SBV Schweiz. Baumeisterverband
Schweizerischer Baumeisterverband: Zahlen und Fakten 2017 - Stabile Baupreise und verdichtetes Bauen
Zürich (ots)
Die Baupreise sind seit Jahren konstant. Die Baumeister erhalten für ihre Leistungen kaum höhere Preise. Stark gestiegen sind in den letzten Jahren jedoch die Preise für Immobilien und Bauland. Dies setzt Anreize, das vorhandene Bauland besser zu nutzen. Das Gebäudeareal wächst mittlerweile deutlich weniger stark als die Bevölkerung. Verdichtung findet bereits statt. Noch schärfere Bestimmungen in der Raumplanung würden die Preise für Mieter und Eigentümer von Wohnungen unnötig weiter in die Höhe treiben. Dies und viele weitere Fakten finden sich in der heute erschienenen Broschüre «Zahlen und Fakten 2017» des Schweizerischen Baumeisterverbandes.
Die Baupreise sind seit Jahren konstant. Die Baumeister erhalten für ihre Leistungen kaum höhere Preise. Dies, während knappes Bauland die Preise in die Höhe treibt. Die Immobilienpreise sind in der Schweiz in den letzten Jahren stark gestiegen. In den grossen Zentren sind bezahlbare Wohnungen Mangelware geworden. Dies gilt für Mieter, aber noch mehr für potentielle Käufer einer Wohnung. Die Baulandpreise für Mehrfamilienhäuser haben sich seit 2000 verfünffacht. Wohneigentum ist gerade für Familien kaum mehr erschwinglich.
Verdichtetes Bauen findet statt
In der Schweiz wird zunehmend verdichtet gebaut. Ein wichtiges Indiz hierfür ist die Entwicklung des Gebäudeareals im Verhältnis zum Bevölkerungswachstum: Wuchs das Gebäudeareal zwischen 1995 und 2005 noch deutlich stärker als die Bevölkerung, so hat es sich zwischen 2005 und 2015 gerade umgekehrt verhalten. In den Zentren wuchs die Bevölkerung weit stärker als das Gebäudeareal. Ähnliches gilt für die Agglomerationen. Selbst in ländlichen Gemeinden wächst das Gebäudeareal nicht mehr als die Bevölkerung. Einfamilienhäuser werden immer weniger gebaut. Waren 2004 noch ein Drittel aller neuen Wohnungen Einfamilienhäuser, so sind es 2017 gerade noch 15%.
Bauland in und um die Zentren aktivieren anstatt Bauzonen einfrieren
Eine grosse Herausforderung ist es, das entsprechende Bauland in den Städten und an den Stadträndern zu aktivieren. Neben der Verdichtung im Bestand, zum Beispiel über Ersatzneubauten, braucht es dafür braucht es auch gezielte Einzonungen. Verdichtung findet bereits heute statt, ohne die Wirkung von noch weitergehenden Verschärfungen in der Raumplanung. Solche treiben die schon hohen Preise für Bauland und Immobilien weiter in die Höhe. Mieten und Wohneigentum würden nochmals künstlich verteuert.
Die erwähnten Zahlen und Fakten finden Sie in der heute erschienenen SBV-Broschüre «Zahlen und Fakten 2017». Daneben bietet die Broschüre weiteres umfangreiches Faktenmaterial rund um die Bau- und Immobilienbranche. Sie finden sie auf unserer Website: http://ots.ch/q2NrlQ
Kontakt:
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