Wiederansiedlung von Wisenten im Solothurner Jura
St. Gallen (ots)
Das grösste verbliebene Wildtier Europas soll im Solothurner Jura wieder angesiedelt werden: Im September 2022 sind fünf Wisente in Welschenrohr angekommen. Sie werden erst in einem Eingewöhnungsgehege und danach in einem 100 Hektar grossen Auswilderungsgehege leben, bevor sie sich frei bewegen können. Ein 1,4 Kilometer langer Zaun mit Pfosten von Debrunner Acifer wird den Freiraum der 500 bis 900 Kilogramm schweren Wisente vorläufig begrenzen.
Der Verein "Wisent Thal" will das grösste verbliebene Wildtier Europas im Solothurner Jura wieder ansiedeln. Eine Testherde von fünf Wisenten soll zeigen, ob die Tiere nach erfolgreicher Auswilderung frei in der Schweiz leben können. Mitte September sind ein dreijähriger Stier, drei Kühe im Alter zwischen drei und fünf Jahren sowie ein in diesem Jahr geborenes Kalb vom Wildnispark Zürich Langenberg nach Welschenrohr im Kanton Solothurn gezogen. In einem ersten Schritt wird sich diese Testherde während rund zweier Jahre in einem 50 Hektar grossen Gehege mit Wald und Wiesland aufhalten und sich an den Solothurner Jura gewöhnen. Für die anschliessenden drei Jahre wird das eingezäunte Gebiet auf 100 Hektar vergrössert.
Auswilderungsprozess dauert mindestens zehn Jahre
Wenn die Wisente keine allzu grossen Schäden verursachen und von der Bevölkerung akzeptiert werden, kann die Herde ohne Zaun während weiterer fünf Jahre gut beobachtet und betreut in den angrenzenden Wäldern der ersten Jurakette leben. Der Verein erwartet ein knapp 7 Quadratkilometer grosses Streifgebiet. Erst nach diesen zehn Jahren kommt eine Auswilderung überhaupt infrage. Bis dahin wird die Testherde wissenschaftlich begleitet.
Drahtseilzaun mit Erdschrauben gegen 900 Kilogramm Wisent
Der Zaun, innerhalb welchem die Wisente vor der Auswilderung leben, ist 4 Kilometer lang. 1,4 Kilometer davon bestehen aus einem Drahtseilzaun, der die durchschnittlich 500 Kilogramm schweren Kühe und den 900 Kilogramm schweren Bullen wenn nötig aufhalten soll. Als Alternative zu 93 Tonnen Beton, die für die Fundation der Zaunpfosten nötig gewesen wären, dienen knapp 130 Zentimeter lange Erdschrauben, mit Spezialgeräten in die Erde gedreht. "Das teils unwegsame Gelände hätte den Betontransport unverhältnismässig erschwert", sagt Pepe Wyss, Geschäftsführer der Wyss Zäune AG.
Zaunpfosten von Debrunner Acifer
Rund 112 Meter Vierkant-Hohlprofile von Debrunner Acifer bilden die Eckpfosten des Drahtseilzauns, die 675 Meter Siederohre dienen als Mittelpfosten. Während die Hohlprofile einen Durchmesser von 140 Millimeter haben, verfügen die Siederohre über 90 Millimeter Durchmesser. "Das ist das Doppelte eines konventionellen Zaunpfostens", sagt Pepe Wyss. Um den 2,5 Meter hohen Zaun zusätzlich zu stärken, hat die Wyss Zäune AG 10-Millimeter-Stahlseile verwendet. "Sie sind extrem widerstandsfähig, und ein Drahtseilzaun beeinträchtigt die Landschaft optisch nicht", sagt Pepe Wyss. Das Solothurner Thal beinhaltet den grössten zusammenhängenden Wald im Jura, weist keine grösseren Strassen auf und zeigt vielfältige Waldbilder - es erfüllt damit günstige Voraussetzungen als Lebensraum für die Wisente.
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