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GRPM
Neues Kampfflugzeug: Startschuss zur Beteiligung der Schweizer Industrie
Ein Dokument
Zürich (ots)
Der Kaufpreis bei der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge (NKF) durch die Schweizer Armee soll gemäss VBS zu 100 Prozent durch Offsetaufträge an die Schweizer Industrie kompensiert werden. Um die Zusammenarbeit zwischen den fünf NKF Kandidaten und der Schweizer Industrie in Gang zu bringen, organisieren das Offsetbüro Bern sowie Swissmem / SWISS ASD (Aeronautics, Security and Defence) und GRPM (Groupe romand pour le matériel de défense et de sécurité) im Oktober 2018 für die fünf Kandidaten je zwei Kontaktveranstaltungen in Bern und Lausanne.
Es ist für die NKF Kandidaten eine anspruchsvolle Aufgabe, die Auflage nach 100 Prozent Offset* zu erfüllen. Sie erfordert u.a. einen frühzeitigen Aufbau der Kontakte und den Austausch detaillierter Informationen über die Industriebeteiligungsmöglichkeiten der NKF Kandidaten und die Fähigkeiten interessierter Schweizer Unternehmen. Frühzeitige Kontakte sind auch notwendig, weil die Kandidaten mit ihrer ersten Offerte ein Konzept über die Umsetzung der Offsetverpflichtungen einzureichen haben. Bei den fünf Kandidaten handelt es sich um Airbus (Eurofighter), Boeing (Super Hornet), Dassault (Rafale), Lockheed Martin (F-35A) und Saab (Gripen E).
Um die Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Schweizer Industrie in Gang zu bringen und zu fördern, organisieren das Offsetbüro Bern sowie Swissmem / SWISS ASD und GRPM im Oktober 2018 für jeden NKF-Anbieter zwei Veranstaltungen. Diese finden in Bern und Lausanne statt. Jede Veranstaltung beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Kandidaten. Der Hauptteil des Tages ist für kurze individuelle Business-to-Business-Meetings zwischen den Schweizer Firmen und den Unternehmen des Kandidaten (inkl. Partnerunternehmen, Hauptlieferanten etc.) reserviert. Für die einzelnen Veranstaltungen haben sich 80 oder mehr Schweizer Firmen aus den offsetberechtigten Industriebranchen** angemeldet.
Die Ziele von Industriebeteiligungen bei Rüstungsbeschaffungen im Ausland sind:
- Erhaltung von minimalen Kapazitäten und technischem Know-how in der sicherheitsrelevanten Technologie- und Industriebasis der Schweiz - Sicherstellung minimaler Schlüsselkompetenzen für Wartung und Weiterentwicklung von militärischen und zivilen Gütern der Schweizer Armee - Teilnahme an internationalen Industrieprogrammen und nachhaltiger Zugang zu neuen Märkten sowie in die Lieferketten internationaler Spitzenhersteller - Begünstigung von Know-how Transfer aus dem Ausland in die Schweiz - Generierung zusätzlicher Aufträge und dadurch Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze
Die Teilnahme ist angemeldeten Firmen vorbehalten. Weitere Auskünfte sind erhältlich bei:
* Die Begriffe Industriebeteiligung, Offset, Kompensation haben die gleiche Bedeutung. ** Gemäss der Offset Policy der armasuisse vom 1.4.2018: MEM-Industrie, optische Industrie, Uhrenindustrie, Fahrzeugbau- und Waggonbau-Industrie, Luft- und Raumfahrtindustrie, Gummi- und Plastikindustrie, chemische Industrie, Informatikindustrie, Software-Engineering
Kontakt:
Swissmem
Jonas Lang
Pfingstweidstrasse 102
CH-8037 Zürich
j.lang@swissmem.chSwissmem
GRPM
Philippe Zahno
Rue de Voignous 9
CH-2008 Delémont
philippe.zahno@grpm.ch