SRF 1: «Kampf der Orchester» und SRF Kultur: Themenschwerpunkt «Barock mon amour»
SRF setzt mutige Akzente (BILD)
Zürich (ots)
Musikalisch und kulturell liess der Publikumsrat das Jahr 2015 ausklingen. Die Show-Eventreihe «Kampf der Orchester» und die Themenwochen «Barock - mon amour» waren die Schwerpunkte.
Als mutiges Unterfangen bezeichnet der Publikumsrat das aufwändige, eigenentwickelte Musikshow-Projekt «Kampf der Orchester», mit welchem SRF versuchte, die weit verbreitete Blasmusik einem breiten Publikum näher zu bringen. Traditionelle und moderne Blasmusik wurden attraktiv choreografiert mit Evolution, Gesangs- und Tanzeinlagen. Dafür gab es Komplimente und Ermunterung zum Weiterdenken und -entwickeln. Der Rat begrüsste zudem die neuartige App, mit der eine unmittelbare Form des Votings angeboten wurde, die insbesondere auch ein jüngeres Publikum ansprechen dürfte. Intensiv diskutiert wurden die Auswahl der Prominenten und deren Integration in die Musikshow. Für manche Ratsmitglieder standen die Promis zu stark im Zentrum und für einige war die Länge der drei Abendsendungen an der oberen Grenze. Zu den Orchestern und zur Blasmusikszene generell erfuhr man hingegen nur wenig. Trotz dieser kritischen Anmerkungen wurde den Macherinnen und Machern aber attestiert, dass sie etwas Schweiz-Spezifisches und Neuartiges entwickelt haben. Dass der Samstagabend für eine Neuentwicklung einer der schwierigsten Abende ist, wurde vom Rat zur Kenntnis genommen.
Zwei Wochen barocke Fülle
Vierzehn Tage widmeten Radio und Fernsehen SRF der Barockepoche. Der Publikumsrat beobachtete die Sendungen umfassend und liess sich vom Gebotenen faszinieren. Lustvoll sei produziert worden - für einige Gremienmitglieder gar zu viel, so dass es nicht einfach war, den Überblick zu behalten. Die Fülle und Vielseitigkeit von Einzelbeiträgen, Filmen, Kurzhörspielen und Musiklehrstücken fand aber insgesamt grosse Anerkennung. Etwas Mühe bereitete einigen Beobachtenden die Hörspielserie «Versailles, mon amour», die um acht Uhr morgens oft an die Grenzen der Anzüglichkeit ging oder das Barock-Lexikon, das von einer Society-Lady präsentiert wurde. Dickes Lob konnten die Verantwortlichen auch für den Internet-Auftritt entgegennehmen. Eine Fundgrube, verführerisch für stundenlanges Verweilen und eine barocke Wundertüte mit vielen Perlen, wurde festgestellt. Es seien zwei mutige Wochen gewesen, lautete das abschliessende Fazit. Solche Themenschwerpunkte werden auch in Zukunft begrüsst. In Sachen Kommunikation und Konvergenz wünscht der Rat, dass Radio und Fernsehen ebenbürtig beworben werden.
Kontakt:
Geschäftsstelle SRG Deutschschweiz, 16. Dezember 2014
Für Rückfragen: Manfred Pfiffner, Präsident Publikumsrat
Die Medienmitteilungen der Publikumsratssitzung finden Sie jeweils
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