unsere Umwelt schützen wollen."
Die Initiative für nachhaltige Energie für alle ist der Katalysator für globale Massnahmen zur Unterstützung von drei miteinander verknüpften und einander ergänzenden Zielen, die alle bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen: [1] den universellen Zugang zu modernen Energiedienstleistungen zu gewährleisten, [2] die globale Steigerungsrate der Energieeffizienz zu verdoppeln und [3] den Anteil der erneuerbaren Energien im globalen Energiemix zu verdoppeln. Diese Initiative unter der Leitung des Generalsekretärs ist eine globale Partnerschaft zwischen Staatsregierungen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Sie soll Massnahmen ergreifen, um innovative neue öffentlich-private Partnerschaften zu skalieren und zu fördern und das Potenzial aller Beteiligten zur Erreichung einer nachhaltigen Energie für alle bis 2030 freizusetzen.
Die Internationale Energieagentur schätzt, dass 1,3 Milliarden Menschen - ein Fünftel der ganzen Menschheit - keinen Strom haben, um ihre Häuser zu beleuchten oder Geschäfte zu tätigen. Doppelt so viele - fast 40 % der Weltbevölkerung - nutzen Holz, Steinkohle, Holzkohle oder tierische Abfälle zum Kochen, was giftigen Rauch produziert, der zu Lungenkrankheiten und Tod führen kann.
Das frühzeitige Engagement der Europäischen Kommission verkörpert das wachsende Momentum hinter der Initiative für nachhaltige Energie. In den letzten Monaten haben Unternehmen des privaten Sektors und Gruppen aus der Zivilgesellschaft auch damit begonnen, sich für spezifische Massnahmen zur Unterstützung der Verwirklichung des Ziels der nachhaltigen Energie für alle zu engagieren.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte http://www.sustainableenergyforall.org
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Ansprechpartner für die Medien: Jean-Luc Onckelinx, UN-EU Desk
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