Digitalisierung verlangt Gesundheitskompetenz
Podiumsdiskussion zur Digitalisierung im Gesundheitswesen an den 11. Trendtagen Gesundheit Luzern
Luzern (ots)
Das Gesundheitswesen wird zunehmend digitalisiert. Wie können die Chancen der Digitalisierung genutzt werden und welche Risiken birgt dieser Trend? Über diese Herausforderungen diskutierten an den Trendtagen Gesundheit Luzern vom 18. und 19. März 2015 Alexander Roediger, Director European Union Affairs bei MSD, Fabian Vaucher, Geschäftsführender Präsident pharmaSuisse, Stefano Santinelli, CEO Swisscom Health AG, Stefan Sigrist, Head Think Tank W.I.R.E. und Vertreter von Start-Ups aus dem Bereich eHealth.
Langjährige Partnerschaft
Das in Luzern ansässige Gesundheitsunternehmen MSD unterstützt die Trendtage seit mehreren Jahren, seit 2013 als Hauptpartner, und bringt sich aktiv in die Debatten ein. «Die Trendtage sind eine wertvolle Plattform, um sich mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Leistungserbringern zu aktuellen Fragen des Gesundheitswesens auszutauschen», sagt Angelika März, Director Policy and Communications von MSD Schweiz. «Die regionale Verankerung und die gleichzeitig nationale Ausstrahlung machen den Anlass für MSD zusätzlich interessant.»
Digitalisierung schafft Transparenz
Die diesjährigen Trendtage waren dem Thema «Wettbewerb auf dem Prüfstand» gewidmet. Beim abschliessenden Podium stand die Frage im Zentrum, welche Chancen aber auch Risiken mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens verbunden sind. Die Experten aus dem Gesundheitswesen waren sich einig, dass die Digitalisierung ein grosses Potential zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung bergen kann. «Um dieses Potential zu nutzen, ist zentral, dass die Entwicklung digitaler Lösungen bei den Bedürfnissen der Patienten und Leistungserbringer ansetzt.», sagt Alexander Roediger, Director European Union Affairs bei MSD.
Für den langfristigen Erfolg müssten diese digitalen Lösungen den Austausch und die Kommunikation zwischen den Patienten und den verschiedenen Leistungserbringern unterstützen. Das sei die Grundlage für bessere Qualität und Behandlungsergebnisse. Es stellt sich jedoch die Frage, was mit den neu erhältlichen Informationen gemacht und wie deren Qualität sowie der Datenschutz sichergestellt werde.
Patient erhält aktivere Rolle
Gleichzeitig stärkt die Digitalisierung die Rolle des Bürgers und Patienten, da er direkten Zugang zu eigenen Gesundheitsinformationen erhält und aktiv an deren Erhebung beteiligt ist. «Die Digitalisierung stellt jedoch hohe Anforderungen an die Gesundheitskompetenz des Patienten und Bürgers», betont Alexander Roediger. «Wir alle müssen zuerst lernen, mit dieser immensen Menge an Informationen über unsere Gesundheit und mögliche Therapien umzugehen.» Im Zeitalter der Digitalisierung sei Gesundheitskompetenz deshalb eine Kernkompetenz.
Digitalisierung innovativ umgesetzt
Als Einstieg in die Diskussion präsentierten drei Start-Ups, wie die Digitalisierung für innovative Gesundheitslösungen beispielsweise genutzt werden kann: mit einer App Therapie-Nebenwirkungen von Krebspatienten zeitnah erfassen, mit einem nicht-invasiven Instrument Demenz-Betroffene früher erfassen oder mit Sensoren physische Leistungsparameter ermitteln. «Ähnlich wie bei Medikamenten werden sich diejenigen Innovationen durchsetzen, die einfach anwendbar, sicher und wirksam sind sowie ein tatsächliches Bedürfnis abdecken», hält Alexander Roediger fest.
Über die Trendtage Gesundheit Luzern
Die Trendtage Gesundheit sind die führende nationale Plattform in der Gesundheitsbranche. Mehr als 600 Meinungs- und Entscheidungsträger aus Industrie, Versicherungen, Spitälern, Ärzteschaft und Pharmazie, Pflege, Behörden, Politik und Patientenorganisationen treffen sich jährlich zum Dialog über Trends und Perspektiven im schweizerischen Gesundheitswesen im KKL Luzern. Der Kongress orientiert sich an seinem übergeordneten Motto «Machbarkeit - Finanzierbarkeit - Ethik». Die Veranstaltung steht unter dem Patronat des Bundesamts für Gesundheit BAG und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK.
Weitere Informationen: www.trendtage-gesundheit.ch
© 2015 MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Alle Rechte vorbehalten.
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Über MSD
MSD ist ein forschendes, global führendes Gesundheitsunternehmen, das sich weltweit für die Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität einsetzt. MSD ist ein geschützter Name von Merck & Co., Inc., Kenilworth, New Jersey, U.S.A. Mit seinen rezeptpflichtigen Medikamenten, Impfstoffen, Biotherapeutika und der Veterinärmedizin bietet MSD in über 140 Ländern umfassende und innovative Gesundheitslösungen. Darüber hinaus setzt sich MSD für den verbesserten Zugang zu Medikamenten ein. Zu diesem Zweck engagiert sich MSD in weitreichenden Programmen und Partnerschaften.
MSD Humanmedizin Schweiz
Die Schweiz ist ein wichtiger Standort für das Unternehmen. Hier sind 600 Mitarbeitende in nationalen und internationalen Funktionen tätig. Der Bereich Humanmedizin ist in der Schweiz zuständig für den Vertrieb rezeptpflichtiger Medikamente und Biopharmazeutika in den Therapiebereichen Herz-Kreislauf, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Immunologie mit u. a. HIV/Aids und Hepatitis C, Onkologie und Frauengesundheit.
MSD ist in der Schweiz aktiv in der klinischen Forschung und stellt hier Medikamente für den Handel wie für klinische Studien weltweit her. Die Stärkung der Gesundheitskompetenz und der Gesundheitsökonomie sind weitere Anliegen, für die sich MSD lokal einsetzt. Ebenso engagiert sich MSD an seinem Standort in Luzern. 2015 erhielt das Unternehmen in der Schweiz zum dritten Mal in Folge die Zertifizierung «Top Employer».
Mehr unter: www.msd.ch, www.msd.com
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